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Jerry Cotton - 2907 - Blei ist keine Waehrung

Jerry Cotton - 2907 - Blei ist keine Waehrung

Titel: Jerry Cotton - 2907 - Blei ist keine Waehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Holz geschnitzt zu sein.
    »Haben Sie etwas Geld für uns?«, fragte er.
    Sie hätten zwei Zimmer in einem Wohnheim an der 106th Avenue, das zum York College gehört, bekommen, erklärte Billy.
    »Aber die wollen jetzt eine Kreditkarte oder Bargeld. Bargeld haben wir nicht mehr, und die Kreditkarten wollten wir lieber nicht …«
    »Die lasst ihr stecken, verstanden?«
    Ellis und Penny hatten ihre Barschaft zusammengelegt, etwas über 200 Dollar waren zusammengekommen.
    Er schob 80 Dollar in Billys Richtung. Genug, damit die Jungs nicht hungern mussten. Zu wenig, um sich dafür Bustickets zu kaufen.
    Er ließ die Hand auf den Scheinen liegen.
    »Nur wenn ihr euch helfen lasst«, sagte er und sah David an.
    »Was können Sie denn tun?«, fragte David.
    »Ich lasse mir was einfallen. Ihr rührt euch nicht. Bleibt in dem Wohnheim. Keine Anrufe nach Hause. Auch nicht von Münztelefonen aus. Und eure Handys bleiben ausgeschaltet.«
    Frank Ellis sah David an, der den Blick ruhig erwiderte. Ellis hatte den flachen Umriss eines Handys in dessen Jeans bemerkt.
    »Ich schalte es nur zu bestimmten Zeiten ein«, sagte David. »Keine Sorge, es ist nicht registriert.«
    »Wegen Teddy …« Billys Stimme klang heiser. »Jemand muss es seinen Eltern sagen.«
    Frank Ellis presste einen Moment die Lippen aufeinander. »Überlassen wir das der Polizei«, sagte er dann. »Also, keine Anrufe nach Hause. Ist das angekommen?«
    Als David nickte, gab Ellis die Dollarscheine frei.
    »Wir sehen uns morgen Nachmittag wieder. Hier. Um vier Uhr.«
    ***
    »Ich weiß schon Bescheid«, sagte Phil, als er das Büro betrat, in dem Art Collister, einer unserer Kriminaltechniker und Experte für die Sicherung und Auswertung von Fingerspuren, vor seinen Monitoren hockte. »Zwei Mal aufs Kreuz gelegt zu werden, in einer Nacht …«
    Ich winkte ab.
    »Die meinten es ernst«, stellte Phil fest. »Aber warum nicht schon beim ersten Angriff? Sie haben dich überrascht und hätten die Gelegenheit gehabt.«
    »Er hat dem Boss von unserem Zusammentreffen berichtet, und der hat den Befehl dazu gegeben«, äußerte ich meine Vermutung. Der Boss war Lombardi, davon war ich überzeugt.
    Wir beugten uns über Art Collisters Schulter. Er hatte bereits die Fingerspuren an dem Koffer, den ich im Midway Guesthouse konfisziert hatte, gesichert und in computerlesbare Formeln umgewandelt. Diese Formeln wurden jetzt in der zentralen Fingerabdruckdatei des FBI mit den dort gespeicherten Daten abgeglichen.
    Während wir auf das Ergebnis warteten, betrachtete Phil den Koffer. Es handelte sich um einen der üblichen Behälter aus Aluminium, wie er von Vertretern für Muster verwendet wird. Doch die Ausstattung hatte es in sich.
    Sein Inhalt bestand aus verschiedenen Adhäsionsmitteln zum Sichtbarmachen von Fingerspuren wie Argentorat, Magnetpulver und anderen sowie Pinsel, Magnetbürste und Folien zum Abnehmen und Sichern der Spuren.
    »Dieser Koffer«, meinte Phil, nachdem er ihn genauer betrachtet hatte, »stammt nicht aus den Beständen einer Polizeibehörde.«
    »Aber die Zusammenstellung hat jemand vorgenommen, der sich auskennt.«
    »Und der die Möglichkeit hat, auf Fingerabdruckdateien zuzugreifen«, sagte ich.
    »Schade, dass der Kerl nicht seine Visitenkarten in einem der Fächer verwahrt«, spottete Collister.
    Als die Meldung Nicht erfasst auf dem Bildschirm erschien, lehnte er sich zurück.
    »Euer Problem«, sagte er.
    Da hatte er verdammt noch mal recht.
    Phil und ich sahen uns an. Wir dachten dasselbe. Die Prints von Cops sowie Angehörigen des Militärs sind gesperrt und nicht ohne Berechtigung zugänglich.
    »Ich maile die Prints nach St. Louis«, bot Art Collister an.
    Dort befand sich das National Personal Record Center. In dessen Datenbanken waren alle Angehörigen der Streitkräfte verzeichnet, aktive und ehemalige. Falls der Kerl mit dem fleischigen Gesicht jemals eine Uniform getragen hatte, würden seine Fingerabdrücke dort registriert sein.
    »Okay«, sagte ich. »Ich gehe rüber zur Police Plaza und unterhalte mich mit jemandem von der Internen Abteilung.«
    Phil sah auf die Uhr. »Für Informationen aus Minneapolis ist es noch zu früh«, sagte er, »aber ich mache den Kollegen mal Dampf.«
    Denn anders als gestern Nachmittag, als er das Ersuchen abgeschickt hatte, standen wir vor einer veränderten Lage. Der tote Teddy und seine Freunde hatten jemanden aufgescheucht, der keinen Spaß verstand.
    ***
    Deputy Inspector Walter Novak erwies sich als

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