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JULIA EXTRA BAND 0273

JULIA EXTRA BAND 0273

Titel: JULIA EXTRA BAND 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN BIANCHIN LINDA GOODNIGHT SUSAN STEPHENS ELIZABETH HARBISON
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mich davon abzuhalten. Entweder du nimmst mich mit, oder ich fahre selbst. Du kannst es dir aussuchen.“
    „Kayla!“
    Aber da war sie schon in Jeans und Sweatshirt und griff nach ihrem Autoschlüssel.
    Er nahm ihn ihr weg. „Zieh dir lieber Schuhe an. Ich nehme dich mit.“
    Schon als sie in die Geschäftsstraße in Double Bay einbogen, empfing sie ein beißender Geruch. Dann entdeckte sie die roten blinkenden Warnlichter der Löschwagen. Zwei Polizeiautos hatten die Straße abgesperrt.
    „Bleib sitzen“, befahl Duardo und stellte den Motor ab.
    „Kommt nicht in Frage.“ Und schon war sie draußen.
    „Wenn du dich einen Millimeter von mir wegbewegst, pack ich dich und schließe dich ein.“
    „Ins Auto?“
    „Genau.“ Er griff nach ihrer Hand, und sie liefen zu Fuß bis zur Absperrung.
    Die Feuerwehr hatte den Brand inzwischen unter Kontrolle gebracht. Über die Straße liefen dicke Schläuche, und überall stand Wasser.
    Rufe gellten durch die Nacht, Uniformierte bewegten sich im Laufschritt. Verkehrspolizisten berieten sich mit dem Feuerwehrkommandeur.
    Duardo wies sich und Kayla aus und ließ sich von einem Ermittler die Einzelheiten erklären, soweit sie bekannt waren.
    Beim Anblick des Hauses musste Kayla die Tränen herunterschlucken. Die Fenster waren schwarz vor Ruß oder geborsten. Das Dach wirkte in sich zusammengefallen. Trostlos, was von diesem Gebäude übrig geblieben war.
    Die Zeit, bis die Feuerwehr abrückte, kam ihr endlos vor. Um das Haus herum wurden gelbe Bänder gezogen. Das Grundstück durfte außer der Spurensicherung niemand mehr betreten. Auch die Verkehrspolizei räumte das Feld.
    „Lass uns gehen“, sagte Duardo.
    Kayla war wie betäubt. „Ich verstehe das nicht“, murmelte sie immer wieder vor sich hin. „Wer tut so etwas, und warum?“
    Duardo streichelte ihre Wange. „Wenn es der Jugendliche war, der dich verletzt hat, werden sie ihn bald schnappen und herausfinden, wer ihn dafür bezahlt hat.“
    Kayla schwieg, und Duardo ließ sie in Ruhe.
    „Danke, dass du mich mitgenommen hast“, sagte sie, als sie zu Hause ankamen. „Ich musste es mit eigenen Augen sehen, sonst hätte ich es nie begriffen.“ Ihre Augen waren unnatürlich groß und dunkelblau.
    Er legte den Arm um sie. „Nicht den Mut verlieren, querida. Steine, Mörtel und Balken lassen sich ersetzten.“
    „Aber nicht Träume und Begeisterung“, sagte sie traurig.
    Als sie oben im Schlafzimmer waren, zog er sie aus, legte sie ins Bett und hielt sie in den Armen, bis sie eingeschlafen war.
    Zwei Tage waren seit dem Brand vergangen, zwei Tage, in denen sich Kayla in ihr Arbeitszimmer zurückgezogen hatte, umVersicherungsformulare auszufüllen, Warenbestellungen zu stornieren oder auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Wann und wie es mit ihrem Geschäft weiterging, stand in den Sternen. Niemand wusste etwas über den Zustand des Gebäudes. Die Spurensicherung hatte es immer noch nicht freigegeben.
    Der Papierkrieg hielt sie in Atem und hinderte sie am Nachdenken.
    Als ihr Handy klingelte, unterbrach sie nur ungern ihre Arbeit.
    „Kayla?“
    Duardos Stimme ließ sie aufhorchen.
    „Spence wird dich zu mir ins Büro bringen.“
    Das klang furchtbar förmlich. Warum?
    „Gleich?“, fragte sie.
    „Sofort.“ Schon hatte er die Verbindung unterbrochen.
    Keine Begrüßung, keine Abschiedsworte. Sie ärgerte sich.
    Kurz darauf klopfte es auch schon an der Tür.
    „Der Wagen steht bereit“, sagte Spence.
    „Ich hätte gerne eine Erklärung für diesen überstürzten Aufbruch“, sagte sie streng.
    „Duardo hält die Angelegenheit für dringlich.“
    „Das ist klar, aber warum?“
    Sie holte ihre Handtasche und saß wenige Minuten später neben dem Fahrer im Wagen.
    Um diese Tageszeit waren sie rasch in der Stadt. Spence parkte in der Tiefgarage unter Duardos Firmengebäude. Dann begleitete er sie zum Fahrstuhl und hinauf bis zur Chefetage.
    Die junge Frau an der Rezeption war immer noch dieselbe. Außerdem stand dort auch Duardos Assistentin. „Man wartet schon auf Sie.“
    Eine Minute später betraten Kayla und Spence Duardos Büro.
    Kayla glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Vor Duardos Schreibtisch saß Marlena.
    Was machte die Schauspielerin hier?
    Duardo erhob sich, kam auf Kayla zu und küsste sie zur Begrüßung flüchtig auf den Mund.
    War das die Entschuldigung für die brüske Vorladung?
    Spence blieb und stellte sich mit dem Rücken zur verschlossenen Tür. Die ganze Szenerie kam Kayla eigenartig

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