Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
in seine Arme zu ziehen, sie ganz fest zu halten und nie wieder loszulassen.
    Er holte tief Luft, dann streckte er die Hand aus und zog ihre Hand von Dillon weg. »Komm.« Sie wandte sich zu ihm. »Überlasse das mir – du musst losreiten und Hilfe holen.«
     
    Sie brauchten den Rest des Tages dazu, alles zu klären. Flick ritt zum Gestüt – von da an übernahmen Gillies und die Shephards alles Weitere, riefen den Arzt und benachrichtigten die Behörden und die Polizei, während Flick nach Hillgate End ritt. Sie blieb beim General und beruhigte ihn, bis der Wagen des Arztes kam, den Demon lenkte. Dillon lag hinten auf der Bank.
    Sie brachten Dillon ins Haus – der Arzt, ein Veteran des Krieges auf der Halbinsel, hatte die Kugel bereits in dem kleinen, zerfallenen Haus aus Dillons Schulter geholt, sodass es nicht lange dauerte, Dillon zu versorgen. Er war noch immer ohne Bewusstsein, und der Arzt warnte sie, dass er wahrscheinlich erst am nächsten Tag aus seiner Bewusstlosigkeit erwachen würde. Mrs. Fogarty setzte sich an sein Bett, und der General war schließlich einverstanden, sich in die Bibliothek zurückzuziehen, als er sich davon überzeugt hatte, dass sein Sohn noch atmete, und von Flick und von Demon gehört hatte, wie tapfer Dillon gewesen war.
    Dorthin kamen auch die Vertreter der Behörde, die Polizei und auch die Mitglieder des Komitees, die wegen des Spring Carnival bereits in Newmarket waren, der in dieser Woche stattfinden sollte. Demon legte den Männern Dillons Bericht vor, dann erklärte er ihnen seine Nachforschungen, die in Montagues Bericht zusammengefasst waren, und schließlich zeigte er ihnen die Seiten aus Strattons Kontobuch. Bis in alle Einzelheiten offenbarte er ihnen Sir Percivals Betrug.
    Und obwohl man Dillons Verwicklung in die ganze Sache mit Sorgen betrachtete, so wurden doch in Anbetracht der größeren Verbrechen, um die es hier ging, und seiner Reue wegen, seine Verfehlungen für den Augenblick beiseite geschoben. Das Komitee wollte sich später damit befassen, wenn er wieder ganz gesund war. Im Augenblick hatten sie wichtigere Dinge zu erledigen – das Ausmaß von Strattons Manipulationen erfüllte sie mit Wut. Mit angespannten Gesichtern fuhren sie wieder ab und schworen, an ihm ein Exempel zu statuieren, und Demon unterstützte sie dabei.
    In dem Augenblick, in dem sie verschwunden waren, sank der General in sich zusammen. Flick nahm sich seiner an und überzeugte ihn schließlich sogar davon, sich ins Bett zu legen. Jacobs versicherte ihr, dass er sich um ihn kümmern würde. Sie verließ den General, nachdem dieser in seinem Bett lag, schloss leise die Tür seines Zimmers hinter sich und blieb dann für einen Augenblick im Flur stehen. Demon betrachtete ihr blasses Gesicht, dann ging er zu ihr und zog sie in seine Arme.
    Einen Augenblick blieb sie erstarrt stehen, doch dann sank sie in seine Arme und presste ihre Wange an seine Brust.
    Und erst dann begann sie zu zittern.
    Demon trug sie nach unten und drängte sie dazu, ein kleines Glas Brandy zu trinken. Danach war ihr Gesicht nicht mehr ganz so blass, doch der Blick in ihren Augen gefiel ihm nicht. Verzweifelt suchte er in Gedanken nach einem Weg, wie er sie ablenken könnte.
    »Komm.« Abrupt stand er auf und zog sie auf die Füße. »Lass uns zum Gestüt fahren. Dein Gepäck ist noch dort, das weißt du doch. Mrs. Shephard kann uns etwas zu essen machen, dann kannst du dich umsehen und dich entscheiden, welche Veränderungen du gern durchführen möchtest.«
    Sie sah ihn verwirrt an. »Veränderungen?«
    Er zog sie mit sich zur Tür. »Vielleicht möchtest du andere Farben, andere Gardinen – woher soll ich das wissen?«
    Sie ritten zurück. Er beobachtete sie bei jedem Schritt, doch sie saß fest im Sattel. Seine Leute waren froh, sie beide zu sehen, und ihnen wurde sofort klar, dass Gillies die Neuigkeit von der bevorstehenden Hochzeit bereits weitererzählt hatte. Und das war vielleicht auch besser so, denn Demon hatte die Absicht, allein mit seinem Engel zu Abend zu essen.
    Mrs. Shephard zeigte, wozu sie fähig war, und hatte schnell ein nahrhaftes Essen gezaubert. Demon stellte erleichtert fest, dass Flicks Appetit nicht verschwunden war. Sie saßen beieinander, unterhielten sich ab und zu und kamen langsam wieder zur Ruhe.
    Nachdem Demon seinen Portwein ausgetrunken hatte, stand er auf, kam um den Tisch herum und zog Flick auf die Füße. »Komm – ich führe dich herum.« Er zeigte ihr zuerst alle Räume

Weitere Kostenlose Bücher