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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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sich, sich ablenken zu lassen, als er sie direkt unter ihrem Ohr liebkoste.
    »Sollten wir dann nicht dabei sein?«
    Er biss ihr sanft ins Ohr. »Wir haben eine Menge Zeit. Du weißt, wie sehr Hexen es lieben, ein Gefühl der Melodramatik zu erzeugen, wenn sie davorstehen, einen Zauber zu wirken, sie wird eine Stunde brauchen, um ihren Kreis zu errichten 264

    und ihre Kerzen aufzustellen sowie all den übrigen Hokuspokus aufzubauen, auf dem die Hexen beharren.«
    Shay zitterte. »Ich bin dennoch der Ansicht, dass wir dabei sein sollten. Ich möchte nichts verpassen.«
    Nur einen kurzen Augenblick schlossen sich seine Arme noch fester um sie, als sei es seine Absicht, jeden Gedanken an Hexen, Kästchen und Flüche aus ihrem Hirn zu verbannen. Dann löste er seufzend seinen Griff und betrachtete sie betrübt.
    »Oh, Schatz, du verletzt meinen Stolz. Gibt es in deine Seele überhaupt keine Romantik?«
    Shay trat einen Schritt zurück und strich ihr Sweatshirt wieder glatt. Sie wünschte sich, es sei ebenso einfach, die peinlichen Hormone zu besänftigen, die in ihrem Körper wüteten.
    »Sehr wenig«, gestand sie.
    »Es scheint mir, ich muss dich die Freude an der Verführung lehren.«
    »Du kannst sie mich später lehren.« Unfähig zu widerstehen, gab sie ihm einen schnellen Kuss auf die Wange, bevor sie zur Tür ging. »Im Augenblick möchte ich herausfinden was sich in dem Kästchen befindet.«
    *
    » Sacrebleu .« Mit seinem erstaunlichen Mangel an allem, was auch nur entfernt Taktgefühl ähnelte, stampfte Levet in die Bibliothek. »Was ist das für ein Gestank?«
    Die grauhaarige Hexe deutete mit einem knotigen Finger in die Richtung des Dämons, ohne auch nur den Kopf zu heben oder ihre Tätigkeit, die darin bestand, den Kreis aus Kerzen anzuzünden, zu unterbrechen.
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    »Halte deinen Mund, Gargyle, sonst nähe ich ihn dir zu«, warnte sie ihn.
    Mit einem Fauchen funkelte Levet die hochbetagte Ma-gierin an. »Igitt. Eine alte Hexe. Wer hat die denn eingela-den?«
    Einen Moment lang lehnte sich Viper gegen die Wand und wartete mit Vergnügen darauf, dass die Hexe den lästigen Gargylen in einen Wassermolch, eine Tomate oder irgend etwas, was nicht sprechen konnte, verwandelte. So groß seine Abneigung gegen Hexen auch war, sie konnten gelegentlich auch nützlich sein. Doch nach einem Blick auf Shays besorgtes Gesicht trat er widerwillig vor, um die Kreatur an ihrem albernen Schwanz zu packen und sie aus dem Schlachtgetümmel zu zerren. Shay hatte schon genügend Schwierigkeiten, auch ohne fürchten zu müssen, dass ihr Lieblingsgargyle sich in eine Kröte verwandelte.
    »Ich würde vorschlagen, dass du entweder den Mund hältst oder ihn an einen anderen Ort verfrachtest, Levet«, sagte Viper gedehnt. Er lehnte sich wieder gegen die Wand, und sein Blick kehrte zu Shays anmutigem Profil zurück. »Die Hexe scheint nicht sehr viel Geduld zu besitzen.«
    »Was tut sie da?«
    »Sie versucht das Kästchen auf dem Tisch zu öffnen.«
    »Ein Kästchen öffnen?« Levet warf seine Hände in die Höhe und machte sich sogleich auf den Weg. » Mon dieu .
    Ich kann das tun.«
    »Warte.« Viper packte den zuckenden Schwanz des Dä-
    mons und zog den Gargylen daran zurück. »Wir sind nicht sicher, ob es mit einem Abwehrzauber belegt ist.«
    »Oh.« Es folgte ein Moment gesegneten Schweigens, bevor Levet ungeduldig von einem Fuß auf den anderen trat.
    »Was befindet sich in dem Kästchen?«
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    »Es ist doch wohl offensichtlich, dass wir das noch nicht wissen.«
    »Wird es lange dauern?«
    »Es wird so lange dauern, wie es dauert.«
    »Bekommen wir Zwischenmahlzeiten?«
    Viper ballte die Hände zu Fäusten. Entweder das, oder er würde den Dämon erdrosseln.
    »Levet, halte den Mund.«
    »Nun ja, wenn wir die ganze Nacht warten müssen, könn-te man zumindest Zwischenmahlzeiten servieren.«
    »Wenn du hungrig bist, weshalb gehst du dann nicht in die Küche und suchst dir etwas zu essen?«
    Der Gargyle erschauderte. »Da gibt es nichts außer Blut und irgendeinem klebrigen grünen Zeug.«
    »Dann bestelle dir etwas.«
    »Pizza? Griechisches Essen?« Die grauen Augen leuchteten vor Aufregung auf. »Oh, oh, ich weiß, wie wäre es mit ...«
    Viper beugte sich nach unten, packte Levet bei den Hör-nern und zog ihn an sich heran, bis sie Nase an Nase da standen.
    »Nimm dir ein Telefon und bestelle das Essen, Gargyle.
    und sei versichert, wenn du deinen Fuß noch einmal in diesen Raum setzt, werde ich dir persönlich diese

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