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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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reparieren.«
    »Danke, Tom.«
    »Mr. Stone? Ich danke Ihnen für … für alles.«
    »Wenn du mir deine Dankbarkeit beweisen willst, gib die Hälfte deines Gehaltsschecks deiner Mutter, und ermutige deine Brüder dazu sich zu benehmen, okay? Und nenn mich Jack. Du gehörst jetzt zur arbeitenden Bevölkerung. Du hast dir das Recht verdient.«
    »Ich habe Mom bereits gesagt, dass sie den größten Teil von meinem Scheck haben kann«, meinte Tom. »Und ich verspreche, dass der Blödsinn aufhören wird.«
    Jack nickte ihm noch einmal zu und ging in den Ausstellungsraum, wo Paul gerade das Schild umdrehte, damit die Kunden sahen, dass jetzt geschlossen war.
    »Sie sind ein guter Mensch, Dempsey«, erklärte Jack ihm und stieg auf eines der großen roten Quads. »Und schlau noch dazu, weil Sie Tom eingestellt haben. Der wird Ihnen viel Geld einbringen.«
    Paul warf sich ein bisschen in Positur. »Ich muss gestehen, dass ich das Buch nach seinem Einband beurteilt habe. Alle in der Stadt haben beobachtet, in was für wilden, wirren Verhältnissen die Cleary-Jungen aufgewachsen sind, und wir haben uns wohl alle der Meinung schuldig gemacht, die Sünden ihres Vaters auf sie zu übertragen.«
    Jack nickte. »Und jetzt geben Sie ihm die Chance sich zu beweisen … tja, Sie sind ein guter Mensch.«
    Paul wurde etwas rot und spielte mit dem Preisschild des Quads herum, auf dem Jack Platz genommen hatte. Dann erschien plötzlich ein Funkeln in seinen Augen. »Sagen Sie mal, wissen Sie eigentlich, dass viele der Schneemobilwege im Sommer von Quads benutzt werden? Womit wollen Sie sich die Zeit vertreiben, wenn der Schnee geschmolzen ist?«
    »Ich plane, ein Boot zu kaufen mit einem großen Kühlschrank für Proviant und Bier. Und dann werde ich diesen See leer fischen.«
    »Oh Mann«, sagte Paul, eilte zu einem Ständer mit Broschüren, nahm eine heraus und kam schnell zurück. »Ich habe das perfekte Boot für Sie!«

21
    D u weißt, dass du völlig unzurechnungsfähig bist, nicht wahr?«, meinte Camry, während sie im Stockdunkeln mit einer »geliehenen« Pistenraupe den Skiliftweg von TarStone Mountain hochfuhren. »Und das bedeutet, dass ich ebenfalls verrückt sein muss«, murmelte sie und warf Megan einen Seitenblick zu, ehe sie nach links in einen schmalen Waldweg einbog. »Ich finde, es ist eine Sache, wenn ein Panther in Wirklichkeit ein Mann ist oder wenn sich Robbies tote Mutter in eine Schneeeule verwandelt, denn das ergibt irgendwie einen Sinn in Bezug auf die Magie, mit der wir aufgewachsen sind. Aber ein Drache, Meg? Festhalten!«, kreischte sie plötzlich, als die rechte Kette der Pistenraupe über einen liegenden Baumstamm bretterte.
    Megan hielt sich fest, um nicht auf Camry zu rutschen. »Warum kein Drache?«, fragte sie, sobald sie wieder gerade fuhren. »Wenn sie niemals existiert hätten, wo kommt dann die Idee von ihnen her? Irgendjemand muss mal etwas gesehen haben, das wie eine riesige Eidechse mit Flügeln aussah. Wer könnte sich so ein Wesen schon ausdenken?«
    »Wahrscheinlich derjenige, der sich auch alle anderen Tiere der Mythologie ausgedacht hat«, entgegnete Camry. »Jemand mit einer wirklich blühenden Fantasie. Oder die haben damals Massen von bewusstseinserweiternden Drogen zu sich genommen.« Sie sah Megan kurz an. »Es gibt keine Drachen, Schwesterchen. Du musst irgendetwas anderes gesehen haben.«
    »Jack hat ihn auch gesehen. Und ich bin mir einfach sicher, dass Kenzie ihn in einer der Höhlen von Bear Mountain versteckt.«
    »Und das hast du dir zusammengereimt, nur weil Kenzie ein bisschen seltsam riecht?«
    »Nicht nur das, sondern auch weil er sehr zurückhaltend wurde und plötzlich gehen musste, als ich darauf anspielte, dieses Geschöpf gesehen zu haben.«
    »Was macht ihr beiden eigentlich jeden Tag mehrere Stunden da unten im Labor?«, fragte Camry und zog die Augenbrauen hoch. »Und warum schließt ihr die Tür ab?«
    »Wir … arbeiten zusammen an einem Projekt.« Megan widerstrebte es, ihre Schwester zu belügen, doch konnte sie auch ihr Kenzie gegebenes Versprechen nicht brechen. »Er arbeitet an einem verspäteten Hochzeitsgeschenk für Matt und Winter, und ich helfe ihm dabei«, erklärte sie, und diese Information war noch nicht einmal allzu weit von der Wahrheit entfernt. »Und er will, dass es eine Überraschung ist.«
    Camry schnaubte leicht verächtlich. »Ich glaube, er nimmt das nur als Vorwand, um Zeit mit dir zu verbringen.«
    »Er sagt, ich wäre wie eine

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