Julia Extra Band 362
beim besten Willen nicht vorstellen, in diesem riesigen Himmelbett mit den tausend Kissen und den schweren Brokatgardinen zu schlafen.
„Sei ehrlich, was denkst du wirklich?“, fragte Vitale, als sie ihren Koffer öffnete, um ein paar Kleider herauszunehmen.
„Es ist furchtbar hässlich! Aber ich bin sicher, dass die Antiquitäten ein Vermögen wert sind und deiner Familie viel bedeuten“, fügte sie rasch hinzu, denn ihr fiel auf, dass ihre ersten Worte schrecklich taktlos geklungen haben könnten.
„Wir können sie einlagern und die Räume neu einrichten. Das ist auch nicht unbedingt mein Stil“, beruhigte er sie und trat dabei hinter sie, um die Verschnürung ihres Kleids zu öffnen. „Edmondo legt viel Wert auf Tradition, und das ist nun mal das Schlafzimmer, in dem der Besitzer des Palazzos immer geschlafen hat.“
„Himmel, deine Vorfahren müssen in Pomp und Pracht gelebt haben.“ Zara zitterte ein wenig, als die kühle Luft ihre nackten Schultern streifte und sich ihr Mieder löste. „Wohingegen du dich als sehr geschickt beim Auskleiden einer Dame erweist.“
Vitale senkte den Kopf und presste seine Lippen auf ihren zarten Hals – genau auf die Stelle, an der ihr Puls heftig pochte. Ihre Haut war so seidig und glatt. Zärtlich liebkoste er sie mit seinen Lippen – die Berührung war wahnsinnig erregend. Zara seufzte verzückt, während all ihre erogenen Zonen zu Leben erwachten.
Rasch zog Vitale ihr das Kleid ganz aus und drückte sie auf die Matratze, um ihren kaum bekleideten Körper ausgiebig zu bewundern. „Du siehst hinreißend aus, Signora Roccanti.“
Im Handumdrehen entledigte er sich seines Jacketts, seiner Krawatte, Weste und Schuhe und legte sich neben sie. Zara stützte sich auf einen Ellbogen und badete in der Gewissheit, dass er sie begehrte. Tatsächlich küsste er sie gleich darauf mit glühender Leidenschaft. Er befreite eine Brust aus dem BH und streichelte die rosige Spitze, die sofort steif wurde. Dann verwöhnte er die zarte Knospe mit Zunge und Lippen, während seine Hand bereits nach unten wanderte und ihr heißes feuchtes Fleisch durch die dünne Spitze ihres Höschens liebkoste. „Seit Wochen träume ich von diesem Moment“, stöhnte Vitale heiser.
Als er ihr den BH ganz auszog, entdeckte er das kleine Schulabzeichen. „Was ist das?“, fragte er.
„Eine Braut soll am Tag ihrer Hochzeit doch etwas Altes tragen. Das ist ein Schulabzeichen meines Bruders. Ich glaube, er hat es für irgendeine Leistung beim Rugby bekommen“, antwortete sie.
„Ich wusste nicht mal, dass du einen Bruder hast.“
„Tom war mein Zwillingsbruder. Er ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall gestorben.“ Sie schob die Finger in sein Haar und zog seinen Kopf zu sich herunter, damit er sie wieder küsste und aufhörte, zu reden. Sofort verflogen alle traurigen Erinnerungen.
Ihr BH fiel zu Boden, rasch gefolgt von ihrem Höschen. Vitale erhob sich und schleuderte hastig all seine restlichen Kleidungsstücke von sich. Dass er so ungeduldig war, gefiel Zara ganz außerordentlich. Es schmeichelte ihr, dass er es nicht erwarten konnte, sie zu lieben.
„Ich wollte, dass es ganz langsam und perfekt ist, nicht wie beim letzten Mal“, gab er frustriert zu.
„Menschen sind nicht perfekt“, versetzte sie und strich mit einer Hand sanft über seine Wange. „Und das erwarte ich auch nicht.“ Sie bog den Rücken durch und hob ihm ihre Brüste entgegen.
„Bilde ich mir das nur ein, oder ist da mehr als noch vor ein paar Wochen?“, neckte er sie.
„Die Schwangerschaft bringt einige Vorteile mit sich“, hauchte sie verführerisch. „Ich kann zwar keinen Wein mehr trinken, aber ich bekomme vollere Brüste.“
Vitale lachte und küsste sie so lange, bis sie ganz atemlos war. Als er ihre empfindsamste Stelle fand und aufreizend streichelte, begann sie zu zittern und bald auch verzückt zu stöhnen. Sie drehte und wand sich, wälzte sich hin und her und hob die Hüften an, lange bevor er mit einem einzigen geschmeidigen Stoß tief in sie eindrang.
„Hör bloß nicht auf“, wisperte sie fieberhaft.
Sie konnte einfach nicht stillliegen, während sein Rhythmus immer stürmischer und leidenschaftlicher wurde. Eine unerträgliche Anspannung baute sich tief in ihrem Körper auf, ballte sich zu einem immer größeren Feuerball und explodierte schließlich in einem berauschenden Orgasmus.
„Ich will ja deinem Ego nicht schmeicheln …“, keuchte Zara, „aber das war perfekt.“ Ihre
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