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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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fragenden Augen schaute er mich an, sein Blick war verwirrt. Nur langsam realisierte Elias die Situation und sah sich um.
    „Oh“, murmelte er verschlafen und fuhr sich durch die Haare. „Tut mir leid. Das muss im Schlaf passiert sein.“ Er nahm sein Kissen und stand auf.
    „Wo gehst du hin?“, fragte ich leicht verängstigt. Ich wollte nicht, dass er mich alleine ließ.
    „Ich schlafe auf der Couch , dann passiert das nicht noch mal.“ Nach dem Satz ließ er sich auch schon auf das Sofa fallen.
    Wütend zog ich an der Bettdecke und versuchte sie verzweifelt zu ordnen. Ich wälzte mich hin und her und blieb schließlich auf dem Rücken liegen und starrte die Decke an.
    „Komm wieder her!“, befahl ich ihm. „Elias?“
    „Schon gut.“ Er holte Luft. „Ich hab schon unbequemer gel egen.“
    „Komm. Wieder. Her!“

Die Tür wurde aufgerissen und Anastasija düste in einem Traum aus fliederfarbener Seide auf ihren Bruder zu. Sie hockte sich neben ihn und funkelte mich an.
    „Was ist hier los?“ , fragte sie.
    „Elias will unbedingt auf der Couch schlafen“, sagte ich, setzte mich auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Leider konnte ich Elias’ Gesicht in der Dunkelheit nicht wirklich erkennen, aber Ana unterhielt sich mit ihm ohnehin so, dass ich nichts mitbekommen konnte.
    Na toll! Ich ließ mich zurück auf mein Kissen fallen und wicke lte mich in die Bettdecke ein. Anscheinend trafen die beiden das Abkommen, dass die Vampirin bei mir blieb und Elias woanders schlief, denn mein Freund marschierte aus dem Zimmer und Ana legte sich neben mich. Sie duftete himmlisch nach Vampir und Lavendel, passend zum Negligé. So war Ana eben.
    „Das s Kerle es immer übertreiben müssen“, murmelte sie und machte es sich bequem. Wenigstens schien Elias ihr die Wahrheit gesagt zu haben. „Ich weiß schon, warum ich auf Frauen stehe.“
    Ich musste schmunzeln, obwohl mir überhaupt nicht danach war.
    „Wo ist er hin?“, fragte ich unsicher.
    „Im Zimmer nebenan. Er hört also jedes Wort, das wir spr echen.“
    „Danke für die Warnung“, jammerte ich und Anastasija lachte. „Wieso bist du hier hergekommen? Du musst doch geschlafen haben.“
    „Ich bin wach geworden, weil ich das Gefühl hatte, dass irgen detwas mit Elias nicht stimmt. Als ich ganz kurz in seinen Kopf schaute, habe ich Angst bekommen.“
    „Wieso? Was hat er gedacht?“ Innerlich fluchte ich, dass Elias meine Frage hörte, abe r die Neugierde war größer.
    Ana seufzte. „Solltest du das nicht besser ihn fragen? Ich will wirklich nicht zwischen die Fronten geraten.“
    „Kann ich verstehen“, sagte ich, aber zufrieden war ich mit ihrer Antwort nicht. Ich schloss die Augen und kämpfte damit, einzuschlafen, aber es wollte mir nicht gelingen. Immer wieder wälzte ich mich von einer Seite auf die andere und starrte meinen Wecker an. Um vier Uhr wurde es mir zu blöd und ich stand auf. So kann doch kein Mensch schlafen!
    „Miri?“, fragte Ana mit zusammengekniffenen Augen, als ich mich gerade vom Bett erhoben hatte.
    „Ich kann nicht schlafen“, erklärte ich.
    Die Vampirin setzte sich auf und rieb ihre Augen. Sie war wunderschön im blassen Mondlicht, ihre Haut schimmerte wie eine Perle, umgeben von violetter Seide und goldenen Haaren. Neben ihr sah ich furchtbar aus mit meinem Minnie-Mouse-Nachthemd und den vom Schlaf wuscheligen und abstehenden Haaren.
    „Sollen wir etwas fernsehen oder so?“, fragte sie und gähnte. Ihre Fangzähne blitzten messerscharf auf. Na hallo, die waren ja ausgefahren! Hatte da wer einen schönen Traum gehabt? Vielleicht von einer süßen brünetten Vampirin?
    „Ich vermisse Elias“, platzte es aus meinem Mund heraus.
    „Er schläft.“ Anastasija schmatzte müde , ich musste bei ihrem Anblick lächeln.
    Die Tür wurde zaghaft geöffnet.
    „So viel dazu, dass er schläft“, sagte ich und deutete auf meinen Vampir, der vorsichtig seinen Kopf hereinschob. Das Lächeln auf meinen Lippen schien ihn zu irritieren und er drückte das Kissen, welches er im Arm trug, fester an sich.
    „Okay!“, rief Anastasija aus heiterem Himmel. „Dann müssen wir uns wieder zu dritt ins Bett quetschen.“ Sie seufzte. „Ich bilde den Belag im Sandwich.“
    Ich sah Elias fragend an. War er gekommen, um uns zu bitten, doch hier schlafen zu dürfen? Genervt schleppte ich mich zum Bett zurück und legte mich neben die Vampirin. Elias folgte etwas zögerlich.
    Irgendwie schaffte ich es trotzdem, noch einmal

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