Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Taumel der Sehnsucht

Im Taumel der Sehnsucht

Titel: Im Taumel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
gebrochen, aber wenigstens hätten wir beide Klarheit, nicht wahr?«
    Sie lächelte ihn lieblich an, und Bradford kam der dumpfe Verdacht, daß ihr die Szenerie, die sie soeben beschrieben hatte, durchaus Vergnügen bereiten könnte.
    »Ich hätte eine Alternative vorzuschlagen«, meinte Bradford. »Und zwar eine, die meinen Körper nicht gleich vernichtet, da Sie ja so besorgt um ihn sind.«
    »Ich bin ganz und gar nicht besorgt um Ihren Körper«, versicherte Caroline ihm. »Und diese Unterhaltung wird langsam recht unschicklich. Was ist, wenn jemand uns hört?«
    »Machen Sie sich immer so viele Gedanken darüber, was andere Leute denken könnten?«
    »Bis ich nach England gekommen bin, habe ich nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet«, gab Caroline zurück. »Und ich finde es auch ziemlich anstrengend. Sich immer korrekt zu benehmen, ist wahrhaft ermüdend.«
    Bradford mußte über ihre Aufrichtigkeit lächeln. »Caroline, ich würde Sie gerne küssen, damit wir es hinter uns haben!«
    Sie regte sich nicht. Sie fühlte sich so gelähmt wie ein kleines Tier, das das Fangnetz über sich herabsausen sieht. Bradford stützte sich mit beiden Händen links und rechts von ihr ab und beugte sich langsam vor. »Sie sind so romantisch«, flüsterte Caroline. »Dann haben wir es hinter uns? Ist das so unangenehm? Oder mühselig?«
    Wieso, fragte sie sich selbst etwas panisch, konnte sie nur nicht aufhören, ihn zu necken? Damit machte sie die Situation wahrscheinlich nur noch schlimmer, als sie ohnehin schon war.
    »Sie behaupten starrsinnig, daß nichts zwischen uns besteht, Sie meiden meinen Blick, wann immer es Ihnen möglich ist. . . und doch zittern Sie in meinen Armen. Ihr Körper verrät Sie.«
    Ihr Nicken überraschte ihn vollkommen. »Ich weiß es ja«, flüsterte sie.
    Bradford starrte auf ihre vollen, rosigen Lippen, die ihn lockten. Er konnte nicht mehr länger warten, schwor sich aber, langsam vorzugehen. Sein Mund strich zart über den ihren. Caroline versuchte, ihren Kopf wegzudrehen, doch Bradford hielt sie am Kinn fest. Wieder berührte er ihre Lippen mit den seinen, diesmal fester, und obwohl er vorgehabt hatte, es bei dieser keuschen Variante zu belassen, stellte er fest, daß er nun noch mehr wollte. Er öffnete den Mund über ihren Lippen, und als sie versuchte, sich dem Drängen seiner Zunge zu widersetzen, drückte er ihr Kinn herab, so daß sich ihre Lippen schließlich teilten. Und dann nahm sich seine Zunge, wonach sein Körper sich sehnte, erforschte, liebkoste und drang in die süße, feuchte Höhle, die sie ihm bot.
    Caroline war schockiert über diesen intimen Kuß. Sie hatte nicht gewußt, daß Männer so etwas mit Frauen taten. Sie wand sich in seinen Armen, hörte sich aber zu ihrem eigenen Entsetzen vor Wonne aufstöhnen. Sie konnte auch nicht verhindern, daß ihre Zunge die seine berührte, erst schüchtern zwar, dann jedoch forscher und begieriger. Sie hörte sein tiefes Knurren, nahm es als Ermunterung und legte ihm die Arme um den Nacken, um ihn näher an sich heranzuziehen.
    Obwohl sie es nicht für möglich gehalten hätte, wurde der Kuß noch inniger, noch heißer. Sie klammerte sich an Bradfords starke Schulter und trank begierig von den lustvollen Empfindungen, die er ihr verschaffte.
    Je länger sie sich küßten, desto mehr wollte Bradford. Seine Leidenschaft machte seine Berührung fast grob, und er hielt ihren Kopf fest, um noch tiefer, noch intensiver in ihren Mund dringen zu können. Noch nie hatte ihn ein simpler Kuß so aus der Fassung gebracht, so stark erregt. Er begehrte sie, wie er noch keine andere Frau begehrt hatte, und je mehr sie ihm gab, desto mehr wollte er.
    Seine Zunge drang ein, zog sich zurück, stieß wieder und wieder zu. Caroline glaubte in einem Meer neuer heißer Empfindungen zu ertrinken, und durch ihre Adern schien ein flüssiges Feuer zu strömen. Die Intensität der Gefühle, die Macht der Begierde, die er in ihr weckte, erschreckte sie, und doch konnte sie einfach nicht aufhören, zu genießen.
    Schließlich gelang es ihr, sich von ihm zu lösen. Ihre Beine wollten sie nicht mehr tragen, so daß sie sich gegen die Wand lehnen mußte. Ihr Atem kam stoßweise, und ihre Gedanken überschlugen sich.
    Auch Bradford brauchte eine ganze Weile, bis er sicher war, daß er sich wieder ganz und gar unter Kontrolle hatte.
    Caroline hielt ihren Blick gesenkt, denn sie wollte nicht, daß er sah, wie entsetzt sie über sich selbst war. Himmel, wie hatte

Weitere Kostenlose Bücher