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Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)

Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition)

Titel: Ich bin dann mal schlank - Die Erfolgs-Methode (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patric Heizmann
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daran, den Traumfilm wahr werden zu lassen? Oder: Welche Gewohnheit wird mich eines Tages in die Hauptrolle des tragischen Helden im Horrorfilm treiben?
    Spätestens beim nächsten Gang zum Kühlschrank sollten Sie diese Frage beantworten können. Denn Sie brauchen Ihre ganze Konzentration, wenn Sie mit all Ihren guten Veränderungsplänen vor der Salami-Pizza mit Extra-Käse stehen.
    Schon wird ein dopamingieriger Berater flüstern: „Na komm, greif zu, eine richtige Ernährungsumstellung hältst du doch nicht durch. Bringt doch eh gar nichts. Lass uns jetzt lieber alle ein bisschen Spaß beim Essen haben.“
    Ihr Sprecher lässt sich von Ihrem Berater-Netzwerk leiten. Die flüstern ihm ein, was sie aus langjähriger Erfahrung wissen. Sie wollen keine Veränderungen, denn die bringen nur miese Gefühle – gleichgültig was später passiert. Dummerweise sind sie ja auch jahrelang mit Dopamin für ihr Ausbremsen belohnt worden. Ist klar, dass sich das festsetzt.
    Sicher kennen Sie Dialoge nur zu gut, die immer dann entstehen, wenn Ihr Berater-Netzwerk und Ihr Wille sich beide den Regierungssprecher zunutze machen möchten: Berater: „Iss jetzt die Schokolade.“
    Sie: „Nein. Das macht mich dick und hässlich. Und unattraktiv.“
    Berater: „Nur ein klitzekleines Stückchen. Da kommt’s doch nun auch nicht mehr drauf an. Und es gibt immer noch Dickere – so schlecht siehst du noch gar nicht aus.“
    Sie: „Doch, und ich kenne das: Aus einem Stückchen Schokolade wird dann schnell ’ne ganze Tafel.“
    Berater: „Und wenn schon. Mit dem Abnehmen können wir ja auch morgen noch anfangen. Oder am besten am Wochenende.“
    Ein unfairer Kampf – allein gegen Milliarden
    Bei diesem Streit kann leider nur einer gewinnen. Für Sie ist das ein gemeiner Kampf: Sie müssen allein gegen ein Netzwerk antreten, auf das Milliarden von Mitgliedern hören. Wäre doch dumm, da mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen.
    Gehen Sie lieber mit List vor. Fangen Sie an, Ihre Berater zu verstehen. Sie sollten erkennen, dass sie die positiven Emotionen, auf die sie so scharf sind, auch auf anderem Wege bekommen können. Sie brauchen den Regierungsprecher auf Ihrer Seite. Er soll einen Nährboden schaffen für bessere Glaubenssätze. Dafür braucht er einen kleinen Sprachkurs. Den bekommt er, indem Sie sich ein Experiment vorstellen:
    An Ihrem Badezimmerspiegel hängen Zettel mit Ihren Wünschen. „Ich bin kerngesund – Ich bin selbstbewusst – Ich habe es verdient, schlank zu sein – Ich bin sehr diszipliniert“. Jeden Morgen und jeden Abend beim Zähneputzen lesen Sie sich diese Zeilen durch. Wippen im Takt der Silben, bürsten im Takt.
    In Ihrem Kopfkino hören Sie dabei die Stimme Ihres Regierungssprechers, den Sie nun bewusst lenken. Er soll mit netten Worten auch Ihr aufmüpfiges Berater-Netzwerk ansprechen – und motivieren.
    Emotionen – da gerät die Regierung ins Wanken
    Am Anfang kommt Ihnen das vielleicht etwas albern vor. Denn das, was Sie da sagen, überzeugt Sie nicht selbst. Die Berater nehmen Sie gar nicht ernst.
    „Was für ein Blödsinn. Stimmt doch alles gar nicht“, nölen die. So schnell lassen sich die Gewohnheits-Fanatiker nicht überzeugen. Ihr Regierungssprecher braucht noch Nachhilfe in Rhetorik. Er spricht einfach besser, wenn er von etwas überzeugt ist und es nicht nur vom Badezimmerspiegel ablesen muss. Das merken Sie, wenn er sich mit Dingen beschäftigt, die ihm Spaß machen – zum Beispiel bei Hobbys.
    Dann ist seine Stimme viel weicher, freundlicher. Er kommt viel überzeugender rüber. Eignen Sie sich diesen Tonfall für die inneren Badezimmer-Dialoge an. Benutzen Sie die motivierte Stimme für Ihre Ziele. Bestenfalls so lange und so positiv emotional, dass die ganze starre Regierung ins Wanken gerät.
    Ziehen Sie dann alle Register. Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Was wollen Sie erreichen? Und vor allem – warum? Laden Sie die Regierungsmitglieder in Ihr Kino ein. Drücken Sie an den Höhepunkten die Pausentaste, um sich die schaurigsten und die schönsten Standbilder einzuprägen. Die können Sie dann jederzeit aus Ihrem Filmarchiv herausholen, wenn’s brenzlig wird. Nach den Filmen denken Sie zusammen mit Ihren Beratern scharf nach. Was ist es eigentlich genau, was meiner Figur schadet und meine Gesundheit ruiniert?
    Zu guter Letzt nur noch ein Tipp, damit Ihre Berater auch hübsch bei der Stange bleiben. Sollten Reizwörter wie zum Beispiel „Schokolade“, „Currywurst“,

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