In deinen Armen (German Edition)
jemanden zum Tanzen gesucht.« Mario fiel es schwer, ruhig zu bleiben. Er griff nach einem ihrer Füße und massierte sanft ihren Fußballen.
»Das sah mir vorhin anders aus. Hattest du nicht schon jemanden gefunden?« Emma hatte ihre Augen geschlossen und lehnte sich zurück.
»Wen meinst du?« Marios Hände glitten ihre Wade hoch und wieder zum Fuß zurück. Emma grummelte irgendetwas Unverständliches und seufzte dann selig. Jede seiner Berührungen ließ ihren Atem tiefer gehen. »Du hast mich doch nicht etwa beobachtet?« Mario grinste breit. Natürlich hatte sie das und zwar alles andere als unauffällig. Da könnte sie soviel empört schnauben, wie sie wollte. Ihr ganzes Verhalten ließ nur einen Schluss zu: Sie war eifersüchtig gewesen und das war wunderbar. Behutsam küsste er ihren Fuß, legte ihn in seinen Schoß und widmete sich nun dem zweiten. War ihr klar, wie sexy sie gerade jetzt aussah? Ihr Gesicht hatte sich in sein Sakko gekuschelt. Sie lag vor ihm mit leicht geöffneten Lippen und ihre gelösten Haaren wurden vom Wind zerzaust. Seine Bewegungen wurden immer langsamer, bis er schließlich inne hielt. Schlief sie? Ihr Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig.
»Mario?« Ihre Stimme klang schläfrig, kurz davor in süße Träume abzudriften. Jeglicher spielerischer Ton war ihr abhanden gekommen. Nur noch pures Bedürfnis schwang darin.
»Ich bin hier, Sweetheart.« Marios Hände zitterten, als er sie zu sich zog und ihr Körper sich näher an seinen schmiegte. Ihre Wärme. Ihren Duft, der sich mit dem Oleander und den Rosen vermischte.
»Das ist gut, das ist wirklich gut«, murmelte sie noch leiser. Emmas Finger fuhren ihm durch seine Haare, dass ihm heiß wurde und nur noch ein Gedanke ihn beherrschte: in sie einzudringen und ihr zu zeigen, wie sehr er sie brauchte. Und dann … dann war sie eingenickt. Das war ihm ja noch nie passiert!
»Oh Emma! Jeder anderen würde ich das nicht einfach so durchgehen lassen.« Ungeniert betrachtete Mario seine schlafende Prinzessin und fühlte eine ihrer Haarspitzen. Sie sah einfach nur bezaubernd aus. Der rote Mund lud zu jeder Menge Abenteuern ein. Der Anhänger der Kette zeigte genau in ihren Ausschnitt. Er seufzte. Er war einfach zu anständig. Und so wollte er sie auf keinen Fall verführen. Ihre jadegrünen Augen sollte ihn anblinzeln wie vorhin. Er wollte ihr Verlangen nach ihm sehen und es auch spüren dürfen. Er wollte, dass sie nur nach ihm verlangte und er wollte, dass sie es auf gar keinen Fall bereute.
Vorsichtig hob Mario Emma hoch und angelte mit zwei Fingern nach ihren High Heels. Einigermaßen unbeachtet von den Blicken der anderen Gäste trug er sie ins Haus. Nur Diana entging sein Manöver nicht. Emma und er waren mehr als eindeutig ihr neues Projekt. Am liebsten wollte er sie erwürgen. Schwester hin oder her.
»Schlaf gut, Sweetheart!« Darauf bedacht Emma nicht zu wecken, trug er sie in ihr Zimmer und setzte sie auf ihrem Bett ab. Er löste vorsichtig ihren Schmuck und sah sie im Schlaf lächeln. Langsam zog er ihr Kleid aus und wünschte sich, er wäre blind, als ein schlanker Körper zum Vorschein kam, mit süßer Unterwäsche und einem transparenten BH, durch den ihre rosa Brustwarzen schimmerten. Er deckte sie leicht zu. Sie sah müde aus und er wünschte ihr eine erholsame, gute Nacht.
Mario wartete fünf Minuten, bis er sicher war, dass Emma schlief. Stumm betrachtete er sie und verliebte sich in ihren kindlich-friedlichen Gesichtsausdruck. Immer wieder streichelte er ihre Wange und verteilte süße Küsse auf ihrem Gesicht. Dann schloss er leise die Balkontüren und ließ sie allein.
Mario gesellte sich wieder zu den anderen Gästen. Diana und ihrem fragenden Blick ging er jedoch aus dem Weg. Auch wenn er vielleicht Antworten hatte, er war noch nicht bereit, sie zu geben.
9
Handy? Handy! Das war ihr Handy! Und es klingelte. Emma zog sich schläfrig das Laken über den Kopf. Sollte der Anrufbeantworter rangehen! Wieder klingelte es. Okay, okay! Sie rappelte sich hoch, stutzte kurz über ihr Outfit, erinnerte sich dann in Überschallgeschwindigkeit an ihre Begegnung mit Mario und ging ran, um den lauten Rufton zu beenden.
»Ja, hallo? Ich bin da, ich bin da!« Sie reckte sich und tastete nach dem Lichtschalter.
»Hey, Baby!«
Emmas Magen verknotete sich sofort beim Klang der bekannten Stimme und sie rieb sich im Licht der Nachttischlampe ihre Schläfen, um schneller wach zu werden. »John, hier ist es bereits
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