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IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS

IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS

Titel: IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BARBARA DUNLOP
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ging, sprach eine Sanitäterin an und wies in Charlottes Richtung. Die Frau nickte kurz, griff nach ihrem Erste-Hilfe-Koffer und ging auf die beiden zu.
    „Danke“, sagte Charlotte, als die Frau sich über den Patienten beugte.
    „Es geht mir gut“, protestierte der Mann.
    „Ich sehe mir das lieber mal an“, gab die Frau zurück und nahm vorsichtig das Handtuch von seinem Arm. Dann desinfizierte sie die Wunde und verband sie notdürftig.
    „Die Wunde muss genäht werden“, sagte sie. „Ich gebe jemandem Bescheid.“
    Völlig erschöpft nickte der Mann nur.
    „Was ist denn passiert?“, fragte Raine erneut.
    „Der Wagen mit dem Material für die Spezialeffekte ist in die Luft geflogen.“
    „Um Himmels willen. War da etwa jemand drin?“
    Charlotte sah die Sanitäterin fragend an, aber die zuckte nur mit den Schultern.
    „Wir … wir wollten gerade …“, stammelte der Mann. Die drei Frauen sahen ihn an.
    „Wir … wir haben …“ Seine Augenlider flatterten, und er wurde kalkweiß im Gesicht.
    „ Mon dieu .“ Die Sanitäterin legte den Mann flach hin und bettete seine Beine höher. „Er hat einen schweren Schock“, erläuterte sie und griff dann zu ihrem Sprechgerät. „Etienne? Kannst du eine Trage bringen?“
    Aus dem Sprechgerät tönte etwas Unverständliches.
    „Hast du Alec gesehen?“, fragte Raine.
    „Er hat gerade eben noch dem Personal geholfen, die anderen Wagen zum Schutz abzuspritzen.“ Charlotte blickte angestrengt in die Dunkelheit. Der Spezialeffekte-Wagen war nur noch ein Haufen Asche, aber die anderen Wagen und das Gartenhäuschen standen noch. Der Rasen bestand nur noch aus einer einzigen Matschfläche, die Blumenrabatten waren zertrampelt.
    Charlotte wurde flau im Magen. Sie war schuld, dass Alecs Zuhause völlig verwüstet war. „Ich kann das alles gar nicht glauben“, flüsterte sie verstört.
    Der Mann mit der Trage kam. „Weißt du, ob es Tote gegeben hat?“, fragte ihn die Sanitäterin.
    Der Mann schüttelte den Kopf. „Nach allem, was ich gehört habe, waren drei Personen im Wagen, aber sie sind alle noch rechtzeitig rausgekommen. Ein gebrochener Arm, eine Gehirnerschütterung. Ein paar oberflächliche Brandwunden. Und dieser hier.“ Mit einem Kopfnicken wies er auf den Mann, der immer noch bewusstlos dalag.
    „Seine Wunde muss genäht werden. Wir sollten ihn an den Tropf hängen und seinen Blutdruck kontrollieren.“
    Die beiden legten den Patienten auf die Trage. „Der kommt schon wieder in Ordnung“, sagte die Sanitäterin zu Charlotte.
    „Danke.“ Schade, dass man das von Alecs Vorhof nicht sagen kann, dachte sie.
    „Es ist doch nicht deine Schuld“, versuchte Raine sie zu trösten, als sie Charlottes verstörten Blick sah.
    „Aber ich habe Alec fest versprochen, dass nichts schiefgeht.“
    „Hast du die Explosion ausgelöst?“
    „Nein, natürlich nicht.“
    „Dann wird Alec Verständnis haben.“
    Charlotte blickte zu Alec hinüber. Er redete gerade mit dem Brandmeister und gestikulierte dabei wild herum. Dabei machte er nicht gerade den Eindruck, als hätte er für irgendetwas Verständnis.
    „Die Blumen kann man neu anpflanzen“, tröstete Raine sie. „Und die Rasenfläche trocknet wieder.“
    „Du musst mich feuern“, sagte Charlotte seufzend. Sie hatte weder die Lust noch den Mut, mit Alecs Wut konfrontiert zu werden. Vor allem jetzt nicht, nachdem sie eine ganz andere Seite an ihm kennengelernt hatte.
    „Du bist weder bei uns angestellt, noch bekommst du Geld für deine Tätigkeit“, wandte Raine ein. „Wie sollten wir dich feuern können?“
    „Meinst du, er wird den Vertrag jetzt aufkündigen?“ Charlotte blieb die Luft weg, als sie Alec auf sie zukommen sah. Sein Gesichtsausdruck war grimmig.
    „Das werden wir gleich herausfinden“, gab Raine zurück.
    Schutzsuchend schmiegte sich Charlotte an Raine. Ihr Herz schlug schneller, je näher Alec kam. Seine Hände waren schmutzig, seine Kleidung durchnässt, sein Gesicht war rußverschmiert.
    Auf eine verwegene, abenteuerliche Weise sah er sehr sexy aus. Von seinem grimmigen Gesichtsausdruck abgesehen. Nein, selbst mit diesem Gesichtsausdruck sah er sexy aus. Oh, sie war ein hoffnungsloser Fall!
    Vor den beiden blieb er stehen. „Zum Glück ist niemand ernsthaft verletzt worden.“
    „Es tut mir so leid“, sagte Charlotte niedergeschlagen.
    Alec kniff die Augen zusammen. Ihr wurde klar, dass eine einfache Entschuldigung nicht ausreichen würde.
    „Wissen sie schon, was

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