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Im Bann der Dämonin

Im Bann der Dämonin

Titel: Im Bann der Dämonin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Chong
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Türhüter ja recht.
    Vielleicht war es nur ein schmaler Grat, die den Engel vom Dämon trennte, und zwischen dem, was eine Person im Namen der richtigen Sache zu tun bereit war.
    Vielleicht .
    Draußen im Flur lehnte sich Brandon für einen Moment andie Wand. Er schüttelte den Kopf, um die Erschöpfung zu vertreiben. Doch er glitt an der Wand nach unten, und die Augen fielen ihm zu.
    Nur kurz mal die Lider entspannen. Nur einen Moment.
    Als er sie öffnete, griff er in seine Tasche, und da war seine Uhr.
    Er stand neben einem Swimmingpool. Der Mond spiegelte sich im Wasser, und das Wasser war von einem so verlockenden Blau, dass Brandon am liebsten hineingesprungen wäre. Dieser Pool war fast noch verlockender als die Dämonin.
    Fast.
    Und dann entdeckte er sie und musste sich eingestehen, wie lächerlich dieser Gedanke gewesen war. Sie hatte ihr langes, dunkles Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihr perfekt geformter Körper im silbernen Bikini kam Brandon vor wie ein sichtbarer Beweis des Göttlichen. Das minimalistische Kleidungsstück war wie gemacht dafür, das Mondlicht aufzufangen. Es zog das Licht regelrecht an. Und was das Licht anzog, zog auch den Blick auf sich.
    „ Buona sera! Es war so furchtbar heiß in der Stadt in den letzten Tagen, nicht wahr? Warum machen Sie nicht ein kleines Päuschen mit mir?“ Lucianas grüne Augen funkelten berechnend verführerisch. Ihr Gesicht war so grausam schön, jede Bewegung von ihr schlicht und fesselnd zugleich.
    Alles, was Luciana tat, war exakt einstudiert. Jede Geste perfekt choreografiert. Jeder Blick perfekt zeitlich abgestimmt. Was so natürlich aussah, sagte er sich, hatte sie in Wirklichkeit jahrhundertelang an Hunderten von Männern ausprobiert. Oder gar Tausenden. Und so zur Vollendung gebracht .
    Schönheit kann teuflisch sein, erinnerte er sich selbst zum hundertsten Mal. Und zum hundertsten Mal war die Antwort seines Körpers: Aber nicht solche Schönheit!
    Jetzt stellte sie sich vor ihn. Ihre Haut glitzerte im Mondlicht. Schau woandershin, befahl ihm der Verstand.
    Das wäre Verschwendung, schien ihm sein Körper zu antworten.
    Es war ihm einfach nicht möglich, seinen Blick von ihr zu lassen. Wie konnte er nur glauben, dass er ihr widerstehen könnte, bei all den Träumen, die er sich mit ihr ausmalte! Er war ein Narr, voller guter Vorsätze und Absichten.
    Absichten, die, wie er nun feststellte, nichts anderes waren als Trittsteine zur Hölle.
    Aber welche Wahl hatte er?
    „Gefällt dir, was du siehst?“, fragte sie und neigte den Kopf, während sie sich nun umdrehte und auf den Pool zuging. „Und falls du es dich fragst: Ja, sie sind echt.“
    Er errötete, denn in der Tat hatte er genau darüber gerade nachgedacht.
    Sie fuhr mit dem Finger über den Saum ihres silbernen Stoffdreiecks, anschließend setzte sich auf den Beckenrand und tauchte einen Zeh ins Wasser. „ Cosi buono – das Wasser fühlt sich herrlich an!“
    Er schaute hoch.
    Irgendwo da oben im Himmel waren der Erzengel Michael und all die anderen und lachten sich über ihn kaputt. „Willst du nur dastehen und glotzen? Komm doch mit mir schwimmen! Dir ist doch sicher auch ganz heiß. So eine kleine Erfrischung wäre nicht zu verachten, oder?“ Sie lockte ihn, hielt ihm ihre Hand hin. „Komm schon. Du weißt, dass du es möchtest. Wir könnten sogar senza vestiti schwimmen.“ „Was heißt das?“ Brandon fühlte sich wie ein absoluter Idiot, denn es war ja mehr als offensichtlich. Doch er konnte einfach nicht mehr klar denken. Es war, als spräche jemand anderer an seiner Stelle, als hätte ein anderer hier in dieser Traumwelt die Kontrolle über seine Zunge.
    Luciana gewinnt immer mehr die Kontrolle über mich .
    Sie lächelte, als würde sie alles genau verstehen.
    „Ich könnte es dir verraten. Aber ich zeige es dir lieber.“Sie griff nach hinten und zog zweimal kurz an den Bändern, dann löste sich ihr Bikini-Oberteil. Als er ihre großen, dunklen Brustwarzen erblickte, bekam er eine Erektion. „Siehst du? Italienisch lernen macht Spaß.“
    Sein Mund war trocken. Er versuchte gar nicht erst, etwas darauf zu erwidern.
    „Komm.“
    Ihr zu widerstehen war völlig unmöglich.
    Also ging er zu ihr hinüber, entledigte sich auf dem Weg zu ihr seiner Kleidung und ließ sie einfach auf den Boden fallen. Er setzte sich neben Luciana und streckte die Beine ins Wasser. Nach den heißen Tagen in dem verlassenen Gebäude würde er sich am liebsten sofort ins

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