Korsar meiner Träume
gepackt wurde.
Ein Schrei entfuhr ihrer Kehle.
»Verdammt, Claire«, fluchte Nate, während sie versuchte, sich zu befreien.
Sie schlug mit den Armen wild um sich, versuchte verzweifelt, einen Körperteil von ihm zu treffen, damit er sie losließ. Ihr Ellenbogen traf seine Brust. Ihr Fuß landete schmerzhaft auf seinem. Knurrend wirbelte er sie herum. Ihr rechtes Knie schoss nach oben.
»Nein, das tust du nicht«, sagte er, während er seine große Hand geschickt um ihre Kniekehle schlang und sie einfach dort hielt, bloß einen Atemzug von der Stelle entfernt, wo sie ihn hatte treffen wollen. Seine andere Hand packte ihr linkes Handgelenk und hielt es an ihrer Hüfte fest.
Zum Glück war Claire Rechtshänderin. Süß lächelnd zielte sie auf sein Kinn.
5
Nate ließ ihr Bein los und packte ihre Faust. Er knickte die Hüfte ab, als sie es wieder mit dem Knie versuchte.
»Verdammt, Claire!«
Während seine rechte Hand ihre linke festhielt, packte er schnell wieder ihr Bein, aber dieses Mal hob er sie einfach vom Boden hoch. Sie hatte keine andere Wahl, als sich an ihm festzuklammern. Er trug sie hinüber zur Koje und warf sie darauf. Bevor sie wegkrabbeln konnte, legte er sich einfach auf sie drauf. Sie saß in der Falle. Aber das hielt sie nicht davon ab, sich weiter zu wehren.
»Geh von mir runter!«, schrie sie wütend schubsend und bockend. Es gelang ihr beinahe, ihren Kopf gegen seinen zu schlagen, doch er wich rechtzeitig aus.
»Das reicht jetzt!«, erklärte er, und seine Stimme polterte tief aus seiner Brust, Frustration schwang in jedem seiner Worte mit.
Er packte ihre Handgelenke, streckte ihr die Arme über den Kopf und fixierte so wirksam ihre Glieder. Sein Unterleib presste den ihren in die Matratze. Er sah sie eindringlich an.
Claires Atem ging heftig, ihr Herz raste in ihrer Brust. Schweiß brach ihr auf dem Rücken aus. Nates Atem ging heiß und schnell, ließ die entblößte Haut an ihrem Hals ganz feucht werden und entsandte eine Feuerwelle, die ihr über die Haut strich. Plötzlich wurde ihr bewusst, wie intim sie sich gerade berührten. Ihre Brüste rieben an seinem Oberkörper und mit jedem Atemzug, den sie machte, verdoppelten sich die Gefühle. Obwohl sie es nicht wollte, wurden ihre Brustwarzen ganz hart, und das Blut begann zwischen ihren Schenkel zu pochen. Sie wand sich unbehaglich hin und her, was ein Fehler war, wie sie zu spät bemerkte, denn so spürte sie seine Erektion genau dort, wo es bei ihr pochte.
Ihre Augen flogen zu ihm hin. Die Wahrheit schlug ihr förmlich ins Gesicht. Er begehrte sie, zumindest ihren Körper. Und verdammt, ihr eigener Körper verriet sie ebenfalls. Wie konnte er es wagen! Nach allem, was sie in den vergangenen acht Jahren ertragen musste, war ihr Körper töricht genug ihn zu begehren? Und wie konnte er es wagen, sie zu begehren, nach all dieser Zeit! Er hatte seine Chance gehabt.
Claire biss die Zähne zusammen, bäumte sich auf und begann wieder um sich zu schlagen.
»Geh von mir runter!«, brüllte sie. Er schien sich nicht im Mindesten anstrengen zu müssen, sie festzuhalten, was sie bloß noch wütender machte. Sie drehte ihren Kopf so weit zur Seite, wie sie konnte, öffnete den Mund und es gelang ihr beinahe, ihn zu beißen.
»Würdest du dich bitte beruhigen!«
»Du wirst niemals das von mir bekommen, was du willst, Nate. Niemals.«
Er legte den Kopf zur Seite.
»Und was wäre das denn?«
Sie fühlte das Brennen in ihren Wangen und hielt klugerweise den Mund. Sie würde diese Situation nicht noch weiter aufheizen, und außerdem wollte sie ihn nicht an die Karte erinnern. Nicht, dass er die vergessen hätte, da war sie sich sicher, aber wie dem auch war, falls er sie holen wollte …
Sie schluckte heftig. Der Gedanke an seine Hände auf ihrem Körper führte dazu, dass in ihrem Magen Schmetterlinge flatterten. Verdammt sollte er sein.
»Falls ich dich loslasse, wirst du dann ruhig sitzenbleiben, oder wirst du mich wieder angreifen?«
Sie starrte ihn wütend an. Sie würde nichts lieber tun, als einen einzigen sauberen Schuss abzufeuern. Als ob er ihre Gedanken gelesen hätte, wurde sein Blick hart.
»Ich werde dich festbinden, wenn ich muss«, drohte er.
Claire hatte seit der Zeit im Waisenhaus zu kämpfen gelernt, doch sie hatte auch gelernt, sich ihre Schlachten selbst auszusuchen. Es tat weh, ihren verletzten Stolz herunterzuschlucken, doch sie tat es.
»Ich werde nicht gegen dich kämpfen«, lenkte sie ein.
Wieder legte er
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