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Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Titel: Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Myles , Barbara Goldstein
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lächelte matt. »Oh, da fällt mir ein: MSF Sydney hat heute Nachmittag angerufen. Hast du die Mail bekommen?«
    »Nein.«
    »Auf deinem MSF Account?«
    »Ich bin nicht mehr bei Médecins Sans Frontières.«
    »Sie respektieren natürlich deine Entscheidung, aber sie brauchen dich dringend in Libyen und bitten dich zurückzukommen. Wenn du nicht ins Kriegsgebiet willst, auch okay. Dann vielleicht nach Äthiopien, dort sterben die Menschen an Hunger. In einem Camp, den Namen hab ich vergessen, kümmert sich ein viel zu kleines MSF Team um über hundertdreißigtausend Flüchtlinge aus Somalia ...«
    »Ich hab’s hingeschmissen«, sagte Tim und war selbst erstaunt, wie ruhig er klang – natürlich wollte er am liebsten helfen: Leid lindern und Leben retten.
    Sie atmete langsam aus. Dann sagte sie leise: »Danke, Tim.«
    »Jodi, können wir über Laird reden?« Als sie seufzte, fragte er: »Du und er, wollt ihr irgendwann ... na ja ... noch ein Baby?«
    »Tim ... ich ... also, weißt du ...«
    Kyle bewahrte seine Mummy vor einer Antwort. Er hüpfte ins Wohnzimmer, sprang auf das Sofa und ließ sich neben sie in die Kissen fallen. »Hallo, Daddy!«
    »Hallo, Sonny!«
    Kyle kicherte. Er kuschelte sich an Jodi, und sie legte ihren Arm um ihn. »Glaubst du, ich krieg die Rolle?«
    »Du bist so ein süßer kleiner Junge, Mark Ryker wird ganz hin und weg sein.«
    Kyle grinste von einem Ohr zum anderen, hielt beide Füße vor die Webcam und wackelte damit. »Guck mal, was ich heute gekriegt hab, Daddy! Ganz flauschige Känguru-Pantoffeln. Damit kann ich toll rumhopsen. Weil, die sind super weich.«
    »Die kamen heute Nachmittag mit FedEx aus San Francisco«, erklärte Jodi aus dem Off.
    »Das ist ja toll, Kumpel. Hey, ich glaube, du solltest dich bald mal entscheiden, ob du eine Profi-Karriere als Rugby Star in Sydney machen willst, oder ob du als Schauspieler nach Hollywood gehst, so wie Russell Crowe oder Hugh Jackman.« Tim grinste. »Du wirst ja bald sechs ...«
    Kyle lachte ausgelassen. »Ich freu mich, dass du bald nach Hause kommst, Daddy!«
    »Ich freue mich auch auf dich, Kyle. Ich hab dich nämlich ganz doll lieb.«
    »Bringst du mir was mit?«
    »Na klar.«
    »Und was?«
    »Die HMS Bounty als Revell-Modellbausatz. Maßstab Eins zu Hundert, oder so. Auf der Packung steht, dass es über hundertsiebzig Teile sind.«
    Kyles Augen wurden groß und glänzend. »Das Segelschiff aus The Bounty mit Anthony Hopkins und ... ähm ...«
    »Mel Gibson.«
    »Bei der Meuterei wurde Captain Bligh mit seinen Leuten in einem Ruderboot ausgesetzt.«
    »Das Boot ist bei dem Bausatz auch dabei.«
    »Ist das cool!«, rief der Kleine, stemmte sich mit beiden Händen auf den Couchtisch und hopste vor Aufregung, sodass die Webcam wackelte.
    »Weißt du, ich war gestern da, wo der Film gedreht wurde. Kannst du dich an die Szene erinnern, als die Bounty in die lange Bucht mit den spitzen grünen Bergen segelte? Da war ich gestern beim Parasailing!«
    »Wow!«
    »Wenn ich am Freitag nach Hause komme, bauen wir beide das Schiff zusammen. Und bemalen es.«
    »Und lassen es segeln. In Bondi Beach.«
    »Mal sehen ...«
    »Das ist ja irre!«, freute sich Kyle, und seine Augen strahlten so sehr, dass Tim das Herz überging. »Du bist der beste Daddy von der Welt!«
    Tim grinste.
    Okay, Laird, vergiss die Playstation! War’n netter Versuch, Kumpel! Aber ich bin Kyles Daddy ...
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

     
     
    Liebe spüren,
    die mich von den Füßen reißt
     
     
     
     
     

7
     
     
    »Prepare for landing.«
    Gebannt schaute Mark über die Schultern der beiden Piloten hinweg durchs Cockpitfenster. Da vorn war schon die Landebahn! Umgeben von den wolkenverhangenen Bergen und den im Morgenlicht glitzernden Meer, erstreckte sie sich bis zum Hafen von Papeete weit vor ihnen.
    »Suchen Sie in Tahiti ... wie heißt das? ... Film Locations?«, fragte der Pilot im Sessel links vor ihm, ohne sich zu ihm umzudrehen. »Was ist Ihr nächstes Projekt?«
    »Flipper.«
    Der Kopilot rechts vor ihm warf ihm einen Blick zu. »They call him Flipper, faster than lightning, no-one you see, is smarter than he ...«, stimmte er den Titelsong an und grinste dabei. »Das ist toll! Ich bin mit Flipper groß geworden.«
    »Die Story spielt eigentlich in der Karibik ... in Florida und auf den Bahamas ...«
    »Aah!« Der Kopilot hob beide Hände und winkte ab. »Hier ist es aber viel schöner! Und Delfine haben wir auch! Die sind so klug, die

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