Judith

umbringen. Die entstellende Narbe wird die Strafe für ihre Intrigenspiele sein. «
    Alan sah angewidert auf die sich krümmende Frau. Dann gab er sich einen Ruck und ging auf sie zu.
    Gavin trug Judith die Stufen hinunter. »Es ist alles gut, meine Liebste«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Du bist in Sicherheit. Sie wird dir nie wieder etwas antun. «
    »Was wird aus ihr? « fragte Judith.
    »Ich weiß es nicht. Ich könnte sie vor einen Richter bringen, aber ich glaube, sie hat ihre Strafe. Sie wird nicht mehr mit den Herzen der Männer spielen können. Sie kann sich ihrer Schönheit nicht mehr brüsten. «
    Judith sah zu ihm auf. Forschend ruhte ihr Blick auf Gavin.
    »Du siehst mich an, als würdest du mich zum ersten Mal sehen«, meinte er.
    »Vielleicht ist es so. Du bist endlich frei von ihr. «
    »Aber ich habe dir doch gesagt, daß ich sie nicht mehr liebe. «
    »Ja. Trotzdem hat immer noch etwas von dir ihr gehört. Ich habe es gespürt. Nun hat sie alle Gewalt über dich verloren. Du gehörst mir, ganz und für immer. «
    »Und das gefällt dir? « fragte Gavin mit vor Sehnsucht bebender Stimme.
    Ein glückliches Lächeln umspielte Judiths Lippen. »Ja, das gefällt mir sehr, mein Liebster«, flüsterte sie.