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Julia Extra Band 0294

Julia Extra Band 0294

Titel: Julia Extra Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN SHARON KENDRICK DIANA HAMILTON HELEN BROOKS
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hinausreichte.
    „Okay.“ Er räusperte sich. „Wenn es dir nichts ausmacht … ich habe in New York ein wichtiges geschäftliches Meeting, auf das ich mich noch vorbereiten muss.“
    „Kein Problem.“
    Und ob es ein Problem für sie war!
    Ohne mit der Wimper zu zucken schloss Romain sie völlig aus seinem Bewusstsein aus, wie schon zu Beginn des Fluges. Wenn ich das doch nur auch könnte!, dachte Audrey neidisch. Um wenigstens so zu tun als ob, zog sie ihre Reiselektüre aus der Tasche, setzte die Brille auf und starrte auf die Buchseiten, ohne etwas zu sehen.
    Ein dumpfer Ruck schreckte Audrey auf. War sie etwa eingeschlafen? Unter ihrer Wange spürte sie etwas Warmes, Komfortables … ein Kissen? Vorsichtig öffnete sie die Augen und fuhr entsetzt hoch. Es waren Romains Arm und breite Brust, an die sie wie selbstverständlich angekuschelt lag!
    „Himmel! Ich …“
    Romain betrachtete ihr zart gerötetes Gesicht, das zerzauste Haar, die schlaftrunkenen Augen und überlegte, dass er Audrey Murphy noch nie so anziehend und umwerfend attraktiv gesehen hatte wie gerade in dieser Sekunde.
    In den letzten drei Stunden, seit sie im Schlaf gegen ihn gesunken war, hatte sich sein Körper in einem absoluten Ausnahmezustand befunden. Romain musste seine ganze Willenskraft aufbieten, um die Situation nicht auszunutzen, und wusste, dass ihn nur eines retten konnte – eine lange, eiskalte Dusche …
    „Hat keiner mitbekommen“, murmelte er in vertraulichem Ton, um Audrey etwas von ihrer Verlegenheit zu nehmen.
    „Ich … ich wollte wirklich nicht einschlafen. Wahrscheinlich war ich erschöpfter, als ich dachte … Entschuldigung.“
    „Unsinn! Es war mir ein Vergnügen …“
    Audreys Wangen brannten, während sie an ihrem Sicherheitsgurt nestelte. Da sie gleich zur Landung ansetzen würden, konnte sie sich nicht einmal auf die Flugzeugtoilette flüchten. Ihr Buch, das immer noch aufgeschlagen auf ihrem Schoß lag, drohte herunterzurutschen, doch Romain fing es geschickt auf.
    „Männer und ihre Symbolik … C. G. Jung“, las er mit erhobenen Brauen.
    „Ja“, bestätigte Audrey knapp und verpasste dabei den Moment, als der Flieger auf New Yorker Boden landete.
    „Also ich muss gestehen, dass ich eher ein Fan seines alten Kumpels Freud bin“, verriet Romain ihr.
    „Tja, warum überrascht mich das nicht?“, entfuhr es Audrey gegen ihren Willen.
    „Klär mich doch mal auf. Hat dies hier …“, er wedelte mit dem Buch vor ihrer Nase, „… möglicherweise etwas mit dem zu tun, was Val mir am ersten Abend auf Inis Mór erzählen wollte?“
    Audrey warf ihm einen glimmenden Blick zu und seufzte. Wenn sie es ihm nicht sagte, würde er unter Garantie Val löchern, und der erzählte Romain dann vielleicht noch ganz andere Sachen …
    „Ich habe erst vor Kurzem mein Psychologiestudium an der New Yorker Universität beendet“, erklärte sie brüsk.
    „Hat Val nicht irgendetwas von einer Auszeichnung gesagt?“
    Audrey nickte.
    „Meine herzlichsten Glückwünsche!“
    „Danke.“
    Erst als sie das geschäftige Treiben um sich herum bemerkte, wurde Audrey bewusst, dass sie erstmals ohne den Anflug einer Panikattacke gelandet war …
    Am nächsten Abend stand sie, gegen den kalten Wind in einen dicken Parka gehüllt, auf dem Empire State Building. Bis morgen früh um sechs gehörte die Plattform ihnen. Dies waren die einzigen Aufnahmen, die in New York stattfinden sollten.
    „Na, wo ist denn unser Mister Wonderful heute Abend?“
    Audrey verbiss sich einen scharfen Kommentar, weil das schon zu viel der Aufmerksamkeit für einen aufdringlichen Typen wie Dominic gewesen wäre. Doch der brauchte gar keine Ermutigung, um sich ihr auf eine widerlich vertrauliche Art zu nähern.
    „Immer wenn der Big Boss in der Nähe ist, fühle ich mich beobachtet und kontrolliert“, raunte er Audrey zu, die vor ihm zurückwich.
    Dominic war unbestritten ein fantastischer Fotograf, aber als Mensch eine Ratte, wie sie sehr gut wusste. Doch mit seiner ersten Frage hatte er tatsächlich einen empfindlichen Nerv bei ihr getroffen, denn auch Audrey hatte sich bereits mehr als einmal gefragt, wo Romain sein mochte und ob er überhaupt am Set auftauchen würde.
    Es erschien ihr seltsam, dass er ausgerechnet heute, wo sie ihren Kollegen Zane, der ihren Liebhaber spielen sollte, zum ersten Mal treffen würde, nicht dabei war …
    Audrey kannte Zane schon ziemlich lange. Er war eines der begehrtesten Männermodels der Welt und hatte sich

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