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Ihr liebt sie nicht: Psychothriller (German Edition)

Ihr liebt sie nicht: Psychothriller (German Edition)

Titel: Ihr liebt sie nicht: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Belinda Bauer
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Vergangenheit war Vergangenheit, und sie zu überleben, das war entscheidend. Jetzt hatte er den Rest seines Lebens zu leben und musste an wichtigere Dinge denken.
    Manche dieser Dinge waren wichtiger als andere …
    Em hatte sich nicht mit Lewis oder Lalo zusammengetan, sie hatte auf ihn gewartet.
    »Ich hätte bis in alle Ewigkeit gewartet«, sagte sie heftig, als sie nach ihrem ersten Mal atemlos und schwindlig dalagen.
    Steven zog sie fest an sich. Er war jetzt ein Mann, doch er fühlte sich noch genauso wie der Junge – er war nur viel glücklicher. Er überlegte, ob Lewis wohl merken würde, dass er Sex gehabt hatte. Hoffentlich nicht. Die einzigen Zeugen, die er für diesen Moment brauchte, waren die stummen Beobachter, die ihm von den Zimmerwänden herunter zusahen. Onkel Billy, Angelina Jolie und das Team von Liverpool.
    »’Ne Ewigkeit ist ganz schön lange«, gab er behutsam zu bedenken.
    »Gut«, erwiderte Em. »Dann können wir ja so lange zusammen sein.«
    Am nächsten Tag gingen sie den Hügel hinauf, um weiter an ihrem Leben und an der Suzuki zu basteln, nur um festzustellen, dass Ronnie und Dougie das Motorrad für ihn fertig zusammengebaut hatten und Steven bloß noch den Zündschlüssel zu drehen und den Kickstarter zu betätigen brauchte.
    Er würde nie wieder zu Fuß am Rose Cottage vorbeimüssen.
    Zeitungen und Fernsehen machten ein Riesenaufhebens um die Kinder – besonders um Steven, der dem Tod schon zweimal von der Schippe gesprungen war, ehe er alt genug war, um in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken. Marcie Meyrick kam viermal vorbei – jedes Mal mit einem höheren Angebot. Beim letzten Mal weinte sie tatsächlich.
    Sehr zu Daveys Verdruss hatte sein Bruder kein Interesse daran, Geld für nichts einzusacken, also verkaufte er seine eigene Geschichte an einen Rivalen vom Star. Sie erschien mit dem Titel MEIN BRUDER, DER SPINNER-MAGNET . Davey gab hundertfünfzehn Pfund von seinen Einnahmen für ein neues Skateboard für Steven aus und fühlte sich geläutert. Und als er und Shane das nächste Mal zur Springer Farm hinaufgingen, nahmen sie eine Sprühdose mit schwarzer Farbe mit und ließen MR PEach ist ein ARSCH von der Wand verschwinden.
    Danach gingen sie eigentlich gar nicht mehr dort hin, obwohl Davey noch viele Jahre an die verkohlten Dachbalken, die finsteren Schornsteine und den Kasten mit Schwulennippes dachte, den Shane nicht hatte haben wollen.
    Für David Peach gab es natürlich keine Heimkehr zu feiern. Während die anderen Kinder zu ihren Familien zurückge bracht wurden, schaute er Autorennen auf Channel 4, mit DI Reynolds an seiner Seite. Aus irgendeinem Grund hatte der Mann, der die Ermittlungen geleitet hatte, beschlossen, seinem Sergeant zu gestatten, sich im Licht der Fernsehkameras und der dankbaren Eltern zu sonnen, während sie eine Flasche Glenfiddich niedermachten und so taten, als interessiere es sie einen Scheiß, wer als Erster durchs Ziel fuhr.
    DI Reynolds trank selten Hochprozentiges und verschluckte sich beinahe am ersten Glas. Doch beim vierten hatte er den Bogen raus.
    So saßen sie da, sackten immer schlaffer zusammen und nuschelten immer mehr, umgeben von einem bunten Meer aus Blumen und Teddybären, die wohlmeinende Menschen auf der Schwelle des kleinen blauen Hauses zurückgelassen hatten, wo Charlie gewohnt hatte …
    Nach der Beerdigung seines Sohnes dachte David Peach tatsächlich eine Zeit lang daran fortzuziehen, schließlich jedoch blieb er lieber unter Freunden.
    Zu denen er nunmehr auch John Took zählte, der bei Weitem nicht mehr so ein Arschloch war wie früher.
    Jonas war der Einzige, der seine Heimkehr wahrhaftig überraschend fand.
    Nach drei Tagen im Krankenhaus fuhr er mit einem Taxi nach Hause. Er kam am Rose Cottage an, als die Sonne gerade hinter dem Hochmoor versank, und fand Elizabeth Rice mit einer Flasche Rioja auf seiner Türschwelle vor.
    »Die vom Krankenhaus haben angerufen. Haben gesagt, Sie wären auf eigenen Wunsch gegangen.«
    »Ich hatte noch was zu erledigen.«
    »DI Reynolds möchte morgen früh mit Ihnen sprechen.«
    »Aber nicht heute Abend«, sagte er.
    »Nein«, stimmte sie zu. »Nicht heute Abend.«
    Sie gingen hinein und teilten sich den Wein am Küchentisch, wo Mrs Paddon einen vegetarischen Eintopf und einen gelben Klebezettel deponiert hatte:
    45 Min. bei 140 Grad (Celsius, Jonas!)
    Jonas schälte den Zettel ab und rollte ihn zwischen den Fingern zu einem schmalen Röhrchen zusammen, während sie

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