Küsse auf Eis - True Love and other Disasters
Nehmen Sie Anstoß daran?«
»Sollte ich wahrscheinlich.«
Er ließ den Blick von ihrem Gesicht über ihren nackten Hals bis zum obersten Knopf ihres pinkfarbenen Blusenkleids wandern. »Aber Sie tun es nicht - eh?«
»Nein. Sie provozieren mich immer zu unangemessenem Verhalten.« Sie leckte sich die Lippen und schüttelte den Kopf. »Wir sollten uns lieber an ungefährliche Themen halten.«
»Zu spät.« Er sah ihr wieder in die Augen. »Ich trage mich mit unangemessenen Gedanken.«
»Wirklich?«
»Allerdings.«
»Zum Beispiel?«
»Sie auf den Mund zu küssen wie vor ein paar Wochen und mich weiter nach unten vorzuarbeiten.«
An all das dachte er? Sie presste die Beine zusammen, wo sich ein dumpfer Schmerz zwischen ihren Schenkeln niederließ.
»Worüber sprecht ihr?«, wollte ihre Mutter wissen.
»Übers Wetter.« Faith sah sie über den Tisch hinweg an, während der Kellner den Austernteller abräumte. »Ich hab Ty gerade gefragt, wie es ihm in Seattle gefällt.«
Als er nach seinem Weinglas griff, streifte der Ärmel seines dunkelblauen Oberhemds ihren nackten Arm. »Es ist nicht viel anders als in Vancouver.« Er trank einen Schluck und stellte das Glas wieder auf den Tisch. »Sich zum Golf zu verabreden ist riskant.«
»Ich spiele kein Golf, aber im Sommer ist es viel trockener«, antwortete sie und bemühte sich nach Kräften, den Schwall aus Lust zu ignorieren, der ihre Haut erwärmte. »Jules hat mir erzählt, dass es diesen Sommer ein Chinooks-Prominenten-Golfturnier gibt. Das Geld soll verletzten Spielern wie Mark Bressler zugutekommen.«
»Das war tragisch.« Pavel schüttelte traurig den Kopf. »Ein solcher Verlust für die Mannschaft. Den Kapitän zu verlieren ist, wie der Mannschaft das Herz herauszuschneiden.«
Ty biss die Zähne zusammen. »Kapitäne werden ständig verkauft, Dad. Das ist heute anders als zu deiner Zeit.«
Eine fast unmerkliche Spannung senkte sich über die Runde. »Das stimmt«, räumte Pavel ein. »Heutzutage gibt es keine Loyalität mehr.«
Der Salatgang wurde serviert, und Faith wartete, bis alle frischen Pfeffer auf ihren Salat gemahlen bekommen hatten, bevor sie sagte: »Tja, ich weiß, dass wir in der Chinooks-Organisation alle ganz aus dem Häuschen sind, Ty bei uns zu haben. Wenn das unsere Nachbarn aus dem Norden verletzt …« Sie zuckte mit den Achseln und versuchte, nicht an den Mann neben ihr zu denken. »Sie werden es schon verwinden. Die Abtrünnigkeit von Jim Carrey haben sie ja auch überwunden.« Sie griff nach der Leinenserviette auf ihrem Schoß. »Obwohl Kanada uns auf Knien danken sollte, dass wir ihnen den abgenommen haben. Haben Sie Die Nervensäge gesehen?« Sie spießte ein Stück rote Beete mit Kopfsalat auf und warf Ty einen Blick über die Schulter zu, der fast lächelte. »Was ist?«
» Die Nervensäge ?«
»Der war scheiße.«
Er schüttelte den Kopf. »Nicht schlimmer als Ich, bei- de & sie .«
»Das könnte auf ein Unentschieden hinauslaufen.«
»Ich mag Jim Carrey«, gestand ihre Mutter. »Er war mit J. Lo in der Fernsehserie In Living Color .«
»Ich hab immer gern Detektiv Rockford geguckt«, fügte Pavel hinzu.
»Oh, Detektiv Rockford «, gurrte Valerie. »Ich fand Jim Rockfords Firebird toll. Mein dritter Ehemann hatte auch einen. Erinnerst du dich an Merlyn, Faith?«
»Er war ein Raser.«
»Sie waren drei Mal verheiratet?«, fragte Ty, während er seine Serviette über seiner dunklen Wollhose ausbreitete. Sein Handrücken streifte Faiths Hüfte, und wäre noch Platz gewesen, wäre sie weggerutscht.
Valerie hielt mit einem Happen Salat auf halbem Weg zum Mund inne. Sie warf Faith einen bedeutsamen Blick zu und sah ihren Freund an. »Fünf Mal. Aber nur, weil ich jung und unerfahren war.«
Es war sieben Mal gewesen, doch wer zählte da schon mit? Valerie anscheinend nicht. »Kommen Sie morgen zu uns in die Stadionloge, um sich das Spiel gegen Detroit anzusehen?«, fragte Faith, um das Thema zu wechseln.
»Das würde ich sehr gerne. Danke, Faith.« Pavel aß ein paar Bissen und fügte hinzu: »Die Chinooks gehen als Underdogs ins Spiel, aber manchmal ist das die beste Ausgangsposition. Wenn unsere Jungs sie dazu bringen können, Penaltys zu provozieren, haben wir eine sehr gute Chance, in die Endrunde vorzurücken. Gegen Pittsburgh, lautet meine Prognose.«
»Ich weiß nicht, Dad.« Ty schnappte sich seine Gabel und legte seine freie Hand neben Faiths Schenkel auf den Sitz. »Pittsburgh spielt ohne zwei ihrer
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