Kölner Kreuzigung
kurz zusammen und schaute sich den Mann genauer an. Auch wenn er ihn noch nie zuvor gesehen hatte, konnte er das Gesicht nur zu gut einordnen. Thomas Hochkirchen sah seinem Onkel Walter ähnlicher als seinem Vater. Fast hätte er laut gelacht. Geld und Kunst schienen immer wieder zueinander zu finden. Dann schaute er zu Friederike.
»Ich will die Detektei.«
Ein selten freundliches Lächeln huschte über das Gesicht der Malerin. »Die Detektei kannst du haben.«
Marius nickte und ging hinaus.
EPILOG
Nachdenklich und respektvoll betrachtete Marius Sandmann das Firmenschild seines toten Chefs. Er saß davor auf dem Boden, vor sich ein neues Schild, ein paar Schrauben und eine Bohrmaschine. Doch er zögerte, mit der Arbeit zu beginnen. Dies war das Größte, was er bisher begonnen hatte, und auch wenn er Friederike gegenüber so forsch aufgetreten war, sicher war er sich seiner Entscheidung noch nicht. Aber jetzt musste er sie fällen. Er hatte lange genug gezögert, und es war nicht nur so, dass ihm Alternativen fehlten. Er wollte diese Arbeit machen. Genau diese Arbeit. Er erhob sich vom Boden, nahm sein Werkzeug und schraubte ein neues Firmenschild neben die Eingangstür: Marius Sandmann, Privatdetektiv.
E N D E
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