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Julia Extra Band 0294

Julia Extra Band 0294

Titel: Julia Extra Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN SHARON KENDRICK DIANA HAMILTON HELEN BROOKS
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wir alles eingestellt haben …“ Damit verschwand er wieder hinter der Kamera, und das Liebespaar focht ein stummes Blickduell aus.
    „Ich werde Ihnen hoffentlich nicht zu schwer?“, zischte Audrey ironisch.
    „Niemals!“, behauptete Romain grinsend. „Sie sind mir eine süße Last, Mademoiselle , und dazu noch leicht wie eine Feder …“
    Audrey bis sich auf die Lippen, um ein Lächeln zu unterdrücken. Seine Arme hielten sie ganz fest und zitterten tatsächlich kein bisschen, dabei wusste Audrey nur zu gut, dass sie mit ihrer Größe kein Leichtgewicht war. Und trotzdem fühlte sie sich plötzlich wie die eben zitierte Feder …
    Um sich nicht zu verraten, starrte sie anscheinend gelangweilt aufs Meer hinaus und seufzte tief. Doch leider berührten sich bei dieser Aktion ihre Oberkörper, und augenblicklich verhärteten sich Audreys empfindliche Brustspitzen und richteten sich steil und herausfordernd auf.
    Nach einer kurzen Schrecksekunde spürte sie Romains Mund an ihrem Ohrläppchen. „Es würde sicher helfen, wenn Sie mal Luft holten …“
    Audrey drehte den Kopf, und der ätzende Kommentar, mit dem sie ihn in die Schranken hatte weisen wollen, erstarb ihr auf den Lippen. Ihre Gesichter berührten sich fast, und sein Atem mischte sich mit ihrem. Sie konnte winzige dunkle Pünktchen in seinen wundervollen grauen Augen erkennen und kleine Fältchen in den Augenwinkeln …
    Und plötzlich wünschte sie sich nichts mehr, als Romain de Valois einmal von Herzen lachen zu sehen.
    Und genau in diesem unpassendsten aller Momente erkannte Audrey die Wahrheit. Dieser unmögliche Mann hatte es geschafft, die sorgfältig errichteten Mauern in ihrem Innern zu überwinden und sich in ihr Herz zu schleichen! Ausgerechnet er!
    Und nicht nur das! Ihre Sexualität, die so lange brachgelegen hatte, erwachte in seiner Nähe zu einem lodernden Feuer, vor dem es kein Entrinnen gab.
    Ohne sich Rechenschaft über ihr Tun abzugeben fuhr Audrey mit der Hand Romains Nacken empor ins dichte dunkle Haar und von dort wieder hinunter in den offenen Kragen, bis sie die feste Schultermuskulatur unter ihren suchenden Fingern spürte. Dabei schmiegte sie sich immer enger an ihn, sodass ihr seine wachsende Erregung nicht verborgen bleiben konnte.
    Während ihre Blicke ineinander versanken, stahl sich ein weiches Lächeln in ihre Augen, das sein Herz ganz eng werden ließ.
    „Sehr gut!“, riss Simons Stimme sie aus ihrer Verzauberung. „Und wisst ihr was? Den Kuss müssen wir gar nicht aufnehmen, es wirkt auch so total echt!“
    Mit einem kleinen erstickten Laut versuchte Audrey, von Romains Arm herunterzukommen, aber so leicht gab er sie nicht frei. Zu verlockend war das Gefühl, ihre weichen Rundungen an seinem harten Körper zu spüren, den Duft ihres duftigen Haars zu inhalieren und …
    „Wenn Sie mich jetzt bitte wieder …“
    Abrupt stellte Romain seine süße Last auf die Füße und musste gleich nachgreifen, weil Audrey taumelte.
    „Verzeihung …“, murmelte sie gepresst.
    Romain lachte spöttisch auf. „Sie sind eine gute Schauspielerin, Mademoiselle !“
    Verletzt suchte Audrey seinen Blick, doch aus den grauen Augen war jede Wärme verschwunden.
    Schauspielerin! Das dachte er also von ihr. Umso besser!, sagte sie sich trotzig.
    Sie befreite sich aus seinem Griff und zwang sich zu einem Lächeln. „Das ist mein Job. Allein deshalb haben Sie mich doch engagiert, oder?“
    Am nächsten Tag sollten noch ein paar schnelle Aufnahmen am Vormittag folgen, und nach dem Lunch würde es weiter nach New York gehen.
    Audrey hatte sich die ganze Nacht über in ihrem Bett unruhig hin- und hergewälzt, unfähig, die Erinnerung an Romains starke Arme aus ihren Träumen und ihren Gedanken zu verbannen. Als sie kurz vor sechs erwachte, stand sie gleich auf, da sie genau wusste, was ihr jetzt am besten tun würde.
    Sie schlüpfte in ihren Laufdress – ein langärmeliges Sweatshirt, Jogginghose und ausgefranste Turnschuhe. Wo immer sie sich befand, versuchte sie, regelmäßig zu joggen. Für Audrey war es eine Art von Meditation und gleichzeitig körperliche Ertüchtigung. Ihr Haar band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen, und dann machte sie sich auf dem Weg zum Strand, der zu dieser Zeit einsam und verlassen dalag.
    Die Luft war kühl und klar. Der wolkenlose Himmel versprach einen weiteren sonnigen Frühlingstag.
    Während sie die Küste entlangjoggte, stellte sie erfreut fest, dass der flache, breite Strand sich viel länger hinzog,

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