Julia Extra Band 0301
über den Oberschenkel, sodass Eileen unwillkürlich erbebte. „Oder soll ich dich noch ein bisschen warten lassen?“
„Nein, alles, nur das nicht!“, rief sie kopfschüttelnd, während sie sich an ihn schmiegte. „Bitte lass mich nicht warten.“ Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, seitdem er sie das letzte Mal so im Arm gehalten hatte.
Er lächelte triumphierend. Beim Liebkosen ihres Halses, spürte er ihren Puls an seinen Lippen, fühlte ihre Brüste an seinem Oberkörper und spürte, wie sich seine Erregung noch steigerte. Plötzlich wollte und konnte auch er nicht länger warten, nicht, wenn sie sich so an ihn schmiegte. Sexy Hexe, trotz der Strumpfhose!
Mit einem Ruck begann er, am Reißverschluss ihres Kleides zu ziehen. Doch er spürte einen Widerstand, und als er feststellte, dass der Verschluss klemmte, fluchte er zunächst auf Italienisch, ehe er auf Englisch hervorstieß: „Am liebsten würde ich dir das verdammte Kleid vom Leib reißen!“
„Nein, lass mich mal!“ Eileen öffnete in aller Ruhe den verklemmten Reißverschluss und stieg vorsichtig aus dem Kleid.
Zunächst zog Gianluca ärgerlich die Brauen zusammen, dann begann er zu lachen. „Du bist ja immer so praktisch!“
„Ich hänge das lieber auf“, erklärte sie nur, und Gianluca sah sie ungläubig an.
War ihr eigentlich klar, dass bei ihm noch keine Frau an eine solche Nebensächlichkeit gedacht hatte, wenn er mit ihr schlafen wollte? Trotzdem berührte ihn die Alltäglichkeit der Situation, und irgendwie bewunderte er auch Eileens Entschlossenheit. Genau deshalb war sie so erfolgreich mit ihrem Unternehmen.
„Die Garderobe ist am Ende des Ganges.“ Sollte sie ruhig bis dahin gehen, dann konnte er sie von hinten betrachten. „Warte einen Moment“, murmelte er jetzt und kniete sich vor sie hin.
„Was machst du denn?“ Eileen schloss die Augen. „Gianluca!“, hauchte sie gleich darauf, weil er begann, ihr die Strumpfhose auszuziehen, wobei er die Innenseite ihrer Schenkel küsste. Schließlich massierte er mit den Daumen ihre Knöchel und zog ihr danach einen Schuh nach dem anderen aus. Dann sah er mit glitzernden Augen zu ihr hoch, wobei sein warmer Atem ihre Knie streifte.
„So, und jetzt geh und häng dein Kleid auf“, erklärte er beim Aufstehen.
Eileen war noch nie etwas Erotischeres passiert. Sie wusste, dass auch das zu den Fantasien gehörte, die sie noch einmal ausleben wollten, in dieser Nacht, in der sie ein letztes Mal das erotische Stück spielten, dem sie vorhin im Starlight zugestimmt hatte. Ihre Rolle war klar, und sie konnte nicht mehr so tun, als sei sie unwissend und unschuldig – auch wenn das, was der Blick seiner dunklen Augen vermuten ließ, ihr das Gefühl gab, ziemlich unerfahren zu sein.
So unbefangen wie möglich ging sie nun den Flur entlang, an den sich das Schlafzimmer anschloss.
„ Lentamente … langsam“, befahl Gianluca hinter ihr mit rauer Stimme, während er den Blick von ihren weichen Schultern, über ihre schmale Taille, zu den zarten Rundungen ihrer Hüften gleiten ließ. Dabei wackelte sie kein bisschen mit dem Po, so wie es viele andere getan hätten. Sie hängte das Kleid an die Garderobe, ging ins angrenzende Schlafzimmer und spürte, dass Gianluca ebenfalls den Raum betrat.
„Nun …“, sagte er dann direkt hinter ihr und schob ihr das lange Haar zur Seite, um ihren Nacken zu liebkosen, „… wirst du dich umdrehen, um mich zu küssen?“
Eileen erbebte. Dabei wurde ihr klar, dass sie beinah nackt war, während er noch alle Sachen trug. „Solltest du nicht auch etwas ausziehen?“
Er lachte. „Wenn du mir dabei hilfst?“
Mit bebenden Fingern begann sie, sein Seidenhemd aufzuknöpfen. Dabei sprang ein Knopf ab, doch Gianluca lachte nur. Eileen zerrte nun regelrecht an dem Kleidungsstück, woraufhin ein weiterer Knopf auf dem Hochglanzparkett landete.
„Langsam, Tiger!“, neckte Gianluca.
„Aber, il Tigre , das bist doch du.“
„Du liest zu viel Zeitung“, antwortete er, und Eileen genoss seinen instinktiven Seufzer, als sie begann, ihm den Gürtel zu öffnen.
„Das ist mein Job.“
„Kannst du den vielleicht einmal aus dem Spiel lassen?“, stieß Gianluca hervor und öffnete ihr den BH. Im Handumdrehen war sein Mund auf ihren Brüsten, und Eileen wandt sich vor Lust. Ihr war klar, dass sie dabei schnurrte wie eine Katze und ihn zwischen den Küssen mit kleinen halb anzüglichen, halb flehentlichen Bemerkungen anstachelte.
Plötzlich hörte sie,
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