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Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
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sie sich.
    Seine Augen schimmerten fast schwarz. „Das konntest du aber nicht wissen.“
    Sollte sie ihm vielleicht sagen, dass dies nicht der erste Vorfall dieser Art war, den sie in ihrer Tätigkeit als Lehrerin erlebt hatte?
    Aber jetzt war vermutlich nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Denn in diesem Moment dachte sie nur daran, dass er sich um sie sorgte. Und welchen Grund er dafür hatte.
    Ob das hieß, dass sie ihm etwas bedeutete? Dass er sich zu ihr hingezogen fühlte und etwas für sie empfand, was über die körperliche Liebe hinausging?
    Tief in ihr stieg Hoffnung auf, die sie gleich zurückdrängte, aus Angst, sie könnte falsch liegen mit ihrer Vermutung.
    Stattdessen hob sie ihre gesunde Hand und fuhr mit dem Finger über eine gezackte Narbe an seiner Seite.
    „Du hast selbst ein paar Narben davongetragen.“ Jede hatte sie schon mit ihren Lippen berührt und sich gefragt, wo er sie sich wohl zugezogen haben mochte.
    Sein Blick verdunkelte sich noch mehr, als hätte er ihre Gedanken erraten. „Das ist etwas ganz anderes.“
    Romy hielt seinem Blick stand. „Ach ja?“
    Tausendfach, dachte Xavier. Er hatte um sein Leben gekämpft, an einem Ort, zu dem er nie wieder zurückkehren wollte.
    Die Narben hatten ihn zu dem Menschen gemacht, der er heute war. Und Xavier hatte es geschafft und sich auf eine Weise durchgekämpft, die einer genaueren Prüfung nicht standgehalten hätte. Jede Gelegenheit hatte er zu seinem Vorteil genutzt und sich mit einer Rücksichtslosigkeit eine Zukunft aufgebaut, die inzwischen legendär war. Trotzdem hatte er den widerwilligen Respekt unter seinesgleichen gewonnen und ein Vermögen angehäuft.
    Doch das meiste aus seiner Vergangenheit lag im Dunkeln. Also blieb er weiter ein Mysterium, das zu allerlei Spekulationen einlud.
    „Ja, es ist etwas anderes“, bekräftigte er noch einmal.
    Seine knappe Antwort ließ Romy vermuten, dass er nicht mehr preisgeben wollte.
    Plötzlich sehnte sich Romy nach Ruhe. Diese anstrengende Auseinandersetzung wollte sie nur noch hinter sich lassen. Sie hatte für heute genug Unerfreuliches erlebt.
    „Mir reicht es jetzt.“ Sie wollte aufstehen, doch Xavier hielt sie an der Schulter fest.
    „Aber mir noch lange nicht.“
    Ihr Blick wirkte fast verzweifelt.
    „Bleib“, bat er sie ruhig und sah ihr dabei tief in die Augen. Dann legte er ihre Beine über seine und zog sie auf sich.
    Romy war ihm so nahe, dass sie seine Erregung deutlich spüren konnte. Fragend sah sie ihn an, doch er beugte nur den Kopf, um ihren Hals zu liebkosen.
    Wärme durchströmte sie, als er ihre Brüste umfasste, und sie seufzte leise auf, da er mit den Lippen ihre Knospen zu harten Perlen reizte.
    Dann fuhr er mit der Hand über ihren Bauch, um ihre intimsten Stellen zu erforschen. In seinen Augen lag ein dunkler Glanz, dunkel wie die Sünde, während seine kundigen Finger sie in wunderbare Höhen trug, wo sie sich ganz verlor.
    Schließlich eroberte er ihren Mund mit einer Zärtlichkeit, die sie zu Tränen rührte. Doch sie wollte mehr, so viel mehr.
    Romy wollte ihn ganz, seinen Körper, seinen Geist und seine Seele.
    Er musste es doch wissen.
    Sie spürte, wie er sie in ein Badetuch wickelte und abtrocknete, ehe er sie ins Schlafzimmer trug.
    Gemeinsam sanken sie auf die weichen Laken, und endlich gab er ihr die Erfüllung, nach der sie sich fast schmerzhaft gesehnt hatte. Ihre leisen Lustschreie erstickte er mit seinem Mund und küsste sie so sanft, dass sich ihre Augen mit Tränen füllten.
    Besorgt sah er sie an. „Habe ich dir wehgetan?“
    Sie schüttelte den Kopf. Xavier war viel zu fürsorglich gewesen, um ihr wehzutun.
    Dass er sie auf so wunderbare Weise verwöhnt hatte, musste aber nicht heißen, dass sie ihm wirklich etwas bedeutete.
    „Meine Schöne“, begann er leise. „Denkst du, es ist mir egal, wenn dir etwas zustößt?“ Er rollte sich auf den Rücken und zog sie mit sich. „Was glaubst du wohl, warum ich gleich den ersten Flug nach Hause genommen habe?“ Er lächelte und sein Blick war voller Wärme.
    „Wie kannst du daran zweifeln. Ich bewundere alles an dir. Deine Großzügigkeit, deinen Mut … und wie dein Körper nachts die Nähe meines Körpers sucht.“ Er fuhr mit dem Finger über ihre Wange. „All das und noch viel mehr.“
    Dass er sich sorgte, gefiel ihr. Und noch viel mehr, dass er sie bewunderte. Aber von Liebe hatte er nicht gesprochen.
    „Du hast einmal gesagt, dass du nicht liebst.“
    „Weil ich nie Liebe erfahren

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