Im Herzen der Nacht - Roman
warten sah.
Genau das brauchte er, eine Strafpredigt, weil er Nick im Schrank eingesperrt und das Haus trotz der Order daheimzubleiben verlassen hatte. »Hack bloß nicht auf mir rum, Ash«, knurrte er.
»Warum sollte ich?« Lässig hob Acheron die Brauen, da sträubten sich Zareks Nackenhaare. Der Mann wirkte zu entspannt. In seinen Schultern zeigte sich nichts von der Verkrampfung, die ihn jedes Mal heimsuchte, wenn sie sich begegneten. Schon vor zweitausend Jahren hatten sie einander die wechselseitige Abneigung versichert.
Dieser Mann benimmt sich so, als wäre er mein Freund ... Der Gedanke jagte einen Schauer über Zareks Rücken. Hass und Zorn konnte er ertragen - ein freundlicher Acheron machte ihn nervös. »Keine Vorwürfe?«
»Was soll ich dir denn vorwerfen?« Der Mann klopfte ihm auf die Schulter.
»Wer zum Teufel sind Sie?«, fauchte Zarek und wich zurück.
»Was stimmt denn nicht?«
Zarek nutzte seine telekinetischen Fähigkeiten, um die Sonnenbrille des Mannes zu entfernen. Statt funkelnder Quecksilberaugen sah er eine blaue Iris.
Ärgerlich kniff der Fremde die menschlichen Augen zusammen. »Das war sehr unklug.«
Ehe Zarek wusste, wie ihm geschah, traf ihn ein Götterblitz.
Talon absolvierte Sit-ups an seiner Reckstange, als Sunshine endlich erwachte. Träge richtete sie sich auf. »Hier drin ist es so heiß«, klagte sie mit heiserer, kehliger Stimme.
»Wie fühlst du dich?« Talon entspannte seine Muskeln und ließ sich hinabhängen, seine Fingerspitzen berührten den Boden.
Sunshine zog ihr T-Shirt über den Kopf. Beim Anblick ihres schwarzen Spitzen-BHs spannte er sich sofort wieder an.
»Hungrig«, hauchte sie und öffnete den vorderen Verschluss. »Nicht nach einer Mahlzeit...« Ihre Hände glitten über ihre Brüste zu ihrer Hose hinab. Oh, das war grausam. Langsam und sinnlich schlüpfte sie aus den Jeans. »Talon, ich brauche dich.«
»Ich glaube, du brauchst eher eine kalte Dusche.«
Wie eine Löwin, die sich an ihre Beute heranpirscht, schlenderte sie zu ihm. Hypnotisiert starrte er sie an und rührte sich nicht, bis sie seine Schenkel streichelte. Dann bückte sie sich, leckte an seinen Kniekehlen und schürte seine Begierde. Er wollte sich hochschwingen, seine Füße von der Reckstange lösen. Doch er hatte keine Chance. In verzehrender Glut küsste Sunshine seine Lippen.
Unfähig, klar zu denken, schaute sie in seine mitternachtschwarzen Augen. Ihr ganzer Körper brannte, und sie kannte nur einen einzigen Gedanken - Talon in sich zu spüren. Noch nie hatte sie eine so wilde Lust empfunden, den Drang, den ganzen Körper eines Mannes zu kosten. Oh, wie sehr sie ihn begehrte. Sie ergriff seine Hände und legte sie auf ihren Busen. »Bitte, Talon, liebe mich!«
»Also, ich weiß nicht, ob wir das tun sollten, solange du unter dem Einfluss...« Abrupt verstummte er, denn sie zerrte seine Shorts zu seinen Knien hinauf.
Sunshine knabberte an seinen Hüften, dann spürte er stöhnend, wie sie ihre Finger durch sein Schamhaar schob und seine Erektion umfasste. Von glühenden Wellen durchströmt, konnte er sich nicht bewegen. »Mmmmm«, gurrte sie und liebkoste ihn aufreizend, »was haben wir denn da?« Sie nahm die Spitze seines Penis in den Mund, umkreiste sie mit ihrer Zunge, sog ihn tief in feuchte Hitze hinein. Atemlos griff er nach ihren nackten Beinen und zog sie noch näher zu sich heran. Ihre Hand, die seine Hoden stimulierte, entfachte Flammen in seinem ganzen Körper.
Nur gut, dass er an der Reckstange hing. Hätte er gestanden, wäre er von süßer Schwäche überwältigt bereits zu Boden gesunken.
Die Augen geschlossen, genoss er die intimen Zärtlichkeiten ihrer Zunge und ihrer Hände, und seine Leidenschaft geriet in ein gefährliches Stadium. Er umfing ihre Taille, küsste ihre Hüfte. Als sie wohlig seufzte, vibrierte ihre Stimme in seinem Innern. Zielstrebig spreizte er ihre Beine. Nun umschlang sie ihrerseits seine Taille und schmeckte ihn immer intensiver, während seine Finger ihre Weiblichkeit reizten. Sie spürte, wie sich seine Bauchmuskeln anspannten,
seine Lippen zwischen ihren Schenkeln. Jetzt stöhnte sie noch lauter.
Nie zuvor hatte sie ein so betörendes Geben und Nehmen erlebt. Seine flackernde Zunge erzeugte schwindelerregende Gefühle, ihre Knie wurden weich. Hingerissen strich sie über seinen Rücken, seine Schultern, rieb sich schamlos an ihm und schwelgte in seinem salzigen Geschmack. Bald wurde ihr Körper von den Zuckungen des
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