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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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und hart, seine Statur kräftig und gross. Sim war Ina durchwegs unsympathisch. Demir nickte: „Aber sie können uns sagen wo man auf diesem Schiff etwas zu essen findet?“ Ina musste sich ein Lächeln verhalten. Demir schien an nichts anderes ausser Essen zu denken. „Ich würde mich freuen wenn sie mit mir und meinen Führungsoffizieren Speisen würden. – In einer Stunde.“
„Sehr gerne.“
„Wie viele Offiziere werden sie begleiten?“ Demir warf einen kurzen Blick auf die Anwesenden und antwortete: „Richten sie fünf Plätze.“
Sim nickte: „Man wird sie in einer Stunde abholen“, stand auf und verabschiedete sich. Als sich die Tür hinter Sim schloss, richtete sich Sebiha zu Ina: „Sie mögen ihn nicht, Miss Ina?“
„Sollte ich Sir?“ Wahrscheinlich missfiel Sebiha ihr Verhalten Sim gegenüber. Doch sie konnte sich nicht noch mehr beherrschen. Er war ihr nun mal so unsympathisch, dass sie ihm am liebsten etwas an den Kopf geworfen hätte. Und dafür war sie, ihrer Ansicht nach, sehr nett zu ihm. „Nein. Aber was hat er falsch gemacht?“ Sebiha gab ihr zu verstehen, dass er ihr Verhalten tolerierte, solange er es nachvollziehen konnte. „Er lügt“, antwortete Ina schlicht. Demir runzelte seine Stirn: „Er lügt?“ fragte er überrascht. Ina hob ihre Hand leicht. „In Bezug worauf?“
„Den Ort der Gespräche. – Er hat keine Ahnung wo sie stattfinden.“ Sebiha neigte seinen Kopf zur Seite: „Wie kommen sie darauf?“
„Man konnte es deutlich an seiner Stimme hören.“ Sebiha und Demir wechselten sich kurz einen Blick, dann das Thema. Sie sassen eine volle Stunde da und sprachen über belanglose Dinge. Irgendwann erschien Khaled und setzte sich stumm wie immer zu ihnen. Endlich erklang wieder ein Signal. „Ah. Endlich.“
    Sim war über die Tatsache, dass Ina dabei war, erstaunt. Sebiha sorgte dafür, dass Ina neben ihm Platz fand, Kadir nahm den Platz auf ihrer rechten Seite ein. Die andere Seite des Tisches wurde von Sim’s Offizieren eingenommen. Jeder von ihnen starrte Ina hin und wieder an. Keiner von ihnen verstand diese Konstellation. Ob Mensch, Arek oder andere Abstammung, sie alle waren überrascht, verwundert und irritiert.
Kurz nachdem sie sich gesetzt hatten, tauchten mehrere Personen in blauen Kleidern auf, die allen einen Teller vorsetzten. Es sah wie Suppe aus, war allerdings so flüssig wie Wasser, hatte kaum Farbe aber einen starken Geschmack nach etwas das Ina nicht zuordnen konnte. Überwürzt und doch zuwenig Salz war ihr erster Gedanke. „Ich hoffe es schmeckt ihnen. Unser Koch stammt von der Erde“, Sim brach die Stille. Demir zwang sich ein Lächeln auf die Lippen: „Köstlich.“ Ina hörte seine Lüge deutlich heraus. Nicht einmal ihm schmeckte es. Sim, der am Kopf des Tisches sass, hielt das Gespräch mit Demir, der rechts von ihm Platz genommen hatte. Sebiha unterhielt sich mit seinem Gegenüber. Kadir wurde von dem Arek ihm gegenüber ausgefragt und Khaled der Stumm auf seinem Stuhl sass, ignorierte sämtliche Versuche seines Gegenübers in ein Gespräch zu kommen. Der Offizier welcher Ina gegenüber sass, war wie Sim ebenfalls ein Mensch. Jedoch wesentlich jünger. Seine Haare waren dunkelbraun, sein Gesicht wirkte frisch und war faltenfrei. Eine schlanke Statur, als Muskulös konnte man ihn nicht bezeichnen, aber unsportlich schien er auch nicht zu sein. Irgendwann wurden die Teller wieder abgetragen und die nächsten serviert. Ina konnte ihre Augen kaum noch von ihrem Teller lösen. Was sich darin befand sah aus wie die Blätter einer Pflanze. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. War das wirklich essbar? Sebiha hingegen stach eines dieser Blätter auf seine Gabel, schob es in den Mund und kaute darauf herum. Sie versuchte anhand seines Gesichtes zu erkennen, ob es geniessbar war. Aber seine Mimik liess keine Schlüsse zu. Der Mensch der Ina gegenüber sass schien es zu mögen. Er richtete seine Augen auf ihren Teller und danach das Wort an sie: „Mögen sie etwa keinen Salat?“ Sie hatte keine Ahnung was das sein sollte aber lächelte ihn an, überrascht darüber, dass er mit ihr sprach: „Nicht sonderlich.“
„Ich bin Lanik“, er schenkte ihr ein warmes Lächeln. Ina erwiderte es: „Norak.“ Lanik hörte auf zu kauen und sah sie verwundert an. Dann schluckte er herunter: „Entschuldigen sie, ich glaube ich habe sie nicht richtig verstanden. Wie ist ihr Name?“
„Ina Norak“, wiederholte sie kurz. Lanik's Gesichtsausdruck blieb

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