Jesus-Schwindel (German Edition)
Betrug.
„Ich verurteile das Christentum, ich erhebe gegen die christliche Kirche die furchtbarste aller Anklagen, die je ein Ankläger in den Mund genommen hat. Sie ist mir die höchste aller denkbaren Korruption ... Sie hat aus jedem Wert einen Unwert, aus jeder Wahrheit eine Lüge, aus jeder Rechtschaffenheit eine Seelen-Niedertracht gemacht ... Ich heiße das Christentum den einen großen Fluch, die eine große innerlichste Verdorbenheit, den einen großen Instinkt der Rache, den kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist. Ich heiße es den einen sterblichen Schandfleck der Menschheit ...“ Friedrich Nietzsche, Philosoph
Der Jesus-Jenseits-Schwindel ist bisher noch straffrei, zählt also - juristisch gesehen - nicht zu den Straftaten. Vom Anstandsgefühl her gesehen ist Jenseitsschwindel eindeutig Betrug. Wer den Betrugsopfern ein Leben nach dem Tod als Tatsache vorspiegelt, der täuscht sie. Wer ihnen den Himmel verspricht, weil Jesus für sie gestorben ist, spiegelt ihnen falsche Tatsachen vor. Sorgen wir dafür, dass dieser Betrug wie jeder andere Betrug alsbald unter Strafe gestellt wird.
"Unzählige Kleriker und Mönche haben im Mittelalter mittels Fälschungen der Kirche religiöse, politische, wirtschaftliche und rechtliche Vorteile, kurz, Glauben, Ansehen und Geld verschafft, haben mit wahrer Leidenschaft auf alle nur infrage kommenden Gebieten des religiösen und kirchlichen Lebens gefälscht.“
Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte des Christentums
Auf das Konto dieser Betrüger geht die so genannte „Konstantinische Schenkung“. Allein in diesem einen gefälschten Dokument lässt sich die Kirche die Vormachtstellung des Papstes über den Kaiser dokumentieren und territoriale Ansprüche über halb Italien zusichern; mit Sicherheit eine der größten Betrügereien, die je auf der Welt begangen wurden.
Bei Umfragen unter evangelischen Pfarrern in Deutschland durch den Theologen Klaus-Peter Jörns stellte sich heraus, dass 33% der Befragten in Jesus keinen Gott sehen. Bei einer Umfrage unter Pfarrern in der Schweiz wurde von der Wochenzeitung „Reformierte Presse“ gefragt: „Glauben Sie, dass Jesus leiblich in Fleisch und Blut auferstanden ist?“ Darauf antwortete nur ein Drittel der Pfarrer mit „ja.“ Über die Hälfte der angeschriebenen Pfarrer verweigerte die Antwort mit der Begründung, sie wollen sich die Finger nicht verbrennen. Die Umfrage ist veraltet. Heutzutage dürften mindestens 90% der Seelsorger nicht mehr daran glauben, dass Jesus mit seinen Jüngern eines Tages über sie richten wird. Es ist einfach undenkbar, dass sie so einfältig sind, dass die Pfarrer über die Glaubwürdigkeit ihrer Religion so uninformiert sind und auf ihren alten religiösen Vorstellungen beharren. Trotzdem glauben Kirchgänger die blödsinnigsten und absurdesten Behauptungen über Gott und Jesus, die von solchen Seelsorgern gepredigt werden.
In der frühen Kindheit werden im Gehirn Denkschienen gelegt, auf denen sich dann ein Leben lang der feste Glaube bewegt. Bei vielen sitzt er so tief verankert, dass sie ihn Zeit ihres Lebens nicht mehr loswerden. Wer sein ganzes Denk- und Glaubensgebäude auf den Fundamenten des christlichen Gottglaubens aufgebaut hat, bekommt eine Höllenangst davor, seine Glaubensbasis zu verlieren. Gläubige Christen wissen instinktiv, würde ihnen das passieren, sie brächten ihr ganzes Weltverständnis zum Einsturz. Gottgläubige immunisieren sich deshalb gegen jeden Zweifel. Sie werden sogar richtig böse und empören sich, wenn jemand an ihrem Glaubensfundament auch nur ein bisschen herum kratzt. Stichhaltige Argumente, die ihren Glauben widerlegen, müssen deshalb von ihnen ignoriert werden. Der Gläubige lässt sie deshalb einfach an sich abprallen und klammert sich an seinen kindlichen Glauben. So wie es kommunistische Betonköpfe gibt, so gibt es christliche. Auch sie sind Fundamentalisten.
„Man sollte sich zur heiligsten Pflicht machen, dem Kinde nicht zu früh einen Begriff von Gott beibringen zu wollen. Die Forderung muss von innen heraus geschehen, und jede Frage, die man beantwortet, ehe sie aufgeworfen ist, ist verwerflich. Das Kind hat vielleicht seine ganze Lebenszeit daran zu wenden, um jene
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