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Im Visier des Todes

Im Visier des Todes

Titel: Im Visier des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: O Krouk
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umdrehte und ins Wohnzimmer ging, um nach dem Telefon zu suchen.
    »Ich dachte, ich könnte mich auf dich verlassen«, rief sie ihm hinterher. »Ich dachte, wir würden etwas füreinander empfinden! Wie dumm von mir, immer noch an dich zu glauben!«
    Das Telefon lag in seiner Hand, aber er hatte nicht gewählt. Er stand einfach nur da. Mitten in seinem gestylten Wohnzimmer, das einem Ambiente für ein Modeshooting glich. »Ich hatte Gelegenheit, über alles nachzudenken. Über uns. Ich bin nicht der Richtige für dich, Leah. Du solltest dich von mir fernhalten.«
    Ihre Wut trocknete alle Tränen. »Sagt wer? Die Artikel in irgendwelchen Schmierblättchen?« Sie riss ihm das Telefon aus der Hand und schleuderte es von sich. Das Gerät schlug auf dem Boden auf, der Deckel sprang ab, die Batterien rollten unter einen Sessel. »Ja, jetzt siehst du mich endlich an! Du hast es gehört: Ich weiß davon. Und es ist mir egal.«
    »Nein. Du weißt nicht das Geringste darüber. Du weißt nichts über mich!«
    Sie zuckte zusammen. Er hatte sie noch nie angeschrien. Jetzt ragte er über ihr auf und ballte die Hände. Sie sah jeden Muskel, der sich unter seinem Hemd abzeichnete – und hatte keine Angst. Als wäre diese Bedrohung ein Tornado, der um sie herumtobte und ganze Häuser entwurzelte, während sie in seinem Zentrum stand und in der Windstille tief einatmete. »Dann erzähl es mir!«
    Er irrte sich. Sie kannte ihn, vielleicht nicht seine Geschichte, aber sie wusste, dass er ihr nie wehtun würde. Dass sein Schmerz, woher auch immer dieser kam, dem ihren glich. Dass sie ihn damit nicht allein lassen würde.
    Er packte sie an der Hüfte. Mit einem Ruck zog er sie an sich. »Hat dir das nicht gereicht, wie ich deinen angetrunkenen Freund fast durch den Pfosten gesiebt habe? Ich dachte, es war anschaulich genug, wozu ich fähig bin!«
    »Du gibst dir reichlich Mühe, mich zu vertreiben.« Sie presste ihren Unterleib gegen ihn und merkte, wie in seinen Augen das Begehren aufblitzte. Ein fast animalischer Trieb. Ihre Brustwarzen, durch die Kälte zusammengezogen, schmerzten.
    »Du hast keine Ahnung, in welche Gefahr du dich begibst, wenn du bei mir bleibst«, knurrte er ihr ins Gesicht, und sein Griff wurde fester.
    »Spiel keine Spielchen mit mir«, raunte sie ihm entgegen.
    »Es ist kein Spiel.«
    Er drückte seinen Mund auf ihre Lippen. Sie stöhnte auf, legte den Kopf unter seinem Ansturm in den Nacken. Er packte ihr Genick und gewährte ihr keinen Millimeter Rückzug. Aber den wollte sie ohnehin nicht. Den würde sie auch ihm nicht mehr gönnen.
    Seine Zunge teilte ihre Lippen. Sie widerstand dem Drang, nachzugeben und sich in seiner Wildheit zu verlieren. Ihre Finger krallten sich in seine Oberarme. An ihrem Schoß spürte sie die feste Ausbuchtung in seiner Hose. Sie ließ ihr Becken kreisen, bedrängte seine Zunge und eroberte seine Mundhöhle. Er seufzte auf, wollte zurück in sie. Sie biss ihm auf die Unterlippe.
    Ein Grollen entrang sich seiner Kehle. Seine Hand fuhr unter ihren Po. Er zog sie zu sich hoch. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften, presste sich an ihn, während ihre Zungen sich aneinander rieben, zuckten und pulsierten. Sie griff in sein Haar, bog seinen Kopf nach hinten und saugte an seinem Hals. Bis zum ersten Schmerzenslaut. Und darüber hinaus. Er wirbelte sie herum, mit dem Rücken stieß sie gegen eine Wand, ein Spiegel erzitterte. Sie schnappte nach Luft. Er ließ sie so weit herab, dass ihre Füße den Boden berührten, hielt sie aber immer noch zwischen sich und der Wand gefangen. Seine Hände fanden unter ihren Trenchcoat und bahnten sich den Weg zu ihrer Haut.
    Sie biss ihm in die Schulter. Er stöhnte auf und taumelte einen Schritt zurück. Erneut griff sie in sein Haar, zog seinen Kopf zu sich, küsste ihn, drängte ihn immer weiter zurück durch das Wohnzimmer, bis sie beide gegen einen Tresen stießen, der die offene Küche vom Wohnbereich abgrenzte. Hier, gleich … Sie glaubte, es nicht länger auszuhalten …
    … zu hoch . Sie spürte die Kante des Tresens kurz unterhalb ihrer Schulterblätter. Kay drehte sie um und schob den Trenchcoat, aufgeknöpft, aber durch einen Gürtel gehalten, an ihren Oberarmen herunter. Sie verfing sich in ihrem eigenen Kleidungsstück. Seine eine Hand glitt über ihren Bauch, mit der anderen hielt er ihr Kinn fest. Sein Daumen fuhr über ihre Lippen, schlüpfte in ihren Mund. Sie knabberte daran, während seine Küsse fordernd und hart ihren Nacken

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