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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Stumpf gegen seine Brust.
    »Ich bin dein Meister«, krächzte er. »Du kannst mich nicht sterben lassen.«
    Viper ignorierte den Befehl. Er würde es nicht zulassen, dass seine Konzentration nachließ.
    Das war seine einzige kluge Entscheidung während der gesamten Nacht, wie sich herausstellen sollte.
    Der Anasso hielt sich den verletzten Arm, während er den Kopf in den Nacken warf und die Macht beschwor, die er 427

    seit einem Jahrtausend verfeinert hatte. Wie aufs Stichwort begann sich die Finsternis um ihn zu bilden.
    Viper zögerte nicht. Mit einem wilden Schlachtruf machte er einen Satz nach vorn.
    Einen weiteren Angriff würde er nicht überleben. Seine einzige Hoffnung bestand darin, den älteren Vampir zu töten.
    Jetzt.
    Er trat zur Seite und führte einen Hieb auf das Herz des anderen Vampirs aus. Der Anasso wich dem Schlag und sogar noch dem nächsten Schlag, der auf seinen verstümmelten Arm zielte, mühelos aus. Die Finsternis wurde dichter, und Viper begann das erste schmerzhafte Prickeln zu spüren.
    Sein Schwert sauste in einem Tiefschlag durch die Luft, der sehr bekannt war und auf den traditionell ein Aufwärts-hieb folgte. Wie Viper gehofft hatte, beugte sich der ältere Vampir instinktiv nach hinten, um dem Schlag auszuweichen.
    Viper veränderte den Schlag mitten in der Bewegung, um die ungeschützten Beine zu treffen. Es war kein tödlicher Schlag, aber er reichte aus, um den Vampir ins Wanken zu bringen. Der Anasso knurrte, als das erste Blut aus der tiefen Schnittwunde an seinem Schenkel strömte.
    Die Finsternis ließ einen kurzen Moment nach, und Viper nutzte das schnell zu seinem Vorteil. Er drehte sich jäh um und umkreiste die gebrechliche Gestalt, und bevor sein Feind seine Bewegung verfolgen konnte, grub sich sein Schwert tief in den schmalen Rücken.
    Dieses Mal fiel der Anasso auf die Knie.
    Viper holte zum entscheidenden Schlag aus.
    Der andere Vampir, der sein nahendes Dahinscheiden spürte, wandte den Kopf, um Viper mit verzweifelter Miene anzusehen.
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    »Ich bin der Anasso. Die Vampire können ohne mich nicht überleben«, flehte er. »Du verdammst sie alle zum Tode.«
    Viper hielt inne, das Schwert erhoben. Es war beinahe überraschend, dass er nichts spürte, als er nun im Begriff war, das Leben eines ehemals edlen Befehlshabers zu beenden.
    Was auch immer der Anasso früher einmal gewesen sein mochte, nun war er nicht mehr als ein tollwütiges Tier.
    »Ich verdamme nur Euch.«
    Das Schwert beschrieb mit aufblitzendem Stahl einen Bogen nach unten. Der Anasso hob seine ihm verbliebene Hand, als wolle er den Schlag aufhalten, aber es war zu spät.
    Die Jahre des Verfalls hatten ihn verletzlich und viel zu menschlich gemacht.
    Mühelos glitt die rasiermesserscharfe Klinge durch seinen Hals, und mit einem gurgelnden Seufzen starb der uralte Krieger.
    Levets Nerven lagen blank.
    Das war nicht weiter überraschend.
    Welcher anpassungsfähige Gargyle, der durch ein Gewirr aus Tunneln schlich, während er gleichzeitig versuchte, einem Rudel hungriger Vampire auszuweichen, wäre nicht ein wenig unruhig gewesen?
    Aber zum ersten Mal in seinem sehr, sehr langen Leben weigerte er sich, sein banges Herz seinen schwachen Mut besiegen zu lassen.
    Bei jedem Schritt konnte er fühlen, wie er sich Shay nä-
    herte, und er würde nicht wankelmütig werden. Ganz egal, wie viele verdammte Vampire in den Schatten auf der Lauer lagen.
    Natürlich war es eine große Hilfe, dass er, obwohl er den Geruch von mehr als einem Dutzend Vampiren wahrneh-429

    nen konnte, tatsächlich noch auf keine der Bestien gesto-
    ßen war.
    Mut war immer besser, wenn er nicht direkt auf die Probe gestellt wurde.
    Levet witterte mit einer gesunden Dosis Wachsamkeit und wandte sich den reich geschmückten Gängen zu. Er spürte, dass sie sich dem Versteck des Anführers näherten — was zu vermeiden er für besser hielt, aber es war unverkennbar, dass Shay diesen Weg entlang gekommen war. Und zwar vor nicht allzu langer Zeit.
    Er bewegte sich vorsichtig vorwärts, bis er schließlich den Eingang zu einer riesigen Höhle erreichte. Dort hielt er an und holte tief Luft.
    Erwartungsgemäß gelang es der Frau, die hinter ihm kam, schmerzhaft seine Flügel anzurempeln und auf seinen Schwanz zu trampeln, bevor sie bemerkte, dass er sich nicht mehr weiterbewegte.
    Mit einem leisen Fauchen drehte er sich um, um ihr wü-
    tend in das bockige Gesicht zu starren.
    »Meine Flügel sind nicht dein persönlicher Airbag«,

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