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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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wichtigste Adlige, der in Luthadel geblieben war, und seine Pläne waren eindeutig aufgegangen.
    »Die Kosten sind gewaltig«, sagte Straff. »Geradezu ungeheuerlich. «
    »Das Atium«, vermutete Penrod.
    Straff nickte. »Elant hat es nicht gefunden, aber es muss hier irgendwo sein. Ich war derjenige, der nach den Geoden geschürft hat. Meine Männer haben Jahrzehnte damit verbracht, sie abzuernten und nach Luthadel zu bringen. Ich weiß, wie groß die Ernte war, und ich weiß auch, dass nicht annähernd so viel an die Adligen ausgegeben wurde. Der Rest befindet sich immer noch irgendwo in der Stadt.«
    Penrod nickte. »Ich werde sehen, was ich auftreiben kann, Straff.«
    Straff hob eine Braue. »Du wirst dich wieder daran gewöhnen müssen, Ferson.«
    Penrod zögerte, doch dann neigte er den Kopf. »Ich werde sehen, was ich auftreiben kann, Herr.«
    »Gut. Welche Neuigkeiten bringst du mir von Elants Geliebter? «

    »Sie ist nach dem Kampf zusammengebrochen«, berichtete Penrod. »Ich habe eine Spionin im Küchenpersonal, und sie hat mir gesagt, dass sie eine Schüssel mit Brühe in Herrin Vins Gemach gebracht hat. Das Mädchen hat sie kalt wieder abgeholt.«
    Straff runzelte die Stirn. »Könnte deine Spionin ihr vielleicht etwas ins Essen tun?«
    Penrod erbleichte leicht. »Ich … ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist, Herr. Außerdem ist Euch doch bekannt, was für eine gute Konstitution die Nebelgeborenen haben.«
    Vielleicht ist sie wirklich im Augenblick außer Gefecht gesetzt, dachte Straff. Wenn wir jetzt einmarschieren würden … Die Kälte, die durch ihn geströmt war, als sie seine Gefühle berührt hatte, kehrte zurück. Die Taubheit. Das Nichts.
    »Du brauchst keine so große Angst vor ihr zu haben, Herr«, sagte Penrod.
    Straff hob eine Braue. »Ich habe keine Angst. Ich bin nur vorsichtig. Ich werde nicht eher in die Stadt einmarschieren, bis meine persönliche Sicherheit gewährleistet ist – und wenn ich einmarschiere, droht eurer Stadt Gefahr von Cett. Oder noch Schlimmeres. Was würde wohl geschehen, wenn diese Kolosse beschließen, Luthadel anzugreifen, Ferson? Ich befinde mich in Verhandlungen mit ihrem Anführer, und er scheint in der Lage zu sein, sie zu beherrschen. Hast du jemals die Auswirkungen eines Angriffs von Kolossen beobachten können?«
    Vermutlich hatte er das nicht; auch Straff war erst vor kurzem Zeuge eines solchen Schauspiels geworden. Penrod schüttelte nur den Kopf. »Vin wird dich nicht angreifen. Nicht wenn der Rat dir die Herrschaft über die Stadt einräumt. Es wird auf vollkommen legalem Wege geschehen.«
    »Ich bezweifle, dass Legalität sie interessiert.«
    »Vielleicht nicht«, gab Penrod zu. »Aber Elant interessiert sie. Und wenn er befiehlt, folgt ihm das Mädchen.«
    Es sei denn, er hat so wenig Macht über sie, wie ich über Zane habe, dachte Straff zitternd. Egal was Penrod sagte, Straff würde die Stadt erst dann übernehmen, wenn diese schreckliche Kreatur
ausgeschaltet war. Und zur Erreichung dieses Zieles konnte er sich nur Zanes bedienen.
    Dieser Gedanke beunruhigte ihn fast genauso sehr wie der an Vin.
    Ohne noch etwas zu sagen, entließ Straff Penrod mit einer knappen Handbewegung. Penrod drehte sich um und zog sich mit seinem Gefolge in den Nebel zurück. Trotz seines Zinns hörte Straff kaum, wie Zane auf dem Boden neben ihm landete. Straff wandte sich dem Nebelgeborenen zu.
    »Glaubst du wirklich, er würde dir das Atium aushändigen, wenn er es findet?«, fragte Zane leichthin.
    »Vielleicht«, meinte Straff. »Er sollte wissen, dass er nicht die Macht hat, es in seinem Besitz zu halten – er hat nicht die militärische Stärke, einen solchen Schatz zu schützen. Und wenn er es mir nicht übergibt … nun, vermutlich wird es leichter sein, ihm das Atium abzunehmen, als es selbst zu suchen.«
    Zane schien diese Antwort zufriedenzustellen. Er wartete eine Weile und starrte in den Nebel. Dann sah er Straff an, und auf seinem Gesicht lag ein seltsamer Ausdruck. »Wie spät ist es?«
    Straff holte seine Taschenuhr hervor. Kein Nebelgeborener würde je so etwas bei sich tragen. »Elf Uhr und siebzehn Minuten«, sagte er.
    Zane nickte und betrachtete wieder die Stadt. »Inzwischen sollte es wirken.«
    Straff runzelte die Stirn. Dann begann er zu schwitzen. Er fachte sein Zinn an und kniff die Augen zusammen. Da!, dachte er, als er eine Schwäche in sich bemerkte. »Noch mehr Gift?«, fragte er und zwang sich dabei, jede Angst aus seiner Stimme

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