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Inspector Alan Banks 03 Ein unvermeidlicher Mord

Titel: Inspector Alan Banks 03 Ein unvermeidlicher Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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nicht, ob sie geschnappt werden oder nicht. Wie Sie sagten, wer auch immer es war, er hatte diesmal einfach Glück.«
      »Möglich.«
      »Aber unwahrscheinlich?«
      »In Eastvale schon. Wie gesagt, die meisten Leute auf der Demonstration waren ziemlich harmlos. Selbst die Gruppen, zu denen sie gehören, waren bisher noch nie gewalttätig.«
      »Aber Sie haben nicht alle Namen.«
      »Nein.«
      »Dann haben wir etwas, woran wir arbeiten können. Nehmen Sie diejenigen, die Sie haben, in den Schwitzkasten, und erstellen sie eine vollständige Liste.«
      »Detective Constable Richmond arbeitet daran«, sagte Banks, obwohl er sich kaum vorstellen konnte, dass Philip Richmond jemanden in den Schwitzkasten nahm.
      »Gut.« Burgess winkte der Kellnerin. »Noch zweimal das Gleiche, Gladys, Schätzchen«, rief er.
      »Glenys«, sagte sie und wurde rot. Dann senkte sie ihren Kopf, um sich beim Zapfen auf das Glas zu konzentrieren.
      »Tut mir Leid, Schätzchen. Ich bin noch ganz k. o. von der Zugfahrt. Nimm dir auch was, Glenys.«
      »Vielen Dank.« Glenys lächelte ihn schüchtern an und nahm das Geld für einen Gin Tonic. »Ich trinke ihn später, wenn nicht mehr so viel los ist, wenn Sie nichts dagegen haben.«
      »Wie du willst.« Burgess schenkte ihr ein breites Lächeln und zwinkerte. »Wo waren wir?«, fragte er und drehte sich wieder zu Banks.
      »Namen.«
      »Genau. Sie müssen eine Liste von ansässigen Roten haben und so was, oder? Sie wissen, welche Sorte ich meine - Anarchisten, Skinheads, Arschficker, Frauenrechtler, aufsässige Nigger.«
      »Selbstverständlich. Wir führen sie auf der Rückseite einer Briefmarke.«
      »Sie haben vorhin drei Organisationen erwähnt. Was ist FEEF?«
      »Frauen von Eastvale für Emanzipation und Freiheit.«
      »Klingt ja beeindruckend. So im Stile der Landfrauen von Greenham, oder?«
      »Nicht ganz. Sie kümmern sich hauptsächlich um lokale Themen wie unzureichende Straßenbeleuchtung und sexuelle Diskriminierung am Arbeitsplatz.«
      »Trotzdem«, sagte Burgess, »es ist ein Anfang. Ihr Mann - Richmond, oder? - sollte sich deshalb mit der Special Branch in Verbindung setzen. Die haben umfangreiche Akten über Bolschewiken, ganz egal wo. Er kann das mit dem Computer machen, falls Sie hier oben einen haben.«
      »Haben wir.«
      »Gut. Sagen Sie ihm, er soll wegen des Zugangscodes zu mir kommen.« Ihr Essen wurde serviert. Burgess schüttete Salz und Essig auf seine Fish & Chips. »Als Einstieg können wir sie gegeneinander ausspielen«, sagte er. »Simple Taktik: Zersprengen und erobern. Wir erzählen diesen Leuten von FEEF, dass die Studentenvertretung sie für den Mord verantwortlich macht, und andersherum. Wenn irgendjemand etwas weiß, werden sie es uns wahrscheinlich aus Angst erzählen, selbst mit reingezogen zu werden. Wir brauchen Ergebnisse, und zwar schnell. Durch diese Sache haben wir die Möglichkeit, einmal gut dazustehen. Heutzutage stehen wir immer als die Bösen da, besonders nach diesem verdammten Streik der Minenarbeiter. Wir brauchen zur Abwechslung mal ein bisschen gute Presse, und hier ist unsere Chance. Ein Polizist wurde ermordet, damit ist uns schon mal eine Menge Mitgefühl in der Öffentlichkeit sicher. Wenn wir irgendeinen linken Terroristen dafür drankriegen können, haben wir es geschafft.«
      »Ich glaube nicht, dass wir einen Schritt weiterkommen, wenn wir die Gruppen gegeneinander ausspielen«, sagte Banks. »So aggressiv sind die einfach nicht.«
      »Seien Sie nicht so verdammt negativ, Mann. Denken Sie daran, irgendjemand weiß, wer es getan hat, und wenn es nur der Mörder selbst ist. Ich werde mich heute Nachmittag akklimatisieren und morgen« - Burgess klatschte in die Hände und puderte seinen Teller mit Asche - »werden wir zuschlagen.« Er hatte die furchtbare Angewohnheit, eine Ewigkeit regungslos dazustehen oder dazusitzen, um dann eine plötzliche, ruckartige Bewegung zu machen. Banks erinnerte sich daran, wie ihn das schon bei ihren früheren Treffen zur Weißglut gebracht hatte.
      »Zuschlagen?«
      »Razzien, Kontrollbesuche, nennen Sie es, wie Sie wollen. Wir suchen nach Dokumenten, Briefen, nach allem, was uns einen Hinweis darauf geben könnte, was vorgefallen ist. Gibt es hier Probleme, Durchsuchungsbefehle zu kriegen?«
      Banks schüttelte den Kopf.
      Burgess spießte einen Chip auf. »Es geht nichts über eine nette kleine Razzia am Sonntagmorgen,

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