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Lady Helenes skandaloeser Plan

Lady Helenes skandaloeser Plan

Titel: Lady Helenes skandaloeser Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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wohler fühlen«, beteuerte Rees.
    Helenes Blick war unterdessen von etwas ganz anderem gefesselt. »Ich hatte ganz vergessen, wie groß er ist«, gestand sie mit schwacher Stimme.
    Er blinzelte verblüfft und sah an sich herab.
    »Könnten wir es so rasch wie möglich hinter uns bringen?«, fragte sie ein wenig benommen. Schmerzen hatte sie immer schon kaum ertragen können.
    Rees ließ sich behutsam auf der Couch nieder. Anders als Mayne war er nicht parfümiert. Mayne hatte wohl eine Art Gesichtswasser benutzt. Rees war zwar in punkto Kleidung schrecklich nachlässig, aber immerhin badete er jeden Tag und roch stets nach einer Mischung aus Seife und – Rees.
    Er hatte immer noch sein altes Gewicht. Sie wand sich ein wenig unter ihm und schnappte erschrocken nach Luft, als sie seine Hand zwischen ihren Beinen spürte. »Was
tust
du da?«
    »Ich wollte mich nur überzeugen …« Seine Stimme klang jetzt sehr heiser. Und seine Finger … Helene schnappte schon wieder nach Luft. Blitzschläge durchzuckten ihre Beine. Doch dann nahm er die Hand fort und setzte seine Männlichkeit an ihre Stelle.
    Er stützte sich auf seine Hände und blickte auf sie herab. Eine Haarlocke war ihm in die Stirn gefallen. »Ich mache es, so schnell ich kann, Helene. Ich bedaure, wenn es dir Schmerzen zufügt. Das hat mir schon immer leidgetan, weißt du.«
    »Ich weiß«, flüsterte sie und schob ihm eine Haarlocke hinters Ohr. Rees war im Grunde kein schlechter Kerl.
    Er glitt langsam in sie, und Helene hätte ihn fast zurückgestoßen. Doch sie hielt still. Tatsächlich war die Angst vor dem Schmerz schlimmer gewesen als der Schmerz selbst.
    Eigentlich …
    Eigentlich spürte sie gar keinen Schmerz. Nur eine Empfindung des Geweitetwerdens, die nicht unbedingt angenehm war, aber auch nicht wirklich unangenehm. Rees drang bis in den letzten Winkel vor, und nun konnte Helene sich nicht zurückhalten: Sie musste sich bewegen.
    Sie vernahmen ein Kratzen an der Tür, der Knauf drehte sich. Helene wurde starr vor Angst. Eine Frauenstimme flüsterte vernehmlich: »Ich bin sicher, dass ich meine Tasche neben dem Spinett liegen gelassen habe.«
    »Ich bedaure, Madam« – das musste die Stimme von Lady Hamiltons Butler sein – »aber wenn Sie kurz mit mir kommen wollen, werde ich nach dem Ersatzschlüssel suchen.«
    »Beeil dich!«, zischte sie Rees zu.
    »Tut es sehr weh?«, fragte er, innehaltend.
    »Nicht gar so sehr«, erwiderte sie nervös. »Rees, bitte beeil dich! Gleich kommt der Butler mit dem Ersatzschlüssel!«
    »Nein, tut er nicht«, entgegnete Rees leicht belustigt. »Er hat das nur gesagt, damit wir gewarnt sind und das Zimmer bald verlassen.«
    »Dann sollten wir uns auch daran halten, nicht wahr?«, fauchte Helene. Seltsame, nie gekannte Empfindungen ergriffen sie, nun, da Rees
dort
lag, zwischen ihren Beinen. Sie fühlte sich irgendwie kribbelig, als wollte sie ihm entgegenkommen. Was für ein merkwürdiger Einfall! Jeder wusste doch, dass es die Aufgabe des Mannes war, die notwendigen Bewegungen auszuführen!
    »Nun gut«, sagte Rees. Es klang, als stieße er es zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich hoffe wirklich, dass es dir nicht allzu wehtut, Helene.«
    »Es ist schon ganz recht«, erwiderte sie. »Bloß … bloß …«
    Doch sie verlor den Faden. Denn er hatte sich zurückgezogen und glitt nun wieder ganz langsam in sie, und dies verschaffte ihr das merkwürdigste Gefühl im Bauch. Es fühlte sich an, als ob … nun,
gut
war nicht das richtige Wort. Helene umklammerte Rees’ Schultern und fühlte, wie seine Muskeln sich spannten, während er sich in ihr bewegte. Mittlerweile schien es ganz leicht zu gehen, soweit sie es beurteilen konnte.
    Das Einzige, was störte, war ein leichtes Brennen – vermutlich Reibung. Es lag wohl daran, dass er sich so rasch bewegte. Das musste der Grund sein.
    »Fast so weit, Helene«, sagte Rees und »tut mir leid«. Der kehlige Klang seiner Stimme bewirkte erneut dieses merkwürdige flüssige Gefühl in den Beinen, als ob sie sich ihm entgegenbiegen wollte.
    In diesem Moment stürzte sich Rees geradezu auf sie, und gegen ihren Willen schrie sie leise auf. Doch es lag nicht am Schmerz. Sie wappnete sich, denn sie erinnerte sich noch zu gut, wie er danach auf sie zu fallen pflegte wie ein gestrandeter Wal, der ihr sämtliche Luft aus den Lungen presste … doch er tat es nicht.
    »O Gott, Helene, hat es so wehgetan?«, fragte er einen Augenblick später und drückte einen sanften

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