Im Bett mit einem Highlander
Camerons sein, aber er hat bereits eine niederschmetternde Schlappe eingesteckt. So wie er den Schwanz eingekniffen und die Beine in die Hand genommen hat, weiß der feige Bastard, dass es glatter Selbstmord wäre, uns in einem offenen Kampf gegenüberzutreten.“
„Dass du von hier fortgerufen wirst, mag kein Zufall sein, Ewan“, gab Alaric zu bedenken. „Es verringert unsere Stärke. Wenn du mit zu wenig Schutz aufbrichst, könntest du in einen Hinterhalt geraten und sterben. Wenn du zu viele Männer mitnimmst, macht das die Burg und somit auch Mairin angreifbar.“ Ewan überdachte Alarics Worte. Seine wilde Entschlossenheit, Mairin nicht in Camerons Nähe zu lassen, war abgeflaut. Sosehr es ihn auch schmerzte - er musste einsehen, dass es besser war, seine Gemahlin nicht aus den Augen zu lassen.
„Du hast recht“, entgegnete er müde. „Ich kann vor Wut nicht klar denken. Ich werde die McDonalds und die McLaurens bitten, in unserer Abwesenheit über die Burg zu wachen. Mairin muss bei mir bleiben, damit ich sie jederzeit beschützen kann. Wenngleich mir der Gedanke nicht gefällt, sie in ihrem Zustand reisen zu lassen.“
„Wir können langsam reiten und eine Sänfte mitführen, damit sie es bequem hat“, schlug Caelen vor.
Ewan nickte, ehe ihm einfiel, wie er Mairin angefahren hatte, als sie ihn fragte, ob etwas nicht stimme. Er war so aufgebracht gewesen, dass er schlicht einen Moment gebraucht hatte, die albernen Anschuldigungen zu verarbeiten.
„Verflucht“, murmelte er. „Ich muss zu Mairin. Bevor sie die Halle verlassen hat, habe ich ihr beinahe den Kopf abgerissen. Und nun muss ich ihr eröffnen, dass wir uns auf Geheiß des Königs zum Hof begeben müssen. Alles hängt von der Laune des Königs ab. Unsere Zukunft. Mairins Mitgift. Neamh Álainn. Mein Kind. Meine Gemahlin. Dies alles könnte uns innerhalb eines Herzschlags genommen werden.“
Alaric hob eine Braue und tauschte einen Blick mit Caelen. „Und das willst du zulassen?“
Durchdringend sah Ewan seine Brüder an. In seinen Augen loderte der Zorn, der ihm das Herz zerfraß. „Nay. Ich werde die McLaurens, die McDonalds und Laird Douglas im Norden benachrichtigen. Ich will, dass sie sich zum Krieg rüsten.“
Mairin schritt in der Kammer auf und ab, bis sie vor Verzweiflung hätte schreien können. Was hatte der König geschrieben? Ewan war rasend gewesen. Nie zuvor hatte sie ihn so wütend erlebt, nicht einmal, als Heath sie geschlagen hatte.
Als ihr Gemahl eintrat, wandte sie sich zu ihm um. „Ewan, was ist los?“, flüsterte sie. „Ich habe solche Angst.“
Zärtlich umfasste er ihr Gesicht und schaute sie an. In seinen grünen Augen glühte es. „Es tut mir leid, dass ich Euch in der Halle angefahren habe. Der Inhalt des Schreibens hat mich aus der Fassung gebracht, und ich habe meine Wut - und meine Furcht - an Euch ausgelassen. Das war ungerecht.“
Mairin schüttelte den Kopf. Sein Ausbruch vorhin bekümmerte sie nicht. Es war offensichtlich gewesen, dass die Neuigkeiten ihm zugesetzt hatten, was auch immer es gewesen sein mochte.
„Was besagt das Schreiben?“
Ewan seufzte und neigte den Kopf, bis seine Stirn die ihre berührte. „Zunächst möchte ich Euch wissen lassen, dass alles gut wird.“
Das beruhigte sie nicht im Mindesten, ganz im Gegenteil.
„Wir sind zum Hof beordert worden.“
Sie runzelte die Stirn. „Aber wieso?“
„Duncan Cameron hat noch vor mir beim König Anspruch auf Eure Mitgift erhoben.“
Ihr blieb der Mund offen stehen. „Aber worauf stützt er seinen Anspruch?“
„Da ist noch mehr, Mairin“, sagte er sanft. „Er behauptet, Euch geheiratet zu haben. Und er behauptet, ich hätte Euch entführt und missbraucht.“
Sie öffnete und schloss den Mund und rang um eine passende Erwiderung.
„Wenn er erfährt, dass Ihr ein Kind erwartet, wird er sich als Vater ausgeben.“
Vor Schreck umfasste Mairin ihren Bauch, als ihr schlagartig klar wurde, was all dies nach sich zog. Ewan war aufgefordert worden, sich diesen Vorwürfen zu stellen. Der König würde in dieser Sache entscheiden. Was, wenn er zu Ewans Ungunsten entschied? Sie war außer sich vor Angst.
Er hob ihr Kinn, bis sie ihm in die Augen sah. „Hört mir zu, Mairin. Was auch immer geschieht, ich werde Euch niemals Duncan Cameron aushändigen. Versteht Ihr?“
„Ihr könnt Euch nicht gegen den König stellen, Ewan“, flüsterte sie.
„Zum Teufel mit ihm. Niemand nimmt mir Frau und Kind. Ich würde Gott
Weitere Kostenlose Bücher