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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Marcia war durchaus diskussionsfreudig, aber sie brauchte es auch, sich immer als Klügste im Raum zu fühlen. Gemma sollte mal versuchen, ihr einen Typen anzuschleppen, der gut aussah, aber nicht so fix war. Das funktionierte wahrscheinlich besser als diese kopfigen Typen, die normalerweise für Marcia ausgesucht wurden.
    Auf der anderen Seite von Ethan und Marcia warfen Jim und Connie einander über den Tisch hinweg bewundernde Blicke zu. Sie schienen von dem Chaos, das sie durch ihre Verkupplungsversuche verursacht hatten, nicht das Geringste mitzubekommen. Gemma am anderen Ende des Tisches schien auf den ersten Blick für Will entflammt zu sein. Was nicht weiter ungewöhnlich war. Sie mochte alle Männer, die ihr ein angemessenes Maß an Bewunderung entgegenbrachten.
    Seufzend wandte ich mich wieder Pat zu. »Und was machst du gern, wenn du nicht arbeitest?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich gucke mir Sportveranstaltungen an.« Volltreffer. Jim hatte ihn garantiert mit Tickets für irgendein großes Sportevent bestochen.
    Die Diskussion neben mir verstummte, als Marcia und Ethan sich die Speisekarte ansahen. Ich schaute auf meine eigene Speisekarte und entschied mich für eine Lasagne. Lasagne war von allen Nudelgerichten am einfachsten zu essen. Dabei musste man nämlich keine Spaghetti um eine Gabel drehen, um dann möglichst beides zugleich in seinen Mund zu bugsieren – was bei einem Date fast zwangsläufig in einem Desaster endete.
    Als ich die Speisekarte zuklappte, setzte Marcia ihr bestes künstliches Lächeln auf und fragte: »Und was machst du so, Ethan?«
    Er schaute missbilligend auf die Karte und dann zu ihr hoch. »Ich bin Anwalt für Urheberrecht.«
    Ihr künstliches Lachen blieb intakt. »Oh. Interessant.«
    Nach Konversation dürstend fragte ich: »Und was bedeutet das genau?«
    »In der Hauptsache bin ich mit Rechtsstreitigkeiten mit Angestellten und Patentverletzungen befasst.«
    »Mit Angestellten? Soll das heißen, dass die Mitarbeiter auch als geistiges Eigentum betrachtet werden?«
    Er schüttelte den Kopf, und ausnahmsweise sah er ganz solide aus, so als wäre er wirklich da. »Nein, aber einiges von dem, was die Leute in den Köpfen haben, wird als Eigentum der Firma betrachtet.« Er hob den Salzstreuer hoch, der vor ihm stand. »Nehmen wir an, du hast diesen Angestellten hier. Seine Aufgabe ist es, irgendein Ding für Firma X zu erfinden. Dann bietet ihm Firma Y plötzlich einen Job an.« Er bewegte den Salzstreuer von der Kerze zum Blumengesteck hin. »Und er erfindet eine bessere Version dieses Dings für Firma Y – die auf dem basiert, was er für Firma X erfunden hat. Das würde man als Diebstahl geistigen Eigentums betrachten, weil die Arbeit, die er für eine Firma geleistet hat, im Wesentlichen einer anderen Firma zugute kommt.«
    Ich nickte. Normalerweise redete ich nicht gern über die Arbeit, aber das war ziemlich interessant. Na ja, zumindest interessanter als Pats mürrisches Schweigen. »Aber normalerweise ist es noch komplizierter«, fuhr Ethan fort. Er sprach mich nun direkt an, da Marcia sich abgewandt hatte und mit Jim und Connie redete. »Was, wenn das Ding in Firma Y nicht unmittelbar auf dem Ding von Firma X basiert, der Angestellte bei dessen Erfindung aber Kenntnisse nutzt, die er bei der Erfindung des Dings für Firma X erworben hat und die dazu beitragen, dass Firma Y schneller etwas Besseres auf den Markt werfen kann?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte ich. »Schließlich kann man das, was die Angestellten im Kopf haben, nicht löschen, wenn sie die Firma verlassen. Jeder lernt doch in einem Job Dinge, die er im nächsten auch noch gebrauchen kann.« Ich stellte mir Mimi mit einem gigantischen Staubsauger in der Hand vor, wie sie versuchte, mein Hirn rauszusaugen, und schüttelte mich.
    Ethans Augen leuchteten auf, und ich konnte durch seine Brillengläser erkennen, dass sie silbergrau waren. Auf eine zurückhaltende, konservative Art war er ziemlich niedlich. »Genau! Und das ist der Punkt, an dem es kompliziert wird. Wo zieht man die Grenze zwischen der gezielten Nutzung des in einer anderen Firma erworbenen Wissens für eine andere und der bloßen Anwendung der gewonnenen Erfahrung?«
    »Aber legen die Unternehmen das nicht viel zu eng aus?«, fragte Marcia, die sich jetzt, da ihr Date mir seine Aufmerksamkeit schenkte, wieder uns zuwandte. Froh darüber, in meinem letzten Job nichts von Wert gelernt zu haben, zog ich mich aus der Diskussion zurück. Nur darüber,

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