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In der Glut der Leidenschaft

In der Glut der Leidenschaft

Titel: In der Glut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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die Flammen. Das Feuer versengte seinen Rücken. Er stolperte über Trümmer, stürzte, rollte sich ab und presste Michaela schützend an sich.
    Keuchend und hustend legte er sie auf den Rücken und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Sie atmete nicht.
    »Michaela! Beim Gott des Donners, Michaela, bitte nicht! Bitte, Liebste, bitte!« Er schüttelte sie, doch ihr Kopf rollte haltlos hin und her. »Michaela! Verdammt, es würde dir ähnlich sehen, mich jetzt zu verlassen!«
    Er verharrte hilflos über sie gebeugt, während ihm das Herz brach. Entschlossen hielt er ihren Kopf fest, presste den Mund auf ihre Lippen und hauchte ihr Luft und seine Energie ein.
    Komm zurück, meine rasha, kommt zurück zu mir! Atme!
    Ihr Brustkorb hob sich, und dann bäumte sie sich auf und rollte hustend auf die Seite. Er schlang die Arme um sie, drückte sie an seine Brust und wiegte sie.
    »Bei der Göttin des Lichts, ich dachte, du wärst tot!«
    »Das werde ich auch bald sein«, keuchte sie, »wenn du mich erstickst.«
    Er gab ihr Gesicht frei, damit sie tief atmen konnte. Sie hielt die Augen geschlossen. Seine Hand zitterte, als er ihre Wange streichelte. »Du hast mich zu Tode erschreckt.«
    Michaela öffnete die Augen. Sein Gesicht war rußgeschwärzt, Asche hing in seinem Haar, doch aus seinen vom Rauch geröteten Augen traf sie ein durchdringender Blick.
    Sie berührte seine Wange und den Pfad, den Tränen vom Ruß reingewaschen hatten. Er drückte das Gesicht in ihre Hand und schloss die Augen.

Holz krachte, und sie blickten hoch, als der Westflügel einstürzte.
    »Cabai! Wo ist Cabai?« Michaela richtete sich auf und sah zum Garten. »Und Andy!« Sie packte Rein am Arm und kämpfte gegen die Übelkeit an. »Andy fehlt!«
    Acht der zwölf Männer waren auf dem Rasen zu sehen. »Ich sehe sie nicht.«
    »Er ist noch drinnen.« Sie wollte aufstehen, doch Rein hielt sie zurück.
    »Bist du verrückt?« Flammen schossen aus dem ersten Stock in den Himmel.
    »Cabai ging vor dem Brand nach oben, um die Pistolen zu holen. Rein, er ist noch drinnen!«
    Rein lief zum Eingang, als Balken brachen und das Haus in sich zusammenstürzte. Michaela stemmte sich hoch und wankte auf ihn zu. Das Fenster des Speisezimmers barst, und Rein zog Michaela zurück und schützte sie gegen die Scherben, während eine Gestalt durch die Öffnung taumelte und zu Boden stürzte.
    Rein packte den Mann am versengten Arm und zog ihn in Sicherheit. Michaela sank neben ihnen auf die Knie, als Rein ihn umdrehte.
    »Cabai!« Michaela bettete seinen Kopf in ihren Schoß. »Cabai, wieso seid Ihr nicht ins Freie gelaufen?«
    Er reichte ihr die Holzschatulle, die er gegen die Brust gedrückt hatte. »Ich lebe, um zu dienen, meine Herrin.«
    »Wir müssen ernsthaft darüber sprechen, wie weit das gehen darf.« Mit dem Saum ihres Kleides wischte sie Schweiß und Asche von seiner Stirn. »Ich bin eigentlich ziemlich anspruchslos.«
    Rein lachte spöttisch und ließ sich auf den Rücken sinken. »Seit wann?«
    Michaela betrachtete ihren Ehemann. »Wie nett von dir, unversehrt und in einem Stück nach Hause zu kommen.« Ihr
    Blick drohte an, dass sie demnächst noch viel mehr dazu sagen würde.
    »Du hättest dafür sorgen können, dass bei meiner Rückkehr auch das Haus unversehrt und in einem Stück ist.«
    Sie blickte zu dem brennenden Gebäude. »Alle diese schönen Dinge!«
    Rein stützte sich auf den Ellbogen und zuckte zusammen. »Die kann man ersetzen, dich nicht.« Er strich mit dem Daumen über ihre Lippen und küsste sie.
    Cabai räusperte sich, schob die beiden auseinander und stand auf. Danach nickte er ihnen zu, damit sie weitermachten,
    Sie sah Cabai genauer an. Die Hose war am Schenkel verbrannt, und sein Hemd war geschwärzt und zerrissen. »Ihr seid nicht verletzt?«
    Er achtete nicht auf den schmerzenden Arm. »Ich werde es überleben«, sagte er leise und ließ sie beide allein.
    »Ich muss mich um die anderen kümmern.« Rein öffnete die Schatulle und überprüfte die Ladung der Pistolen, ehe er Michaela eine reichte. »Die Schuldigen könnten noch in der Nähe sein.«
    Michaela nickte, stand auf und schmiegte sich an ihn, während sie sich zwischen die Bäume zurückzogen.
    Rusty kam zu ihr und umarmte sie. »Dem Himmel sei Dank, Kleines.«
    Rein hustete vom Rauch und musterte seine Männer. Zu seiner Erleichterung war Leelan unverletzt.
    »Euer Mr Bushmara ist tot. Eine Kugel.«
    Michaela stieß einen Schrei aus, lief zu dem Mauren und sank auf die

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