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Julia Extra Band 0297

Julia Extra Band 0297

Titel: Julia Extra Band 0297 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Miranda Lee , Annie West , Jennie Lucas
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auch wundervoll.“
    Marina lächelte glücklich.
    Vielen Dank, Gott, betete sie. Vielen Dank für unseren klei nen Harry, der einfach perfekt ist. Und danke dafür, dass du mich zu Tante Jasmine und Tante Janet geführt hast. Sie sind viel netter, als ich erwartet hatte.
    Dabei warf sie einen kurzen Blick über die Schulter zu den zwei attraktiven älteren Damen in der Reihe hinter ihnen. Sie waren beide diamant- und goldbehangen – kinderlose Witwen Ende fünfzig.
    Obwohl beide unglaublich reich und ziemlich exaltiert waren, schienen sie völlig begeistert zu sein, ihre unbekannte Nichte gefunden und mit ihr obendrein völlig unverhofft auch noch ein glückliches – und normales – Familienumfeld bekommen zu haben.
    Marinas Blick wanderte weiter, und sie tauschte ein Lächeln mit Tiffany und ihrem umwerfenden Italiener. Seit sechs Monaten waren die zwei verheiratet, und sie wirkten unglaublich glücklich – umso mehr, da Tiffany bereits schwanger war.
    Marina seufzte zufrieden und wandte sich dann wieder ihrer stillen Zwiesprache mit Gott zu.
    Danke für Henrys und Mildreds gute Gesundheit. Und vor al lem für die von Rebecca. Doch ganz besonderen Dank für mei nen wunderbaren Ehemann, der mich wirklich so liebt, wie ich bin, und nicht aus irgendwelchen anderen Gründen.
    „Amen“, sagte James, woraufhin Marinas Kopf hochschoss und sie ihn erschrocken ansah. Himmel, hatte er etwa ihre Gedanken gelesen?
    „Es ist endlich zu Ende“, erklärte James auf ihren fragenden Blick. „Die Taufe.“
    „Oh.“ Ihr Blick glitt über ihren attraktiven Ehemann, und sie dachte an all die Stunden, die er im Fitnessraum verbracht hatte, und wie umwerfend er aussah.
    Schließlich fügte sie noch ein kleines Gebet hinzu.
    Und bitte, lieber Gott, mach, dass Harry diese Nacht durch schläft!
    –ENDE –

Jennie Lucas
    Von dir bekomme
ich nie genug

1. KAPITEL
    Paolo Caretti zog den schwarzen Mantel eng um sich, als er aus dem Rolls Royce stieg. Sein Chauffeur stand schon mit einem aufgespannten Schirm bereit, da ein eiskalter Regen über New York vom Himmel fiel. Nur ein blutrot schimmernder Riss in der Wolkendecke verriet, dass irgendwo hinter all dem Grau die Sonne aufging.
    Im Laufschritt eilten die beiden Männer zum Eingang des Caretti Tower, dem Verwaltungsgebäude des riesigen Caretti-Konzerns, der Paolo gehörte.
    „Paolo! Warte.“
    Einen Moment dachte er, dass er sich den leisen Ruf nur eingebildet hatte. Dass der chronische Schlafmangel ihn dazu brachte, in wachem Zustand zu träumen …
    Doch dann tauchte eine zierliche, völlig durchnässte Gestalt hinter der hohen Bronzeskulptur auf, die den Vorplatz des zwanzigstöckigen Gebäudes schmückte. Ganz offensichtlich stand die Frau schon seit Stunden im Regen und wartete auf ihn.
    „Schick mich nicht weg“, bat sie eindringlich.
    Ihre Stimme klang noch so sanft und warm wir früher. Daran erinnerte er sich genau. Er hatte diese Frau einfach nicht aus dem Gedächtnis verdrängen können, trotz der vielen Geliebten, die er sich seither geleistet hatte.
    „Du hättest nicht hierherkommen sollen“, erwiderte Paolo schroff.
    „Ich … Ich brauche deine Hilfe.“ Prinzessin Isabelle de Luceran atmete tief durch. Ihre Augen schimmerten im Laternen-licht. „Bitte! Ich kann mich an niemand sonst wenden.“
    Fast flehend sah sie zu ihm auf. Und er dachte an Frühlingstage, an Picknicks mit ihr im Central Park, an Sommernächte mit ihr in seinem winzigen Apartment in Little Italy, an die vier unglaublich herrlichen, märchenhaften Monate, in denen sie sein Leben hell und schön gemacht hatte. Bis er sie gebeten hatte, ihn zu heiraten …
    „Lass dir von meiner Sekretärin einen Termin geben“, empfahl er ihr kühl und wollte an ihr vorbeigehen, aber sie stellte sich ihm in den Weg.
    „Das habe ich versucht. Ich muss mindesten zehn Nachrichten bei ihr hinterlassen haben. Hat sie dir nichts ausgerichtet?“
    Doch, Valentina hatte ihm mitgeteilt, dass die Prinzessin ihn sprechen wollte, aber er hatte es ignoriert. Isabelle bedeutete ihm nichts mehr. Er hatte vor Langem aufgehört, sie zu begehren.
    Jedenfalls hatte er sich das eingeredet. Jetzt überwältigte ihn ihre Schönheit beinah. Die ausdrucksvollen haselnussbraunen Augen, die vollen sinnlichen Lippen, der verführerische Körper unter dem eleganten Mantel – all das war Paolo noch vertraut. Er erinnerte sich an den Geschmack ihrer Haut, an das Gefühl ihrer Lippen, wenn diese über seinen Bauch glitten, an die

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