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Jerry Cotton - 0518 - Hochsaison fuer Killer Joe

Jerry Cotton - 0518 - Hochsaison fuer Killer Joe

Titel: Jerry Cotton - 0518 - Hochsaison fuer Killer Joe Kostenlos Bücher Online Lesen
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rieb sich nachdenklich das Kinn. »Was machen wir jetzt?«
    »Selbstverständlich können Sie Shiggs Angebot nicht annehmen. Von Angesicht zu Angesicht können Sie die Elzon-Rolle nicht spielen.«
    »Ein Mann, der sich so in der Klemme befindet wie Joe Elzon, würde ein solches Angebot nicht ignorieren. Shigg wird sich selbst fragen, warum Elzon schweigt.«
    »Vielleicht läßt sich aus dem Telefonat noch etwas herausholen, aber das muß genau überlegt werden. Legen Sie morgen noch einmal eine Elzon-Fährte durch South Brooklyn, damit Shigg keine, Zweifel an Ihrer Existenz kommen, wenn Sie am Nachmittag seine Verabredung nicht einhalten.«
    Wir verabschiedeten uns voneinander. Nach drei Schritten drehte sich Bryan um und kam zurück. »Wahrscheinlich ist es unwichtig, aber überprüfen Sie bitte, ob die Polizei einen gewissen Elias Miller kennt. Er wohnt Caroll Street 56.«
    »In dem Haus, in dem Sie wohnen?«
    »Er vermietete mir das Zimmer.«
    »Warum erkundigen Sie sich nach ihm?«
    Dave lachte. »Selbstverständlich wittert er in mir einen Gangster, und er machte mir eine Menge unanständiger Vorschläge. Ich möchte wissen, ob er mehr als nur ein Schwätzer ist.«
    »Geht in Ordnung, Dave! Wir werden Elias Miller überprüfen.«
    Über die Funksprechanlage des Jaguar rief ich Phil. Er meldete sich mit einem Gähnen.
    »Wie steht es bei dir?« fragte ich.
    »Unverändert! Dibbin und Edna haben den Club noch nicht verlassen.«
    »Ich löse dich in drei Stunden ab. Gib mir dann deinen Standort an meine Wohnung.«
    »Gute Nacht!« wünschte Phil und knirschte hörbar mit den Zähnen.
    Ich fuhr nach Hause, zog die Jacke, die Halfter und die Schuhe aus und legte mich für knappe drei Stunden auf die Couch. Ich schlief sofort ein. Als ich aufwachte, war es sieben Uhr morgens.
    Phil hatte nicht angerufen.
    Erschrocken stürzte ich ans Telefon und rief das Hauptquartier an. »Phil hat sich nicht zur vereinbarten Zeit gemeldet. Habt ihr Wagen 12 noch an der Strippe?«
    »Augenblick mal!« Der Mann in der Sprechzentrale rief Phil, meldete sich dann wieder bei mir und sagte: »Ich erwischte ihn und reiche ihn dir weiter!« Die Technik der Zentrale ermöglicht es, Funksprechverbindungen auf normale Telefonleitungen zu übertragen. »Hallo!« sagte Phil.'
    »Warum hast du dich nicht gemeldet?«
    »Nicht nötig, Jerry. Es passierte einfach nichts. Sie blieben bis drei Uhr im Club, und jetzt befinden sie sich in Dibbins Wohnung. Ich gehe jede Wette ein, daß sie schlafen.«
    »Das erklärt noch nicht, warum du den Ablöseturnus nicht eingehalten hast.«
    »Reine Menschenfreundlichkeit«, antwortete Phil lachend.
    »Von der Seite habe ich dich noch nie kennengelernt.«
    »Du unterschätzt mich schon lange. Außerdem brauche ich ein Guthaben an Stunden für das Wochenende. Ich habe eine Verabredung, die ich nicht schießen lassen will.«
    »Ah, so hört es sich schon ehrlicher an. Du kannst noch zwei Stunden kassieren. Ich muß noch einige Dinge im Hauptquartier erledigen, bevor ich dich ablösen kann.«
    »Großartig!« Er war sofort einverstanden.
    Eine halbe Stunde vor neun Uhr betrat ich unser Büro im Hauptquartier. Ich telefonierte mit dem Archiv und ließ nachsehen, ob sie Elias Miller vorrätig hatten. Ich erhielt eine negative Auskunft und gab Bryans Anfrage an die City Police weiter.
    Kurz vor neun rief William S. Falk an. »Ich habe eine erfreuliche Nachricht für Sie, Mr. Cotton«, sagte er mit Ironie. »Ich will Sie der Sorge um meine Person entheben. Morgen fahre ich für eine Woche nach Kanada. Ein Geschäftsfreund hat mich schon vor Monaten zum Lachsfang eingeladen. Ich telegrafierte ihm, ich könnte seine Einladung jetzt annehmen. Sind Sie zufrieden?«
    »Viel Erfolg und gute Erholung, Mr. Falk! Sagen Sie mir bitte noch die Startzeit Ihres Flugzeuges.«
    »Flug 306 der American Airlines um neun Uhr dreißig vom Kennedy Airport. Wollen Sie sich vergewissern, ob ich tatsächlich abfliege?«
    »Nur sicher sein, daß Sie gesund an Bord gelangt sind.«
    »Ich finde,'Sie übertreiben«, sagte er mit einem ärgerlichen Lachen.
    »Tut mir leid, Mr. Falk, aber ein wenig Übertreibung scheint mir besser zu sein als eine Nachlässigkeit mit bösen Folgen.«
    »Ich hoffe, Sie haben bis zu meiner Rückkehr herausgefunden, wer mein Foto neben diesen Taxifahrer gelegt hat. Ich möchte mich nicht immer wieder vom FBI in Urlaub schicken lassen.« Er legte ohne Gruß auf.
    Ich erledigte rasch zwei, drei bürokratische

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