In den Armen des Feindes
brannte es tief in ihrem Bauch. Dann strich Malcolm mit der Zunge über ihre empfindlichste Stelle, und Rosalind überließ sich ganz den Empfindungen, die von ihr Besitz ergriffen.
Es war, als würde die Lust voll erblühen, sich in ihr ausbreiten, bis sie ihr ganzes Sein erfüllte.
"Du bist die leidenschaftlichste Frau, die ich je gekannt habe." Sein anzügliches Lächeln ließ sie bis zu den Haarwurzeln erröten.
Doch sobald er langsam mit seiner rauen Wange über die zarte Haut ihres Bauches rieb, war ihre Verlegenheit rasch vorbei, und ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken. Wieder verdunkelte sich die Farbe seiner Augen, während er sie ansah und mit den Händen leicht über ihre Brüste streifte.
Zu ihrer Überraschung kehrte die Glut zurück, war der Hunger wieder da. Was war das für ein Zauber? Noch vor wenigen Augenblicken hatte sie die Erfüllung gefunden, und jetzt …
Wieder war sie voller Verlangen, voller Sehnsucht, klammerte sich an ihn, um ihn enger an sich zu ziehen.
Als sich seine Männlichkeit gegen ihren Schenkel presste, streckte sie unwillkürlich die Hand aus, um sie zu berühren. Wie wundervoll er war! Sie konnte es kaum fassen, was für Freuden Malcolm ihr schenkte.
Leicht strich sie mit den Fingern über ihn hin und schnappte erschrocken nach Luft, als Malcolm ihre Hand packte und festhielt.
"Nein. Du bringst mich um, Mädchen." Er legte sich auf sie und verharrte einen langen Moment.
"Sagt es mir, mein Laird." Sie lächelte bei dem Gedanken, dass sie in ihm die gleiche überwältigende Lust entzünden konnte. "Ihr braucht nur zu bitten."
Er bog ihr die Arme über den Kopf und hielt sie so, fast wie eine Gefangene, fest. "Du könntest solch ein voreiliges Versprechen bereuen."
Das dachte sie eigentlich nicht.
Regungslos lag sie unter Malcolm und verlangte so sehr nach ihm, dass ihr fast der Atem stockte. Ihre Finger umklammerten die seinen und hielten ihn genauso gefangen wie er sie.
Und dann drang er in sie ein.
Sie spreizte die Schenkel und nahm ihn völlig in sich auf, wollte noch mehr von ihm. Fast ganz zog er sich von ihr zurück, bevor er sie wieder nahm. Rosalind konnte einen kleinen Aufschrei nicht unterdrücken. "Es ist wunderbar", keuchte sie und genoss das köstliche Gefühl, ihn in sich zu haben.
Malcolm zog sie eng an sich und hielt sie fest. "Du bist mein, Rosalind."
In diesem Augenblick glaubte sie ihm.
"Ja." Sie schlang die Beine um seine Hüften, verschränkte die Knöchel, um ihn noch weiter in sich aufnehmen zu können.
"Rosalind." Er schrie ihren Namen und presste sie an sich.
Auch Rosalind erfüllte eine ungeheure Befriedigung. Vielleicht würde sie später über diesen Augenblick anders denken, doch jetzt wollte sie nichts so sehr, wie zu Malcolm zu gehören, von ihm beschützt, von ihm umsorgt zu werden. Sie bedeckte seine schweißnasse Schulter mit Küssen und wünschte, sie könnte ihn die ganze Nacht so in den Armen halten.
"Du bist ein schlimmes Mädchen. Du entmannst mich mit deinen Worten", klagte Malcolm, als er sich so weit erholt hatte, dass er wieder sprechen konnte. Er rollte sich von ihr hinunter, zog sie in seine Arme und bettete ihren Kopf an seiner Brust.
"Ich?", fragte Rosalind und wusste nicht, was er meinte.
"Ja. Mit deinem überschwänglichen Lob hast du mich viel zu früh zum Gipfel der Lust getrieben. Wenn du dich beherrscht hättest, hätte ich dein Vergnügen verlängern und dich vielleicht noch einmal befriedigen können." Er drückte ihr einen Kuss auf die Haare.
"Oh, ich bin voll und ganz befriedigt." Sie kuschelte sich noch tiefer in seine Arme.
Und das war sie auch.
Noch nie in ihrem ganzen Leben hatte sie sich so wundervoll gefühlt. Für einen kurzen Moment dachte sie daran, dass dieser Mann Malcolm McNair war, der Schotte, der ihr alles genommen hatte. Aber dann erinnerte sie sich an den weiblichen Phönix auf der Duftkugel ihrer Mutter, und ein alles beherrschendes Gefühl der Macht und des Wohlbehagens erfüllte sie. Sie war sich sicher, dass der Vogel eine Botschaft war und dass auch sie sich im Triumph aus der Asche erheben würde.
Leider wusste sie nicht, wie sie das zustande bringen sollte, wo sie doch noch nicht einmal wusste, ob sie aus Liebe oder aus Vernunft heiraten sollte. Sie hatte nur Malcolms Versprechen, ihr Genuss zu bereiten. Das war fürs Erste vielleicht ganz verlockend, es änderte hingegen nichts an ihren Zukunftsängsten.
Und während sie ein Stoßgebet zum Himmel sandte, er
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