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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Tante Rose gegeben, und Rose hätte es irgendwo versteckt, bevor sie gestorben ist. Stell dir vor – ein Schatz in Morellis Garten!«
    Ich sah aus dem Fenster zu dem Loch, das die Männer gegraben hatten. »Und das war alles im Fernsehen?«
    »Ja. Ein toller Beitrag!«
    Ich legte auf und überbrachte Morelli die frohe Botschaft.
    »Kann ja sein, dass jemand in meinem Keller Geld vergraben hat«, sagte er. »Aber in meinem Garten finden sich nur die Hinterlassenschaften von Bob.«
    Morelli lief durch den Garten zu seiner Garage und kam mit einer kleinen Dose Terpentin wieder. Wir gossen etwas auf meine Hand, verrieben es, aber nichts geschah.
    »Ich rufe mal im kriminaltechnischen Labor an, vielleicht haben die ja eine Idee, was das sein könnte«, sagte Morelli.
    Es klingelte, und Mooner machte auf. »Irgend so ein Typ, der Gary heißt«, rief er. »Er sagt, er sei ein Stalker.«
    Ich ging zur Tür und begrüßte Gary. Er stutzte im ersten Moment und versuchte dann verzweifelt, sich nichts anmerken zu lassen. Er sah auf seine Füße, er sah über meinen Kopf hinweg, er räusperte sich.
    »Ist schon gut«, sagte ich. »Ich weiß, dass ich blau bin.«
    »Ich war nicht drauf vorbereitet«, sagte er. »Ich wollte nicht unhöflich erscheinen.«
    »Brenda ist auch überall blau. Nur, damit Sie Bescheid wissen.«
    »Soll das eine Kunstaktion sein?«
    »Nein. Es war ein Unfall. Was gibt es?«
    »Ich hatte wieder meinen Toilettentraum. Nur kam diesmal ein Stier über die Route 1, direkt auf Brenda zu.«
    »Meine Fresse. Was ist passiert?«
    »Ich bin aufgewacht.« Sein Blick fiel auf Mooner und Zook. »Spielen die beiden Minionfire? Wie ist ihr PC-Name?«
    »Zook und Moondog.«
    »Ehrlich? Die sind berühmt. Zook ist ein Gott. Ein Blybold Wizard.«
    Gary rückte schrittchenweise ins Zimmer vor, stellte sich hinter das Sofa und sah Zook über die Schulter. »Spürt ihr die Power?«, sagte Gary. »Der Dragon kommt. Da ist er! Da ist er! Abtauchen!«
    Zook drehte sich um und sah ihn an. »Woher weißt du, dass der Dragon im Anzug ist?«
    »Seit ich vom Blitz getroffen wurde, sehe ich Dinge voraus, bevor sie auf dem Schirm passieren.«
    »Wow«, sagten Zook und Mooner im Chor und fixierten Gary.
    Zook sah zu mir herüber. »Sie sind ja ganz blau.«
    »Ist eine lange Geschichte.«
    »Wie ist dein PC-Name?«, wollte Mooner von Gary wissen.
    »Ich habe keinen. Ich bin nur ein Lurker. Ich wäre mit meinen Blitz-Visionen im Vorteil. Ich fände es nicht fair, mich an den Spielen zu beteiligen.«
    »Krass«, sagte Mooner. »Ein Typ mit Ehre im Leib.«
    Morelli schob sich ins Zimmer. »Wir müssen jetzt zu deinen Eltern.« Er musterte Gary. »Ist das der Stalker?«
    Gary gab ihm die Hand. »Angenehm«, sagte er.
    »Schluss für heute«, sagte ich. »Wir fahren zum Abendessen zu meinen Eltern.«
    Grandma machte die Tür auf, und wir trotteten im Gänsemarsch ins Haus: Zook, Mooner, Gary, Morelli, ich und Bob.
    »Stell noch ein paar Teller mehr auf«, rief Grandma meiner Mutter in der Küche zu. »Wir haben heute volles Haus.«
    Mein Vater war im Wohnzimmer und döste vor dem Fernseher. Er hob leicht den Kopf, sah sich die Truppe im Flur an, murmelte irgendwas von Schreckgestalten und fiel wieder in seinen Schlummer.
    Bob sprang um uns herum und führte seinen Freudentanz auf.
    »So ein feiner Hund«, sagte Grandma und tätschelte ihn am Kopf. Bob zog ab in die Küche.
    Kurz darauf kreischte meine Mutter laut auf, und Bob kam mit einem saftigen Schinken im Maul aus der Küche angehoppelt. Er streifte durchs Esszimmer, dann ins Wohnzimmer, bremste vor meinem Vater ab und ließ den Schinken fallen.
    Grandma hob den Schinken vom Boden auf. »Alte Haushaltsregel: Wenn man ihn innerhalb von fünf Sekunden aufhebt, setzt sich kein Dreck an«, sagte sie und brachte den Braten zurück in die Küche. Ein Wasserhahn wurde aufgedreht, man hörte Wasser rauschen, kurz darauf erschien meine Oma wieder mit dem Schinken auf einem Teller. »Das Essen ist fertig!«, sagte sie. »Bitte zu Tisch.«
    Wir stellten noch ein paar Stühle mehr um den Tisch, und ich holte noch Teller und Besteck aus der Küche. Bob nahm seinen Platz unter dem Tisch ein, begierig auf jeden Happen, der einem aus dem Mund fiel und unten auf dem Teppich landete.
    Meine Mutter brachte Schüsseln mit Mais in Sahnesoße, grünen Bohnen mit Speck und Kartoffelbrei. Als sie mich sah, fiel ihr die Kinnlade herunter.
    »Kofferfarbbombe«, sagte ich nur. »Nichts Schlimmes.«
    Sie stellte

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