Job Future - Future Jobs
Babyboomern gesättigt war, und sich in einer schwächelnden Weltwirtschaft behaupten.
Um 2025 werden die Angehörigen der Generation Y (geboren um 1980 bis 1995) zwischen 30 und 45 Jahre alt sein und in einer entscheidenden Phase ihres Erwerbslebens stehen. Sie wuchsen als erste Generation mit – noch unausgereiften – PCs, mit Internet, sozialen Medien und digitalen Technologien auf. Viele nahmen regen Anteil an der damaligen rasanten technischen Entwicklung, sodass sie jetzt mit den modernen Geräten und Plattformen vertraut sind und sie begeistert nutzen. Die zunehmende Nutzung von E-Mails sowie von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter haben ihr Sozialverhalten und ihre Einstellungen geprägt. Sie unterhalten sich online mit Freunden und spielen mit anderen Mehrspieler-Online-Rollenspiele (MMORPGs) wie World of Warcraft oder Second Life .
Die Angehörigen der Generation Z standen 2005 in ihrem ersten Lebensjahrzehnt und werden um 2025 um die 30 Jahre alt sein. Ab 2020 werden sie eine wachsende Rolle im weltweiten Wirtschaftsleben spielen. Von einigen als »Re-Generation« und von anderen als Internetgeneration bezeichnet, werden sie häufig über ihre Vernetzung definiert. 10 Es ist ziemlich unklar, wie sie sich als Kohorte entwickeln werden, aber über ihre frühen Erfahrungen ist einiges bekannt. Die Generation Z wird als erste inmitten der hier diskutierten Trends herangewachsen sein. Die Herausforderungen und Chancen, die wir beschrieben haben, werden ihr Bewusstsein, ihr Sein und ihr Verhalten deutlich prägen.
Derweil zeigen sich mit Blick auf die Geburtenraten überall auf der Welt komplexe demografische Muster. Die Industriestaaten altern schnell und reproduzieren sich kaum noch. Um 2050 wird dort eine von drei Personen von Altersbezügen leben – mit einer Vielzahl gewaltiger Auswirkungen, insbesondere darauf, wohin die Gelder eines Landes fließen. So sagt in den USA der Haushaltsausschuss des Kongresses voraus, dass die Ausgaben für Renten- und Pensionsansprüche von zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts 2010 auf 16 Prozent bis 2035 steigen werden.
Die bald in Rente gehenden Babyboomer sind hauptsächlich ein Phänomen der Geburtenraten der Nachkriegsjahre. Nach ihrer Zeit gingen die Raten im Großteil der entwickelten Welt beständig zurück, gemeinschaftlich bedingt durch ein gestiegenes Bildungsniveau bei den Frauen, persönlichen Entscheidungen und einer verbesserten Gesundheitsvorsorge für Kinder. China führte 1979 die staatlich verordnete »Einkindpolitik« ein, die die Geburtenrate von durchschnittlich 5,8 auf 1,7 Kinder pro Familie drastisch gesenkt hat. Diese Verringerung ist allerdings kein weltweites Phänomen. Den Erwartungen nach werden die Geburtenraten in vielen Regionen der Dritten Welt wie Subsahara-Afrika oder dem ländlichen Indien weiter hoch bleiben. Ein deutliches Gefälle in diesem Bereich wird sich auf die Verfügbarkeit von Arbeits- und Fachkräften und auf die Migrationsströme auswirken, die für die kommenden Jahrzehnte zu erwarten sind.
In Europa sorgen niedrige Geburtenraten, höhere Lebenserwartungen und eine vielfach geringe Zuwanderung dafür, dass die erwerbstätige Bevölkerung rasch altert. Bis 2050 wird das geschätzte Durchschnittsalter der Europäer von 37,7 auf 52,3 Jahre steigen. 11 In manchen Ländern stellt sich das Problem besonders krass dar. Von den Italienerinnen sind beispielsweise 25 Prozent kinderlos. Weitere 25 Prozent haben nur ein Kind. 12 Um das gegenwärtige Verhältnis zwischen Erwerbstätigen und Ruheständlern aufrechtzuerhalten, muss Italien Schätzungen zufolge entweder das Rentenalter auf 77 Jahre heraufsetzen oder jährlich 2,2 Millionen Zuwanderer aufnehmen. 13
Gleichwohl zeigen sich bei der Demografie und der Langlebigkeit von allen Zukunftsfaktoren die größten Unterschiede mit Blick auf die Region und das Umfeld, sodass sich weltweit ein höchst widersprüchliches Bild ergibt: Während die Geburtenraten in Italien fallen, steigen sie in Äthiopien. In Schweden ist die Lebenserwartung gestiegen, während sie in der ehemaligen Sowjetunion gefallen ist. Was die demografischen Gruppen angeht, so ist beispielsweise klar, dass die Angehörigen der Generation Y in Boston nach erfüllender Arbeit und Entfaltungsmöglichkeiten streben, während sie in Schanghai, wenn sie qualifiziert sind, für 1000 Dollar mehr im Jahr gerne ihr Unternehmen wechseln. Als Konsequenz daraus lautet der vorrangige Vorbehalt beim demografischen
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