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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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Gesicht eindringlich: „Sie lügen ohne einen einzigen Muskel zu verziehen. – Bemerkenswert.“ Ina fuhr sich mit ihrer Zunge über die Zähne. „Haben sie vor das noch zu essen?“ Ina richtete ihre Augen auf ihren Teller: „Nein Sir.“ Sie hatte es kaum ausgesprochen, hatte er sich den Teller gegriffen und ass ihr matschiges Gemüse. Er suchte das Gespräch mit ihr und versuchte noch mehr als einmal es auf ihre Person zu ziehen. Allerdings scheiterte jeder Versuch bereits beim Ansatz. Als er auch ihren Teller geleert hatte, begaben sie sich zurück in ihr Quartier, wo Ina sich dem Stapel Papieren widmete die Sebiha ihr gab. Sie suchte sich leere Blätter und andere Schreibutensilien um sich ihre eigenen Notizen über die Botschafter der Tuma zu machen. Während sie ihren Kopf über den Papieren abstützte und ihre Kurzfassungen schrieb, verlor sie jegliches Zeitgefühl.
    Jemand legte seine Hand auf ihre Schulter. Ina sah auf. Sebiha stand neben ihr und lächelte auf sie herab: „So interessant?“ Sie fragte sich wie lange er sich schon im selben Raum aufhielt. „Sie waren vertieft, Miss Ina. – Demir meinte, sie hätten die genau gleiche Position wie vor fünf Stunden als er sich zurückgezogen hatte.“ Ina runzelte ihre Stirn, setzte sich gerade hin, betrachtete das durcheinander der Papiere vor sich. Sebiha’s Stapel war beinahe abgearbeitet. Dann bemerkte sie Kadir, der auf der anderen Seite des Tisches sass und sie musterte. „Sie sollten sich eine Pause gönnen.“ Ina legte den Stift aus ihrer Hand und fing an die Blätter zu ordnen. Ihre Kehle war trocken. Sie wollte nichts sagen, jedes Wort hätte in ihrem Hals gekratzt. „Wir treffen uns an der Grenze zum Raum der neutralen Vereinigung. – Eines ihrer Schiffe wird dann den Transport übernehmen.“
„Dann halten sie den Ort der Gespräche also geheim?“ Kadir nickte Demir zu: „Ich werde euch Wachposten bereitstellen.“ Sebiha reichte Ina ein Glas Wasser und setzte sich neben sie. Seine Augen lagen auf ihren beschriebenen Blättern. Er zog eines hervor und begutachtete es: „Mit welchen Botschaftern haben sie sich bereits befasst?“
„Chevrin, Telach und Neche.“
„Und wie ist ihre Meinung über sie?“
„Meine Meinung entspricht ihrer, Sir.“ Demir, der Ina gegenüber sass, lachte: „Sie haben Sebiha bereits beeindruckt, Miss Norak. Sie müssen nicht versuchen ihm zu imponieren indem sie dieselbe Meinung vertreten.“ Ina nahm einen Schluck Wasser und lächelte ihm entgegen: „Es sind seine Dokumentationen, Sir. Seine Meinung liegt in jedem einzelnen Wort. Da ich diese Botschafter noch nie zu Gesicht bekommen habe, kann ich mir unmöglich eine andere Meinung über sie bilden.“ Demir nahm ihre Aussage mit einer Handbewegung zur Kenntnis. „Sie sollten sich bald mit Achri beschäftigen“, Sebiha legte ihr Blatt zurück. „Gehen wir etwas Essen.“ Ina’s Magen überkam ein Gefühl, als ob er sich drehen würde. Sie hatte immer noch den Geschmack des verkochten Gemüses in ihrem Mund und Demir wollte schon wieder essen. „Begleitest du uns Kadir?“ Mit einer Handbewegung stimmte er zu. Auch Khaled, der die ganze Zeit stumm auf dem Sofa sass, folgte ihnen. Zu fünft drängten sie sich in den engen Fahrstuhl und begaben sich in den Speiseraum des Schiffes. Undefinierbare Gerüche stiegen Ina’s Nase hoch. Demir ging voran, dicht gefolgt von Khaled, der wohl auch von Hunger gequält war. Nach ihm Sebiha, Ina und zu Schluss Kadir. Sebiha entschied sich für das Gericht in dessen Genuss Ina bereits gekommen war. Sie entschied sich für eine andere Gemüse-Komposition. Kadir bediente sich demselben Gericht. Wieder suchte sich Demir einen Tisch am Ende des Raumes aus, von dem er alles im Auge hatte. Khaled setzte sich links von ihm, Sebiha zu seiner Rechten, Ina bezog den Platz gegenüber von Sebiha, in der Hoffnung kein Gespräch mit Demir führen zu müssen und Kadir begab sich auf ihre rechte Seite, gegenüber von Demir. Sein Bein lag an ihrem. Demir verschlang das Undefinierbare auf seinem Teller gierig. Ina bereute ihre Wahl bereits nach der ersten Gabel. – Das war nicht einmal mehr mit Salz zu retten. Sebiha und Khaled schien es nicht anders zu gehen. Die beiden sahen erstaunt zu Demir und stellten sich scheinbar dieselbe Frage die sich Ina bereits vor Stunden gestellt hatte. – Wie brachte er es hinunter? „Nun Kadir, ich verstehe jetzt, weshalb du dich vor sechs Jahren aus dem Schiffsdienst zurückgezogen hast“,

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