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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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können, ob es so ist oder nicht. Wenn Ryker ihr heimlicher Schutzengel ist, dann wird es jetzt einfacher sein zu testen, während er sozusagen außer Gefecht ist.«
    »Ja. Ich kann dafür sorgen, dass er in seinem Zimmer bleibt, während Faustine getestet wird. Glaubst du, Professor Bern macht da mit?«
    Es gab nur einen Weg es herauszufinden. Ich rief sie an.
    Professor war nicht davon überzeugt, dass es ein guter Zeitpunkt war, Faustine zu testen, weil sie gerade erst eine ihrer Verschwinde-Episoden durchgemacht hatte. Sie bestand darauf, dass wir eine Woche warten mussten. Warten war nicht meine Stärke. Ich brauchte Antworten, und ich brauchte sie sofort.
    »Ich nehme an, das war ein Nein?« Jagger sah so enttäuscht aus, wie ich mich fühlte.
    »Ja. Wir müssen eine Woche warten.«
    »Ich verstehe warum, aber trotzdem ist es ärgerlich. Egal, Faustine wird wach, dann geh ich mal. Bis später?«
    »Ja, vielleicht.« Ich ging mit den Steaks, die Dax gebracht hatte, zu Faustine.
    Martha und Chun kamen an, als Faustine fertig gegessen hatte. Ich hatte sie nach ihrer Version der Geschehnisse gefragt, aber sie konnte nichts Neues zu dem, was ich bereits wusste, hinzufügen. Sie sagte, dass sie nur im Unterricht gesessen hatte und in Gedanken bei ihrer neuen Manolosammlung gewesen war, als sie ohnmächtig wurde. Ich nahm an, dass eine geringe Möglichkeit bestand, dass eine Spinne in ihrem Tagtraum aufgetaucht war, aber sie diese nicht erwähnt hatte.
    »Mädels, wenn ihr ein bisschen bleibt, macht es euch etwas aus, wenn ich für eine Weile gehe? Ich bin in der Bibliothek, wenn jemand nach mir fragen sollte.« Unsere Bibliothek war voller Bücher, deren Inhalt nicht online verfügbar war, und ich musste ein wenig altmodisch recherchieren.
    Die Bibliothek im Keller der Academy, beinhaltete alle nicht elektronischen Bücher. Die eBook Bibliothek war oben im Techniklabor und war mit verschiedenen eReadern ausgestattet. Der Keller war komplett mit Tischen und Stühlen eingerichtet und Regale voller Bücher reihten sich aneinander. Ich ging an allen vorbei und steuerte auf das hintere Ende des Hauptsaals der Bibliothek zu.
    »Was kann ich für dich tun?«, fragte mich die kleine Frau hinter dem Schreibtisch.
    »Darf ich in den Referenzraum gehen?«
    »Hast du einen Ausweis?«, fragte sie und sah mich misstrauisch an.
    Ich zeigte ihr meinen Mentorenausweis. Der schien in den meisten Fällen zu reichen.
    »Lass es mich überprüfen.« Sie rief jemand über Schnellruf an. »Jagger, hier unten bei mir ist Cordelia Hammer. Kannst du bestätigen, dass sie am Mentorenprogramm teilnimmt? Ist es in Ordnung, wenn ich sie in den Referenzraum lasse?« Sie legte auf und starrte mich an. »Dritte Türe rechts.«
    Ich begann mich umzudrehen.
    »Es ist selbstverständlich abgeschlossen«, fügte sie hinzu.
    Ich drehte mich zurück und fragte. »Wie komme ich herein?«
    »Benutz den Zauberspruch. Oder einen Schlüssel.«
    »Oh, bekomme ich bitte den Schlüssel?«
    Sie hielt mir einen Schlüssel hin. Ich nahm ihn und just in dem Moment, in dem ich um die Ecke bog, rief sie: »Jagger hat gesagt, er trifft dich hier in fünf Minuten.« Dann knackte sie mit den Fingerknöcheln. Eklig.
    Wahrscheinlich konnte ich Hilfe brauchen; der Referenzraum war ein einschüchternder Ort. Ich steckte den alten rostigen Schlüssel ins Schloss und drehte ihn. Oder versuchte es zumindest. Er wollte sich nicht bewegen. Ich versuchte es noch einmal, diesmal mit mehr Kraft. Er rührte sich nicht.
    Jagger lachte, sein Atem war kühl in meinem Nacken und schickte mir Schauer den Rücken herunter. »Der alte Schlüsseltrick. Manuela kann furchtbar gemein sein. Hier, lass mich mal. Tritt zurück.«
    Ich trat zurück und berührte dabei seinen Körper, während er ganz leise etwas murmelte. Das Schloss klappte auf. Er nahm es heraus und öffnete die Tür.
    »Danke. Der Schlüssel sollte gar nicht funktionieren, oder?«, fragte ich zerknirscht.
    »Nein. Der Zauberspruch ist die einzige Möglichkeit herein und den konnte sie dir nicht verraten. Also bin ich runtergekommen. Aber sie hatte beschlossen, in der Zwischenzeit ihren Spaß mit dir zu haben. Egal, jetzt wo du drin bist, was brauchst du? Oder willst du, dass ich gehe?«
    Als ob er vorhätte, das zu tun. »Nein, ich könnte Hilfe brauchen, wenn du Zeit hast.«
    »Für dich immer, aber das weißt du. Wonach suchen wir?«
    »Etwas, das uns hilft herauszufinden, was Ryker ist. Wir wissen, dass er nur zur Hälfte Fee

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