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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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Dantes Verhalten einfach nicht nachvollziehen. Je länger sie darüber nachdachte, desto weniger Sinn machte es.
    Ratlos schüttelte sie immer wieder den Kopf. Es war ihr einfach unbegreiflich, wie ihr so etwas hatte passieren können.
    Da verliebte sie sich Hals über Kopf in einen Mann, war sich ziemlich sicher, dass sie ihm auch nicht gleichgültig war, und was passierte? Bei der erstbesten Gelegenheit servierte er sie eiskalt ab.
    Gedankenverloren trank sie einen Schluck Kaffee. Dann fiel ihr ein, dass Dante ihr ja einen Scheck dagelassen hatte.
    Sie griff danach und faltete das Papier auseinander. Das war ja unglaublich!
    Fast fielen ihr die Augen aus dem Kopf. Mit so einem hohen Betrag hatte sie nun wirklich nicht gerechnet!
    Das Geld reichte sogar, um Clay die letzte Rate zu zahlen. Endlich waren sie und ihre Familie von diesem Albtraum erlöst.
    Erleichtert steckte sie den Scheck ein. Hatte sie nicht gestern noch auf ein Wunder gehofft?
    Ihr Wunsch war in Erfüllung gegangen. Einer ihrer Wünsche.
    Doch sie hatte das Gefühl, einen sehr hohen Preis dafür zu bezahlen.

12. KAPITEL
    „Jetzt willst du mich innerhalb von vierundzwanzig Stunden schon wieder sehen? Bist du sicher, dass du dir nichts mehr aus mir machst?“
    Als Natasha die Tür hinter sich ins Schloss fallen hörte, überlegte sie für einen Moment, ob sie nicht schnell Clays Sekretärin wieder nach draußen folgen sollte.
    Sie überhörte seine anzügliche Bemerkung und kam sofort zur Sache. „Danke, dass du kurz Zeit für mich hast. Ich habe etwas für dich.“
    „Das klingt ja vielversprechend.“
    Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht aufzustehen, als sie sein Büro betrat, sondern lehnte sich in seinem überdimensionalen Chefsessel zurück.
    Das Büro mit einem der schönsten Ausblicke in ganz Melbourne, Clays Status in der Geschäftswelt, sein blendendes Aussehen – das alles hatte sie einmal sehr beeindruckt. Inzwischen hatte sie ihn jedoch als Betrüger und Hochstapler entlarvt.
    Er hatte nur aus einem Grund dafür gesorgt, dass sie sich in ihn verliebte: Er wollte sich eins der nobelsten Hotels in Melbourne unter den Nagel reißen.
    Clay, der bereits einige Hotels besaß, hätte sich auch für ein anderes Hotel entscheiden können, doch es musste unbedingt das Telford Towers sein, das sich seit Generationen in Familienbesitz befand.
    Also hatte er alles darangesetzt, es zu bekommen. So wie er immer alles bekam, durch seine betrügerischen Täuschungsmanöver.
    „Ich habe die letzte Rate für dich. Hier ist der Vertrag, du musst ihn nur noch unterschreiben.“
    „Willst du mich auf den Arm nehmen?“ Das schmierige Grinsen war ihm vergangen, als er Natashas energische Miene bemerkte.
    „Mir ist nicht nach Scherzen zumute. Hier, unterschreib neben dem Kreuz.“
    „Wie bist du so schnell an das Geld gekommen? Mit dem Hotel geht es doch abwärts.“
    Sie rang sich ein zuckersüßes Lächeln ab, weil sie wusste, dass ihn das erst recht auf die Palme brachte. „Das geht dich nichts an. Unterschreib endlich, wie es vereinbart war. Dann haben wir es endlich hinter uns.“
    Clays Augen verengten sich zu Schlitzen, als er sich plötzlich aufrichtete und mit beiden Händen auf den riesigen Mahagonischreibtisch eindrosch.
    „Es war nicht geplant, dass du die letzte Rate aufbringst. Du solltest das Hotel an mich verlieren.“
    Natasha wurde ganz anders. Verzweifelt schluckte sie mehrmals. Schon seit Monaten hatte sie den Verdacht, dass jemand den Hotelbetrieb manipulierte. Natürlich hatte sie Clay verdächtigt, konnte jedoch nichts beweisen. Dass der Mann, mit dem sie einmal verlobt gewesen war, seine miesen Machenschaften jetzt auch noch offen zugab, war zu viel für sie.
    „Es ging dir immer nur ums Hotel, oder?“
    Sein höhnisches Grinsen sprach für sich. „Hättest du mich geheiratet, wie geplant, wäre das alles nicht passiert. Ich wäre jetzt der Besitzer des Hotels, und du würdest nach meiner Pfeife tanzen. Du hättest mir das Geld nicht zurückzuzahlen brauchen, das ich dir geliehen hatte, und ich hätte dir nicht damit drohen müssen, den Ruf des Hotels in den Schmutz zu ziehen. Stattdessen musstest du ja ausflippen, als du herausgefunden hast, dass ich eine Freundin habe. Du hättest dir wirklich einiges ersparen können.“
    Sie wusste, dass er nicht so schnell aufgeben würde, und stellte sich innerlich darauf ein.
    „Komm schon, Baby, lass es uns noch einmal miteinander versuchen. Wir vergessen, was war, und fangen

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