Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
i 7f2e7d9c5fffb544

i 7f2e7d9c5fffb544

Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
Vom Netzwerk:
führten.
    »Hier entlang«, flüsterte er und wartete, bis sie ihm gefolgt waren, damit er die Vertäfelung hinter ihnen schließen konnte.
    154

    Shay konnte die Flüche spüren, durch die die Tür gebunden war. Sie waren mächtig, aber sie würden keinen Schutz gegen den Dämon bieten, der sie jagte. Nicht, wenn er wirklich entschlossen war, sie zu verfolgen.
    Der Geruch von warmer, fruchtbarer Erde umgab Shay als sie vorsichtig die Treppenstufen hinunterging und etwas betrat, wovon sie annahm, dass es sich dabei um Vipers Versteck handelte. Als sie wieder festen Boden unter den Fü-
    ßen hatte, war sie gezwungen anzuhalten, da sie von völliger Dunkelheit umgeben war. Im Unterschied zu Viper besaß sie nicht die Fähigkeit, in der Finsternis zu sehen.
    Möglicherweise spürte Viper ihre Schwierigkeiten, denn sie nahm in der Dunkelheit ein Geräusch und dann das Aufflackern einer kleinen Flamme wahr, als er einen wachsüber-zogenen Span an einen großen silbernen Leuchter hielt.
    Allmählich gewöhnten sich Shays Augen an die schwache Beleuchtung, und ihr stockte der Atem.
    »Du meine Güte«, flüsterte sie und ließ den Blick durch die große Höhle schweifen, die sie umgab. Sie hatte noch nie so viele Waffen an einem Ort gesehen. Langschwerter, Kurz-Schwerter, Dolche, Ninja-waffen, Bogen und Pfeile, Hand-feuerwaffen und antike Rüstungen, sie alle waren sorgfältig in Glasvitrinen untergebracht. Es gab sogar eine Vitrine m verzauberten Waffen, deren Macht sie fühlen konnte. »Woher kommen diese Waffen hier?«
    Viper nahm einen Schlüssel und schloss eine der Vitrine auf, um ein elegantes Schwert herauszunehmen, das er sich auf den Rücken schnallte. Er händigte dem merkwürdig stillen Levet einen Dolch aus und gab Shay ein Schwert. Sie hielt es mit dem Selbstvertrauen einer Frau, die daran ge-wöhnt war, eine solche Waffe zu führen.
    »Sie sind ein Teil meiner Sammlung«, beantwortete er 155

    ihre Frage, während er sich zu einer anderen Vitrine begab und sich für eine kleine Handfeuerwaffe entschied, die er zügig und mit Leichtigkeit lud.
    Shay stellte sich hinter ihn und warf ihm einen ungläubigen Blick zu. »Ein Teil? Hast du die Absicht, in Kanada einzumarschieren?«
    Viper blickte sie an und ließ seine Belustigung aufblitzen.
    Shay hielt den Atem an, als sie die reine Schönheit seiner Züge im Kerzenlicht sah. Es war fast unanständig, dass ein Mann das Gesicht eines Engels besaß.
    Vipers Augen verdunkelten sich, als er das leichte Beben spürte, das durch Shays Körper ging.
    »Das steht nicht auf der Tagesordnung«, entgegnete er und trat viel zu nahe an sie heran. »Zumindest nicht heute.«
    Hinter ihnen ertönte ein angewidertes Fauchen, als Levet heftig an Shays Gewand zerrte.
    »Es widerstrebt mir ja sehr, eine dermaßen rührende Sze-ne zu unterbrechen, aber diese Höllenhunde werden nicht abwarten, bis ihr herumgeknutscht habt. Wenn ihr also nicht die Absicht habt, ein Stück Roastbeef an meinen Hintern zu nageln und mich zur Ablenkung herumlaufen zu lassen, würde ich vorschlagen, wir bereiten uns auf den Kampf vor.«
    Viper funkelte den kleinen Gargylen mit einem wütenden Blick an. der Levet eigentlich in Stein hätte verwandeln müssen. aber dann trat der Vampir einen Schritt von Shay fort und bedeutete ihnen, dass sie sich in den hinteren Teil des Raumes begeben sollten.
    »Sie hätten nicht imstande sein dürfen, meine Schutzmaß-
    nahmen zu durchbrechen«, murmelte er. »Da ist etwas Besonderes an ihnen.«
    Levet flatterte leicht mit den Flügeln. »Etwas Schlimmes.«
    Shay spürte es ebenfalls. Eine düstere, schleichende Angst 156

    erfüllte die Luft und erschwerte das Atmen. Das Schlimme hatte die Tür noch nicht erreicht, war aber nahe genug, um ihr einen Schauder über den Rücken zu jagen.
    Nahe genug, um sie zu der Überzeugung kommen zu lassen, dass sie es nicht noch näher kommen lassen wollte.
    Sie wollte es überhaupt nicht in ihrer Nähe haben.
    Mit dem Schwert in der Hand beugte sie die Knie und stellte sich breitbeiniger hin, um ihre Haltung zu stabilisieren Das Gewand hatte sich geöffnet und enthüllte so ihre langen Beine, aber sie nahm kaum Notiz davon.
    Sittsamkeit war zu diesem Zeitpunkt die geringste ihrer Sorgen.
    Das Heulen der Höllenhunde hallte durch die Luft, und Shay bereitete sich auf ihren Angriff vor, als sie sich gegen die Tür warfen. Es folgte ein deutlich wahrnehmbarer dumpfer Schlag und dann das entsetzliche Schmatzen, das entstand als die

Weitere Kostenlose Bücher