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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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wütenden Fauchen fuhr Gareth herum, um mit dem Angreifer kurzen Prozess zu machen, er schwang sein Schwert mit flüssigen, mühelos wirkenden Bewegungen.
    Sie trat zurück, um ihm Platz zu machen, während sie fieberhaft nachdachte, nach Mitteln und Wegen suchte ...
    Nachdem der Sektenanhänger aus dem Weg geschafft war, drehte sich Gareth zu ihr um und brüllte:
    »Um Himmels willen, was zum Teufel tust du hier? Mach, dass du unter Deck kommst.«
    Unter ... mit weit aufgerissenen Augen, packte sie ihn am Hemd und zog ihn zu sich - so nah, dass er sie über dem Kampfeslärm verstehen konnte.
    »Das Öl!« Sie sah ihm fest in die Augen. »Ich habe es in der Kombüse gesehen. Der Koch hat welches aus einer Amphore in viele kleine Flaschen abgefüllt. Es gibt auch jede Menge Lumpen dort. Wenn wir den Stoff in die Flaschen stecken, sie anzünden und ...« Sie schaute hoch zu den Segeln ihres Schiffen, die sich in der Brise blähten - der Wind wehte immer noch frisch - und dann zu dem anderen Schiff in Diensten der Schwarzen Kobra. Auch dessen Segel waren straff. »Wenn ihre Segel Feuer fangen ...«
    Sie musste den Satz nicht beenden. Gareth fasste sie am Arm und schob sie zur Kajütentreppe.
    »Komm.«
    Er musste ihr helfen, durch die verzweifelt kämpfenden Männer hindurchzuschlüpfen. Plötzlich langte er in ein Knäuel miteinander ringender Männer und tippte jemandem auf den Rücken.
    Einen Moment später tauchte Bister aus dem Gewühl auf.
    »Was ist?«
    »Komm mit.« Gareth drängte sich an Emily vorbei, um die Umgebung rund um die Luke nach unten freizumachen. Sobald sie konnte, zwängte Emily sich zum Niedergang und stieg hinunter. Auf ein Nicken von ihm hin duckte Bister sich und folgte ihr.
    Gareth blieb noch, um die zwei Sektenanhänger unschädlich zu machen, die sie hatten hinuntergehen sehen. Ein Schnitt im Oberarm und zwei Kratzer später wirbelte er herum und stieg ebenfalls die Leiter hinab.
    Er fand Emily und Bister in der Kombüse, wie sie in aller Eile die kleinen Brandsätze vorbereiteten. Emily hatte einen Korb aufgetrieben. Sie räumte den Rest der kleinen tönernen Flaschen mit den Stoffdochten hinein und sah Gareth an.
    »Feuer?«
    Er griff in seine Hosentasche und holte eine Zündschachtel heraus.
    Bister tat es ihm nach.
    »Aber ...« Der junge Offiziersbursche betrachtete die Flaschen. »Wir müssen erst an Deck sein, bevor wir sie entzünden können.«
    »Allerdings.« Gareth streckte die Hand aus nach dem Korb - eine plötzliche Unruhe im Gang ließ ihn nach seinem Schwert greifen und sich zur Tür umdrehen.
    Aber es war Watson, der in der Öffnung erschien.
    »Was gibt es zu tun?«
    Gareth senkte das Schwert und nahm den Korb.
    »Wie zielsicher können Sie werfen?«
    Er erklärte rasch, während sie, Bister voran, zurück zum Aufstieg an Deck hasteten. Er stellte den Korb am Fuß der schmalen Stiege ab, reichte zwei von den Flaschen Watson und zwei Bister, dann nahm er selbst zwei und steckte sie sich in die Hosentaschen.
    »Ich werde als Erster hinaufgehen und den Weg freimachen - ihr folgt, zündet sie an und zielt auf ihre Segel. Mooktu und Mullins sind irgendwo dort oben. Wir werden euch Deckung geben, und ich werfe meine beiden, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Aber wir werden mit Sicherheit mehr als die hier brauchen« - er nickte zu den Flaschen, die sie in den Händen hielten -, »wenn wir ihre Segel in Brand setzen wollen. Wenn also die ersten beiden geworfen sind, müsst ihr wieder hierher zurückkommen und Nachschub holen.«
    Er drehte sich zu Emily um.
    »Du bleibst hier, hier unten, und reichst uns die restlichen Flaschen hoch, wenn wir sie uns holen.« Er unterstrich diese Order mit einem eindringlichen Blick - bei seinen Soldaten hatte das immer gewirkt.
    Auf einmal merkte er, dass er sie küssen wollte - sich verzweifelt danach sehnte, ihre Lippen einen flüchtigen Augenblick lang zu kosten. Er wusste genau, wie schlecht ihre Chancen standen.
    Er griff sein Schwert, wandte sich ab und zwängte sich an Bister vorbei.
    »Kommt mit!« Ohne einen Blick zurück ging er voraus und stieg die Leiter hoch.
    Wieder in das Getöse eines Kampfes, der wesentlich besser geplant war, als irgendeiner der früheren Zusammenstöße; wer auch immer dies hier organisiert hatte, kannte sich aus.
    Sein Wiedererscheinen in dem Gedränge um die Luke wendete das Blatt auf diesem Bereich des Schiffes wieder zu ihren Gunsten.
    Er fand Mooktu, rief ihn mit einem Blick und einem Wort zu sich, dann

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