Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In der Glut der Leidenschaft

In der Glut der Leidenschaft

Titel: In der Glut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
Vom Netzwerk:
schön!« Aurora ergriff Michaelas Hände und rief Ransom zu: »Ich hatte Recht!«
    Ransom warf Rein einen finsteren Blick zu. »Sage deinem Sohn, dass er sofort dieses Schiff verlassen und uns angemessen begrüßen soll.«
    Aurora lachte und deutete auf Rein. »Er ist wohl im Moment ein klein wenig biestig, nicht wahr?«
    Michaela tat es leid, dass ihr erstes Zusammentreffen mit seiner Familie so verlief. »Ein klein wenig.«
    Aurora drehte sich um und rief energischer, als man ihr zugetraut hätte: »Dahrein Vasin Montegomery!«
    Rein richtete sich hoch auf, drehte sich um und trat zur Leiter.
    »Dahrein?«, fragte Michaela und sah ihrem Mann entgegen. »Aha«, sagte Aurora. »Dann hat er dich also auch belogen?«
     
     
     
    Kapitel 31
     
     
    Rein blickte auf Aurora hinunter. Zwischen ihnen herrschte Schweigen. Dann hob sie die Hand und strich ihm die Haare aus der Stirn, wie sie das schon tausende Male getan hatte. Er dachte daran, wie er bei ihr aufgewachsen war und was er von ihr gelernt hatte. Und er erinnerte sich an die letzten Worte, die er zu ihr gesagt hatte. Sie waren hart gewesen und hatten sie verletzt. Und noch vor dem Ende dieses Besuchs würde er sie erneut verletzen.
    Rein schluckte heftig, hielt ihre Hand fest und zog sie an seine Lippen. »Verzeih mir, Mutter.«
    Michaela beobachtete die beiden und beneidete sie um die Bindung, die eindeutig zwischen ihnen bestand. Sie sprachen ohne Worte miteinander. In Auroras Augen standen Tränen.
    »Ich habe dir schon an dem Tag verziehen, an dem du uns verlassen hast, mein Sohn«, sagte sie und streichelte seine Wange. Er lächelte zum ersten Mal seit Tagen zärtlich, umarmte sie und hob sie von den Planken hoch. Und sie erwiderte die Umarmung.
    Rein stellte Aurora wieder auf die Beine und betrachtete ihr schönes Gesicht. Etwas in ihm brach. Sie legte die Hand an seine Schulter auf die Stelle, an der ihn Michaelas Kugel getroffen hatte.
    »Das ist gut verheilt«, sagte sie.
    Michaela rang nach Luft.
    »Das weißt du doch«, bestätigte er lächelnd.
    »Ich habe deine Frau schon kennen gelernt.« Es war ein Tadel, weil er Michaela nicht vorgestellt hatte. Er blickte zu Michaela, die verloren an der Reling stand und mühsam lächelte. Und er kam sich wie der letzte Schuft vor. Er hatte sie beschämt, hatte sie angeschrien, und dabei hatte sie doch nur ihn. Er kam zu ihr und legte ihr den Arm um die Taille. Obwohl sie sich verkrampfte, drückte er einen Kuss auf ihr Haar. Erst als sie sich von ihm löste, erkannte er den Schaden, den er mit seinem unbeherrschten Zorn angerichtet hatte.
    Aurora beobachtete sie beide. Es war klar, dass sie Rein die Schuld zuschob. »Kommt, Ransom wird schon ungeduldig.«
    Rein betrat mit seiner Mutter und seiner Frau den Landungssteg und blieb vor seinem Vater stehen. Rein zog sich das Herz zusammen. Ransom war etwas grauer und fülliger geworden, hatte sich sonst jedoch nicht verändert. Endlich lächelte Ransom und umarmte ihn.
    »Wir haben dich vermisst.« Er drückte Rein fester an sich. »Und wenn du deine Mutter noch einmal warten lässt und auf die See hinaus starrst«, flüsterte er ihm ins Ohr, »versohle ich dir den Hintern, dass du nicht mehr sitzen kannst.«
    Rein lächelte. »Aye, Sir.« Er zog Michaela näher zu sich heran. Sie betrachtete Ransom voll Ehrfurcht. »Meine Frau, Michaela Denton.«
    Sie streckte die Hand aus. »Montegomery«, sagte sie leise und knickste. »Es ist mir eine große Freude, Mylord.«
    Ransom küsste ihr lächelnd die Hand. »Seht mich nicht so ängstlich an, Mädchen. Ich beiße nicht.«
    »Doch, Liebster, das tust du sogar sehr oft«, bemerkte seine Frau. »Und genau an den richtigen Stellen.«
    »Freches Frauenzimmer«, murmelte er lächelnd.
    »Stimmt«, erwiderte sie und wandte sich an Michaela. »Kommt ins Haus. Ihr müsst hungrig und müde sein.«
    »Hungrig schon, müde nicht. Ich habe während der Überfahrt nichts getan, als mich in der Kabine auszuruhen.«
    Aurora warf Rein einen tadelnden Blick zu. »Offenbar kein guter Ehemann«, stellte sie fest, legte den Arm um Michaela und zog sie von ihm weg.
    Die beiden Frauen schritten nebeneinander und unterhielten sich leise. Rahjin folgte Michaela auf dem Fuße. Rein und
    Ransom gingen hinter ihnen, wobei Ransom das Pferd am Halfter führte.
    »Sie ist schön«, stellte Ransom fest. »General Richard Dentons Tochter?«
    Es überraschte Rein, dass Ransom informiert war.
    »Ja.«
    »Was stimmt zwischen euch nicht?«
    Rein blickte

Weitere Kostenlose Bücher