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Istanbul

Istanbul

Titel: Istanbul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Bussmann
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bekommen.
    Ordu Cad., Laleli.

Rund um den Atatürk Bulvarı
Praktische Infos
    Vorwahl: 0212
    Verbindungen
    Von Taksim (Busbahnhof) erreichen Sie den Valens-Aquädukt u. a. mit B 83, 83 0 u. 87. Von Eminönü fahren u. a. die Busse B 32, 33, 35, 90, 92, 93 u. 94. Von Sultanahmet bringt Sie die Straßenbahn nach Laleli. Danach geht es zu Fuß weiter.
    Essen und Trinken

    Zeyrekhane , gepflegtes Restaurant neben der Pantokrator-Kirche mit weitläufiger Gartenterrasse und Wahnsinnsblick auf das Goldene Horn und die Süleymaniye-Moschee. Ein Plätzchen, das die Hektik der Metropole vergessen lässt. Türkische Küche der gehobenen Preisklasse (Vorspeisen 5–8 €, Hg. um die 13 €). Mo geschl. Tel. 5322778,İbadethane Arkası Sok. 10, Zeyrek.

    Doğu Türkistan Vakfı Kültür Merkezi , der Kulturverein uigurischer Zuwanderer betreibt im Innenhof der Damat-İbrahim-Paşa-Moschee ein Restaurant für all jene, die das Essen ihrer zentralasiatischen Heimat ver-missen. Auch für Touristen zugänglich. Haus-gemachte Nudelgerichte und sehr gute Mantı . 2010 wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen. Nur tagsüber.Dede Efendi Sok. 4.
    Ein Reinigungsbrunnen gehört zu jeder klassischen Moschee
    Boza undSahlep – zu Nebenwirkungen und Risiken fragen SieVefa Bozacısı
    Boza ist der türkische Energy Drink, ein cremefarbener, dickflüssiger und schwach alkoholischer Saft aus vergorener Hirse, der kalt mit einer Prise Zimt und Ingwer getrunken wird. Er verleiht aber nicht nur Energie in jeder Lage, sondern hilft angeblich auch gegen allerlei körperliche Beschwerden. Im 17. Jh. war man jedoch noch anderer Meinung: „Wer viel davon trinkt, wird von keinem Hund gebissen, aber von der Wassersucht und der Gicht geschlagen“, soEvliya Çelebi, der berühmteste İstanbul-Chronist jener Zeit.
    Auch Sahlep sagt man wundersame Wirkungen nach. Sahlep wird heiß getrunken und vornehmlich im Winter ausgeschenkt. Aus den Knollen des Knabenkrauts gewinnt man einen Sud, der mit Milch aufgekocht und extrem süß getrunken wird. Erkältungen und Wintermüdigkeit beugt man damit vor.
    Der bekannteste Boza- und Sahlep-Ausschank der Türkei ist untergebracht in einem alten, schön restaurierten Stadthaus im Viertel Vefa Vefa Bozacısı . 1876 wurde der Familienbetrieb von einem albanischen Flüchtling namens Sadık gegründet. Berühmtester Gast war bislang Mustafa Kemal Atatürk. Das Glas, aus dem der Staatsgründer 1937 trank, ist heute in einem „Schrein“ ausgestellt. Eine Kostprobe wert ist übrigens auch der Şira, ein leichter Traubenmost, der im Sommer angeboten wird.
    Katip Çelebi Cad. 102, Vefa. Tägl. 8.30–23 Uhr.

Balat,Fener undFatih
    Straßenzug in Fatih
    Balat war einst das Viertel der Juden, Fener das der Griechen und Fatih das der konservativen Muslime. Heute dominieren Letztere den gesamten Streifen am Goldenen Horn, doch Spuren haben alle hinterlassen.
    Drei Stadtteile, drei Geschichten: Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen ließen sich makedonische und sephardischeJuden auf dem Gebiet des heutigen Balat nieder. Der Stadtteil entwickelte sich daraufhin zu einem wichtigen Handelszentrum. Als jedoch im 19. Jh. viele Juden in modernere Stadtteile übersiedelten, verlor Balat an Bedeutung. Und nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Gros der Juden die Stadt gen Israel verließ, war es mit Balats Blüte endgültig vorbei. Lediglich ein paarSynagogen erinnern heute noch an die einst hier ansässige jüdische Bevölkerung.
    Fener hingegen war bis Anfang des 20. Jh. ein rein griechisches Viertel. Im Buchhandel, Bankwesen und in der Seefahrt fanden die Bewohner ihr Aus- bzw. Einkommen, in den berühmt-berüchtigten Kneipen Feners ließen sie es liegen. Wie die Juden verließen jedoch auch die Griechen ihren Stadtteil. Ein paar Kirchen und das Griechisch-Orthodoxe Patriarchat sind ihre Hinterlassenschaft.
    Weniger der Synagogen oder Kirchen wegen lohnt ein Besuch Balats oder Feners. Es ist der morsche, verwitterte Charme des alten İstanbuls, der hier wie kaum woanders in der Millionenmetropole erhalten geblieben ist und den Reiz der zwei Viertel ausmacht. Mal spaziert man durch malerische, von Weinreben überrankte Gassen vorbei an schönen alten Backsteinhäusern, mal geht es unter zum Trocknen ausgehängter Wäsche hindurch. Und so erfährt man hier ganz nebenbei auch, was eine fromme Muslima unter ihrem Schleier trägt.

    Haliç – das Goldene Horn
    Das Goldene Horn ist keine Landmasse wie das Kap Horn, sondern ein

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