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Küsse auf Eis - True Love and other Disasters

Titel: Küsse auf Eis - True Love and other Disasters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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sie im Marriott einfach hatte stehen lassen. »Vielleicht wäre er dann nicht so unverschämt und mürrisch.«
    »Bei ihm wirkt unverschämt und mürrisch sehr prickelnd«, meinte Jane nachdenklich.
    Das war eine Untertreibung.
    »Er ist ein sehr attraktiver Mann.«
    Faith lächelte. »Ist mir gar nicht aufgefallen.«
    Als hätte er sie gehört, blickte Ty auf, während er in Tornähe mit beiden Schlittschuhen bremste. Über die Eisbahn hinweg spürte sie seinen Blick, der so kalt war wie das Eis, auf dem er stand. Er ließ sie an ihrem Platz festfrieren und machte sie gleichzeitig innerlich ganz heiß.
    »Es ist viel Wirbel darum gemacht worden, dass Ihr Verhältnis zu Ihrem Kapitän von Streit geprägt ist. Stimmt das?«
    Während Ty sie fixierte, schnappte er sich eine Wasserflasche vom Tornetz. Er spritzte sich einen Wasserstrahl in den Mund, schluckte und wischte sich mit dem großen Handschuh
über die Lippen. Letzten Monat war sie kaum zur Besinnung gekommen. Manchmal wusste sie nicht mal mehr, was sie am Tag zuvor gemacht hatte, doch an Tys Mund auf ihrem erinnerte sie sich bis ins allerkleinste Detail. »Ich würde es nicht von Streit geprägt nennen.«
    »Wie würden Sie es sonst nennen?«
    Wie nannte man eine heiße, überwältigende Leidenschaft für den einzigen Mann auf Erden, den zu begehren völlig unangemessen war? »Kompliziert.« Unmöglich. Eine Katastrophe, die unaufhaltsam näher rückte.
    »Ach, hier sind Sie«, rief Jules, der durch den Tunnel auf Faith zukam. Neben ihm lief ein rothaariger Mann mit Schnurrbart.
    »Wir müssen ein Foto von Faith und der Mannschaft machen«, erklärte Jane.
    »Jetzt?« Sie sah die Frau, die kleiner war als sie, fragend an.
    »Ja.«
    »Wir haben eine ganze Werbekampagne mit Ty. Warum nehmen wir diesmal nicht ein paar andere Spieler?«, schlug Jules vor.
    »Faith, das ist Brad Marsh.« Jane stellte ihr den Fremden vor. »Fotograf beim Post Intelligencer . Brad, das ist Faith Duffy.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, Faith.« Er nahm ihre Hand in seine. »Ich bin ein großer Chinooks-Fan.«
    »Ganz meinerseits. Umso mehr, weil Sie Anhänger meiner Mannschaft sind.«
    Jules betrat die Eisfläche und deutete auf die Defensivspieler. »Ich brauche ein paar Freiwillige, die sich mit Mrs Duffy für den Post Intelligencer fotografieren lassen.«
    Sam und Alexander Devereaux waren die Ersten, die auf sie zuliefen; der Rest folgte dicht dahinter.

    »Ist gebongt.«
    »Ich bin dabei.«
    Bald hatten sich, Vlad mitgezählt, acht kräftige Verteidiger freiwillig gemeldet.
    »Wir machen die Aufnahme in der neutralen Zone«, schlug Brad vor. »Ich versuche, ein Stück vom Logo mit aufs Bild zu kriegen.«
    Kaum trat Faith vorsichtig aufs Eis, hielt Blake Conte ihr galant den Arm hin. »Vorsicht, Mrs Duffy«, warnte er sie. »Nicht, dass Sie noch fallen und sich verletzen.«
    Sam stützte sie auf der anderen Seite. »Sonst müssen wir Sie noch wiederbeleben.«
    »Mit Mund-zu-Mund-Beatmung kenn ich mich aus«, prahlte Blake, und Faith hoffte doch schwer, dass sie nie von seinem Angebot Gebrauch machen müsste. Aus irgendeinem bizarren Grund hatte er sich seinen Play-offs-Bart zu einem rötlich-blonden Haarstreifen unter der Nase rasiert, der parallel dazu auch über sein Kinn verlief. Als wäre er zum Enthaaren im Kosmetiksalon gewesen und mit einer Bikinirasur im Gesicht wieder rausgekommen.
    »Und ich mich mit Herzdruckmassage«, verkündete Sam stolz, dessen Play-offs-Bart blond und irgendwie lückenhaft war.
    Dankbar akzeptierte Faith die hilfreichen Arme und lächelte die zwei an. »Gut zu wissen, dass ihr Jungs noch für mehr taugt, als nur gut auszusehen, Pucks zu schießen und in die Gegend zu spucken.« Besitzerin einer Eishockeymannschaft zu sein hatte seine Vorteile. Von zwei megasexy Eishockeyspielern sicher aufs Eis geleitet zu werden war einer davon.

    »Seht euch diese Scheißkerle an«, schimpfte Ty von seinem Platz aus. »Man könnte meinen, sie hätten noch nie eine Frau gesehen.« Bei seiner letzten Begegnung mit Faith hatte sie ihr Top hochgezogen und behauptet, sich dabei zu langweilen. Klar, er hatte es zuerst gesagt, doch er hatte gelogen.
    Stammtorhüter Marty Darche klappte das Visier seines Helmes hoch, sodass sein beeindruckender Bartwuchs zum Vorschein kam. »Aber du musst schon zugeben, Heiliger, dass es nicht viele Frauen gibt, die aussehen wie sie.« Er lehnte sich ans Torgehäuse und schüttelte den Kopf. »Verdammt.«
    Der Fotograf zeigte auf ein

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