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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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des Friedens gehen – und wenn ich ihn eigenhändig da hinzerren muss.«
    Forest Dreamwalker wirbelte seine Decke mit dem ihm eigenen dramatischen Flair um sich und verschwand im Nichts. Alle anderen drehten sich unter Winken und fröhlichen Abschiedsworten langsam um und wandelten ins schimmernde Licht.
    Ganz und gar glücklich lächelte Jack und beschloss weiterzuschlafen, wobei er hoffte, die Erinnerung an die flaumweiche Haut seines Sohnes, die er an sich gespürt hatte, noch weiter auskosten zu können.
     
    Megan schnaufte bei jedem Schritt und fragte sich, seit wann sie so schlecht in Form war. Sie war dafür bekannt, die ganzen zehn Meilen den TarStone hoch und wieder runter in weniger als sechs Stunden zu schaffen, aber heute hatten zwei Meilen in drei Stunden sie völlig geschafft. Offensichtlich waren die zehn Kilo, die sie in den letzten fünf Monaten zugelegt hatte, dafür verantwortlich.
    Plötzlich war sie froh darüber, dass Jack heute mitgekommen war. Ihr war kalt, sie war müde und so hungrig, dass sie ein halbes Schwein auf Toast hätte essen können. Die Vorstellung, in ein gemütliches Lager mit einem lodernden Feuer und warmem Essen zurückzukehren, war das Einzige, was sie noch vorantrieb. Sie wusste zwar, dass sie sich lieber nicht zu sehr daran gewöhnte, aber das hinderte sie nicht daran, die Aufmerksamkeit, die ihr Jack entgegenbrachte, erst einmal zu genießen. Als sie sich endlich ins Lager schleppte, stellte sie fest, dass Jack schlief, das Feuer ausgegangen und der Proviantkorb fast leer war. Sie bückte sich und kam mit einer ganzen Handvoll Schnee wieder hoch.
    »Wenn du damit wirfst, solltest du auf die Folgen vorbereitet sein.«
    »Du hast alles aufgegessen!«
    »Ich hab dir ein bisschen was aufgehoben«, meinte er und setzte sich gähnend auf.
    »Und du hast das Feuer ausgehen lassen.«
    »Wenn dir kalt ist, kann ich dich aufwärmen«, bot er ihr an und klopfte auf den Platz neben sich.
    »Davon träumst du wohl.«
    »Vielleicht gefallen dir ja meine Träume«, meinte er kichernd. Er beugte sich nach vorn, um seine Stiefel zuzuschnüren. »Hast du den Weideplatz gefunden?«
    »Nein.«
    »Bist du dir sicher, dass das hier die richtige Gegend ist?«, fragte er und schaute sich um. »Hier gibt es gar keine Kiefernwälder.«
    Megan ließ sich in den Schnee fallen und begann, die Riemen ihrer Schneeschuhe zu lösen. »Auf der anderen Seite des Bergkamms ist ein großer Bestand, aber die Hirsche haben vor ein paar Jahren alles kahl gefressen. Sie haben inzwischen wahrscheinlich einen anderen Weideplatz gefunden.«
    Jack schob ihre Hände zur Seite und schnallte ihr die Schneeschuhe ab. Dann schnürte er ihre Stiefel auf, zog sie ihr aus, stand auf, nahm sie hoch und setzte sie mitten auf den Anzug, den er auf dem Schneemobil trug. Ehe sie auch nur einen überraschten Aufschrei von sich geben konnte, saß er schon und schnallte sich ihre Schneeschuhe an. »Es sind noch ein paar Sandwiches da, ein paar Cracker und eine volle Thermoskanne mit heißem Kakao«, sagte er zu ihr. »Warum isst du nicht etwas und hältst dann ein kleines Nickerchen?« Er musterte den Himmel und schaute sie dann wieder an. »Es ist noch ein paar Stunden hell. Macht es dir etwas aus, im Dunkeln mit dem Schneemobil zu fahren?«
    »Warum? Wo willst du hin?«
    »Ich will versuchen, deinen Weideplatz zu finden. Und du bist nicht in der Verfassung, ohne ein kurzes Nickerchen zurückzufahren.«
    Megan wusste, dass er Recht hatte – verabscheute aber, es zuzugeben. Sie machte es sich auf seiner Jacke bequem und rieb sich den Bauch. »Ich weiß nicht, was vor einer Weile in das Baby gefahren ist, aber es hat ganz kräftig getreten. Ich musste doch tatsächlich anhalten und mich auf einen Baumstamm setzen. Aber so plötzlich, wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf.«
    Jack verharrte regungslos, und ein seltsamer Ausdruck lag auf seinem Gesicht. »Vorhin?«
    »Ja. Ich schwöre dir … das Kind hat Purzelbäume geschlagen.«
    Jack krabbelte zu ihr und legte seine Hand auf ihren Bauch, während er ihr in die Augen sah. »Vielleicht läuft er weg und schließt sich einem Zirkus an, wenn er zehn ist.«
    »Oder sie wird eine Ballerina«, meinte sie. Seine Hand, die auf ihrem Bauch lag, brachte sie doch ein wenig aus der Fassung.
    »Macht es dir viel aus, wenn wir einen Jungen bekommen?«
    »Meinetwegen kann es ein Satansbraten werden … Hauptsache, es ist gesund.«
    Das brachte ihn zum Lächeln. Megan spürte

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