Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition)
ganzen Gewicht nach unten. Das Schloss gab nicht nach. Mike auch nicht. Er drückte die Eisenstange immer wieder nach unten. Schließlich setzte er sich vor den Käfig, stützte sich mit den Füßen an den Gitterstäben ab und riss immer wieder an dem Hebel. Er kam heftig ins Schnaufen und der Schweiß strömte über seinen Körper.
Shanna stand nur stumm da und sah dabei zu. Sie knabberte auf ihrer Unterlippe herum und rieb mit offenen Handflächen ihre Oberschenkel. Sie wirkte ziemlich nervös. Sicher hatte sie Angst, dass wir es nicht schafften, das Schloss aufzubrechen. Oder sie hatte gerade Angst, dass wir es schafften.
Ich schaute nur hin und wieder zu ihr. Weil mein Blick nicht an ihrem Gesicht hängen blieb. Und wenn er woandershin wanderte, machte mich das geil. Also verbrachte ich die meiste Zeit damit, Mike zuzusehen.
Schließlich ließ er sich mit dem Montiereisen quer auf dem Bauch nach hinten fallen und blieb keuchend liegen.
»Weg da«, forderte ich.
Er rutschte zur Seite. Ich ging in die Hocke und schlug direkt über dem Bügel des Vorhängeschlosses auf das Schließband der Käfigtür. Ich haute jedoch nur einmal zu. Die Tür schepperte laut und mir wäre fast die Axt aus der Hand geflogen. Ich beschloss, mein Glück mit dem Vorhängeschloss zu versuchen. Ich fing an, mit dem stumpfen Ende meiner Axt darauf einzuschlagen. Hin und wieder verfehlte ich es, aber meistens traf ich zumindest das Gehäuse.
Mit jedem Schlag schaukelte das Schloss wie wild hin und her und ich musste für jeden neuen Anlauf warten, bis es sich beruhigt hatte. Ich musste bestimmt 50-mal zugehauen haben, bevor ich mir eine Verschnaufpause gönnte. Ich trat einen Schritt zurück und wischte mir den Schweiß aus den Augen. Der Bügel hatte zwar immer noch nicht nachgegeben, aber das Gehäuse des Schlosses wirkte ziemlich lädiert und zerbeult.
»Ich glaube, wir haben’s fast«, keuchte ich. »Gib mir mal das Eisen.«
Mike reichte es mir.
Ich legte es genauso an, wie er es getan hatte, fixierte es mit der linken Hand und schlug von oben mit meiner Axt darauf. Ein Hieb. Noch einer. Beim dritten Hieb rutschte das Gehäuse ein wenig tiefer, löste sich an einer Seite und baumelte hin und her.
»Mein Gott!«, platzte Mike heraus. »Du hast es geschafft!«
»Jepp.«
Ich warf die Axt und das Montiereisen beiseite, löste das Schloss vom Schließband der Tür und schaute dabei Shanna an.
Sie hockte nun auf der anderen Seite des Käfigs, hatte uns den Rücken zugewandt und sammelte ihre Klamotten zusammen.
»Ich zuerst«, flüsterte Mike.
Er schob mich zur Seite, stieß die Käfigtür auf und eilte hinein. Shanna hatte gerade noch Zeit, über ihre Schulter zu schielen, als er sich bereits auf sie stürzte. Er packte sie von hinten, hob sie hoch und warf sie nach vorn. Ihr Kopf knallte gegen die Gitterstäbe. Er wirbelte sie herum und ließ los. Sie landete hart auf dem Boden, wälzte sich ein paarmal hin und her, blieb schließlich ausgestreckt auf dem Rücken liegen und schnappte nach Luft.
Alles war sehr schnell geschehen. Ich hatte wie erstarrt zugeschaut. »Mike! Um Himmels willen!«, schrie ich.
Er erschrak kurz und blinzelte mir dann zu. »Sieh einfach zu und genieß es. Du bist der Nächste.« Er stellte sich zwischen ihre Beine, ließ sich auf die Knie fallen, beugte sich nach vorn und vergrub sein Gesicht in ihrem Schritt.
»Nicht«, protestierte Shanna, aber ihre Stimme klang furchtbar schwach. »Nein.« Sie versuchte, nach ihm zu greifen, aber ihr Arm war nicht lang genug, und sie gab den Versuch schnell wieder auf.
»Stopp!«, brüllte ich und rannte in den Käfig.
Mike hob seinen Kopf und drehte sich zu mir um. Um den Mund war er ganz nass und glänzend.
Ich blieb direkt neben ihm stehen.
»Lass sie in Ruhe. Ich mein’s ernst.«
»Sie will es, Mann. Scheiße. Sei nicht so ein Schisser.« Er ging auf die Knie und öffnete seinen Gürtel.
»Du tust ihr weh. Das war nicht Teil unserer Abmachung.«
»Welche Abmachung?«
»Verdammt noch mal, Mike!«
»Willst du zuerst? Ist es das? Okay, tu dir keinen Zwang an.« Er stand auf und wich einen Schritt zurück. »Bedien dich.«
Ich schüttelte den Kopf.
»Sieh sie dir an. Sieh sie dir an!«
Ich tat es. Sie hatte die Augen zusammengekniffen und ihr Gesicht war schmerzverzerrt. Sie schnappte keuchend nach Luft. Ihre Brüste hoben und senkten sich in schneller Folge. Angstschweiß glänzte darauf, wie auch am restlichen Körper, hier und da von der Sonne
Weitere Kostenlose Bücher