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King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

Titel: King City: Stadt des Verbrechens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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jemals wieder einem Mann vertrauen würde«, sagte sie. »Außerdem gefällt mir, wie du dich bewegst. Ganz besonders, wenn du auf mir liegst.«
    »Das hast du vor heute Abend aber nicht gewusst.«
    »Ich hatte da so eine Ahnung«, meinte sie. »Und warum hast du meine Einladung akzeptiert?«
    »Ich bin ein Mann«, sagte er.
    »Das bist du wirklich, vielleicht mehr als jeder Mann, den ich bisher gekannt habe«, sagte sie. »Aber nicht in dieser Hinsicht. Du würdest eine Frau nicht nur deshalb vögeln, weil sie dich darum bittet.«
    »Vielleicht doch«, erwiderte er. »Einfach, um galant zu sein.«
    »Ich will eine klare Antwort.«
    »Du bist klug und du bist direkt. Du bist, wer du bist. Du rechtfertigst dich nicht dafür und du versuchst auch nicht, irgendjemand anders zu sein. Das mag ich.«
    »Das magst du auch an dir selbst.«
    »Außerdem bist du eine sehr attraktive Frau. Du hast gesagt, dass du eine Weile fort warst. Wo bist du gewesen?«
    »Nicht im Gefängnis oder in einer Nervenheilanstalt und auch nicht im Kloster.«
    »Das erleichtert mich sehr.« Wade warf einen Blick über ihre Schulter auf die Uhr an seinem Handgelenk. Es war fast 20 Uhr. Ihm gefiel überhaupt nicht, was er nun sagen musste. »Officer Greene wird in ein paar Minuten hier sein, um ihre Schicht zu beginnen. Ich muss gehen. Es tut mir leid, ich würde wirklich, gern noch bleiben.«
    »Ich auch.« Sie küsste sein Kinn und rollte sich von ihm herunter auf den Rücken. »Aber es wird noch andere Gelegenheiten geben.«
    Er sah sie an. »Das wäre schön.«
    »Besser als die Apfeltorte meiner Mama?«
    »Viel besser«, sagte er.

ZWÖLF
    Wade ließ Charlotte den Streifenwagen fahren, um ihr das Gefühl zu geben, die Situation etwas mehr unter Kontrolle zu haben und auch, um sich selbst ein Bild des Viertels machen zu können. Aber hauptsächlich tat er es, weil er nach dem Sex wohlig ermattet war und das Gefühl gern genießen wollte. Charlotte warf ihm immer wieder misstrauische Blicke zu. Er tat so, als würde er es nicht bemerken.
    »Ich hatte nicht den Eindruck, dass Sie überrascht waren, mich zu sehen«, sagte sie schließlich.
    »Ich habe auf Billy geschossen, nicht auf Sie. Und ihn stört es nicht.«
    »Weil er ein Idiot ist.«
    »Er ist heute schon ein ganzes Stück schlauer als er es gestern war«, erwiderte Wade.
    »Ich bin zurückgekommen, weil mir klar geworden ist, dass dieser ganze Mist, den Sie darüber verzapft haben, dass ich in dieser Gegend wirklich etwas bewegen könnte, eigentlich gar kein Mist war.«
    »Gut zu wissen. Was hat denn die Kriminaltechnik gesagt, als Sie die Waffen abgeliefert haben?«
    Sie musterte ihn einen Moment, ganz offensichtlich enttäuscht, dass er ihr Geständnis nicht mit der ihrer Meinung nach angemessenen Ernsthaftigkeit behandelte. Er blickte aus dem Fenster auf die dunklen, verlassenen Fabrikgebäude.
    »Sie haben gefragt, ob sie etwas mit einem bestimmten Fall zu tun haben.«
    »Was haben Sie geantwortet?«
    »Ich habe ihnen gesagt, dass die Waffen vor unserer Wache auf der Straße sichergestellt worden sind«, sagte sie.
    »Hat man Ihnen ungefähr gesagt, wann wir die Ergebnisse bekommen, was die Fingerabdrücke und Ballistik angeht?«
    »Ich hatte den Eindruck, das wird passieren, wenn irgendwann mal die Hölle eingefroren ist«, sagte sie. »Aber noch bevor Hunde gelernt haben, aufrecht zu gehen und zu sprechen.«
    Das Handy an seinem Koppel vibrierte. Er hatte ganz vergessen, dass es sich dort befand und eingeschaltet war.
    »Entschuldigung«, sagte er und nahm das Gespräch an. »Wade.«
    »Ich bin es, Dad«, meldete sich Brooke.
    In dem Moment, als er ihre Stimme hörte, traf ihn das schlechte Gewissen wie ein Peitschenhieb. Offensichtlich sah man es ihm an, denn Charlotte wandte sofort den Blick ab und konzentrierte sich demonstrativ auf den Verkehr.
    »Wo bist du gewesen?«, fuhr Brooke fort.
    »Es tut mir so leid«, sagte Wade. »Die Arbeit hat mich völlig abgelenkt.«
    »Du arbeitest?« Sie klang wie Ally, nur jung und unschuldig. Sie hatten die gleiche Stimmfarbe, sogar das gleiche Lachen.
    »Ja«, sagte er.
    »Was machst du denn?«
    »Was ich immer gemacht habe. Ich bin Polizist.«
    »Ich dachte, das wärst du nicht mehr«, sagte sie.
    »Ich bin es immer geblieben«, erwiderte er. »Aber jetzt bin ich auch wieder im aktiven Dienst.«
    »Mom hat gesagt, das würde nie passieren.«
    »Ich schätze, da hat sie sich geirrt«, meinte Wade.
    »Sehen wir uns trotzdem an diesem

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