Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition)
Tisch und ließ sie seitlich neben sich baumeln, um nicht auch noch ihre weiße Hose einzufärben.
„Dann hätte ich da einen Vorschlag“ sagt e Angie und übersah dabei höflich, aber mit leichtem Schmunzeln, das Missgeschick von Linda. „Wir veranstalten nächsten Monat ein kleines Springturnier hier auf dem Hof. Da könntest du unsere fünf startenden Reiter fotografieren und jeweils ein Foto kostenlos für die fünf abziehen, als Geschenk von mir. Vielleicht kommen die anderen startenden Reiter ja auch auf den Geschmack und lassen auch Bilder von dir machen. Im Gegenzug kann das Modeshooting hier stattfinden, ich suche dir ein entsprechendes Pferd dafür und helfe euch beim Umgang mit dem Pferd während der Aufnahmen. So haben wir alle etwas davon. Meine Reiter freuen sich über ein besonderes Geschenk, du hast eventuell sogar ein Nachfolgegeschäft und dein Auftraggeber bekommt ein spektakuläres Fotoshooting“. Zufrieden mit sich selbst verschränkte Angie die Arme vor der Brust.
Lindas Gesicht b rannte wie Feuer vor Freude. Am Liebsten hätte sie Angie umarmt für diesen, so unglaublich guten Vorschlag.
Diese war aber schon, nachdem sie Lindas aufgeregtes Nicken wahrgenommen hat te, auf dem Weg aus dem Büro nach draußen, wobei sie Linda mit einem Winken der Hand und den Worten: „das fasse ich mal als Zustimmung auf, dann lass uns mal den Hof erkunden, damit du dir ein noch besseres Bild machen kannst“ aufforderte, mit ihr zu kommen.
Linda folgt e Angie wieder in die Eingangsdiele und bemerkte, dass es sich mittlerweile ein paar Reiter an dem großen Tisch gemütlich gemacht hatten, dampfende Kaffeetassen vor sich stehend.
Angie schenkt e zwei Becher voll Kaffee und erkundigte sich bei Linda mit einem fragenden Blick, ob sie Milch oder Zucker benötigte. Die schüchterne Frau schüttelte den Kopf und nahm den warmen Becher in Empfang. Währendessen richtete Angie das Wort an die Anwesenden: „Hey Leute, ihr werdet es nicht glauben, hier findet bald ein cooles Fotoshooting statt. Mit Modells und so und dieser liebreizenden Fotografin.“ Dabei legte sie freundschaftlich ihre Hand auf Lindas Schulter. Und während Linda noch unsicher aber freundlich in die Runde lächelte, war Angie schon am Tisch vorbei und zur Tür hinaus, worauf Linda ihr wieder schnell hinterher eilte. Neugierige Blicke folgten ihr.
Ganz besonders interessie rt und auch leicht amüsiert wurde sie von einem der Reiter gemustert. Für Linda aufgrund ihrer Aufregung kaum wahrnehmbar, hatte er ihr verschmitzt zu geblinzelt.
In der nächsten halben Stunde zeigte Angie stolz den beeindruckenden Hof. Überall bemerkte Linda kleine Details die dem Gut eine ganz persönliche Note gaben. Zum Beispiel waren an fast jeder freien Stelle Töpfe und Körbe verteilt , mit Blumen darin in allen erdenklichen Farben. Am Anfang der Boxenzeile, wo die Pferde durch jeweils ein Fenster durchsehen konnten, stand ein großer Weidenkorb, gefüllt mit Möhren. Auf einem Schild darüber stand: Möhren statt Zucker! Mit einem dicken Ausrufungszeichen.
Sie begutachteten gemeinsam verschiedene Koppeln und Plätze auf dem Hof, um geeignete Stellen für die Aufnahmen zu finden. Letztendlich einigten sie sich darauf, am Tag des Shootings, dessen Termin Linda Angie telefonisch durchgeben wollte, zu improvisieren, nachdem sie gesehen hätten, wie die Kooperation zwischen Pferd und Model funktionierte. Einträchtig verabschiedeten sie sich voneinander und freuten sich auf eine gute Zusammenarbeit. Linda machte sich beseelt von den Eindrücken des Tages, auf den Weg zum Bus, mit dem sie den Weg zu Sophies Schule antrat, um sie abzuholen.
Zirkel
Freitagabend.
Wieder mal stand an diesem Abend ein Treffen des Ladyzirkels auf der Tagesordnung.
Doch fand es nicht, wie meistens, in Kims Büro statt. S eit Alexandra zu der Gemeinschaft gestoßen war, wurden diese regelmäßigen Treffen manchmal in den Club, in dem sie auftrat, verlegt.
Dies bat die Möglichkeit für alle Frauen, einen schönen Abend zu erleben und trotzdem konnten sie dabei die wichtigsten Dinge besprechen. Zwischen ihren Auftritten gesellte sich Alexandra zu ihnen.
Diese Treffen waren aufgrund der Umgebung und der Stimmung im Club, doch eher Treffen zwischen Freundinnen als Arbeitstreffen, obwohl besonders Kim und die ehrgeizige Yvette sich bemühten, auch die Themen des Ladyzirkels anzusprechen.
Aber spätestens , wenn eine der Damen zur Bar schlenderte und mit einer Runde ihres
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